Was stört die Mediation?
Erzählen alter Geschichten:
„Story telling“ – Eine Partei verstrickt sich immer wieder in dieselbe Geschichte aus der Vergangenheit. Die eigene Position wird so bestärkt und die Sichtweise des anderen ins Unrecht gesetzt.
Reaktion des guten Mediators:
…Ich habe nun ihre Darstellung einer typischen Situation gehört. Was aber wollen sie in der Mediation hier?
Mauern:
Einer der beiden Parteien weigert sich, von seinem Standpunkt abzuweichen.
Reaktion des guten Mediators:
…Was müßte passieren, damit…..?
Schreien:
Einer der Parteien wird trotz vereinbarter Gesprächsregeln immer wieder laut.
Reaktion des guten Mediators:
….Tragen sie zu Hause ihre Konflikte in dieser Art aus?
Mit Abbruch drohen:
Oft bedeutet diese Drohung nicht, daß die Partei wirklich die Mediation abbrechen will, sondern ist nur eine „Konfliktlösungsstrategie“ bzw. ein Zeichen von Resignation.
Reaktion des guten Mediators:
…Ich merke, sie sind jetzt sehr wütend…….!
Äußere Einflüsse:
Anwaltsschreiben, Klage auf Unterhalt, gut gemeinte Ratschläge Dritter.
„Störungen haben immer Vorrang“, – sie müssen gleich besprochen werden.
Im Gegensatz dazu hier ein paar Negativbeispiele:
Killerphrasen eines schlechten Mediators
• Das verstehen Sie nicht? Das ist doch ganz leicht!
• Das stimmt nicht!
• Jetzt reicht es mir aber….
• Ruhe
• Sie sehen das falsch!
• Können Sie nicht anders miteinander reden?