Juni 25th, 2011 von Erfolgsamer

Das Angebot und die Nachfrage nach Lehrern und Lehrerinnen die im Ausland arbeiten wollen ist größer als man denkt.

auslandsjobs lehrer

Auslandsjobs für Lehrer

Die Anforderungen an Lehrer im Ausland sind aber auch weit höher als in Deutschland. Abgesehen von der Umstellung auf ein anderes Klima, eine andere Kultur, andere Sitten und Gebräuche, die jeder Jobsuchende im Ausland zu bewältigen hat, kommen auf den Lehrer / die Lehrerin noch ganz spezifische Probleme im Job zum Tragen.
Deshalb ist von einem raschen, unüberlegten Wechsel ohne vorherige Beratung dringendst abzuraten. Besonders bei Mitnahme der ganzen Familie ins Ausland ist eine Rückkehr im Falle des Nichtgefallens, oder eines Scheiterns mit großen Hindernissen verbunden.

Wichtigstes Werkzeug eines Lehrers ist richtige und gute Kommunikation.
Deshalb sind Fremdsprachenkenntnisse unabdinglich. Weiters müssen sich die Lehrkräfte ganz besonders auf die Mentalität der Kinder und Jugendlichen einstellen können.

Als deutscher Lehrer plötzlich in Mittelamerika Kinder zu unterrichten ist eine große Umstellung. Nicht nur der DAF Unterricht (Deutsch als Fremdsprache) stellt besondere Anforderungen, sondern auch das Temprament der Kinder bringt LehrerInnen hier manchmal an ihre Grenzen.

Sind Sie bereits als Lehrer tätig, dann haben Sie die Chance entsendet zu werden.
Das stellt für viele Deutsche und Österreicher eine sehr gute Option dar, da es eine Menge Auslandsschulen gibt und hier verschiedenste Zulagen, Übersiedlungsgebühren, gute Versicherungen und mehr gewährt werden, die den Auslandsjob finanziell noch attrakltiver macht.

Für Auslandsdienstlehrkräfte gibt es hier eine Menge Richtlinien die schon vor einer Bewerbung gut studiert werden sollten. (Zuwendungen für Umzugskosten, Zuwendungen für Reisekosten, Zuwendungen zum Kindergarten- und Schulbesuch, Impfungen und Tropentauglichkeit, Ersatzleistungen für Sachschäden infolge von politischen oder militärischen Unruhen im Gastland, Beihilfen in Krankheits-, Pflege- und Geburtsfällen, Steuerhinweise, Soziale Absicherung bei Beschäftigung im Ausland, Sicherung bei Unfällen und Krankheiten im Auslandsschuldienst, Kaufkraftausgleich und Schulortkostenausgleich, Informationen für zurückkehrende Lehrkräfte und mehr.)

Andere Schulen im Ausland suchen auch Lehrkräfte, bieten aber keine besonderen Konditionen an. Das bedeutet dass sich der interessierte Lehrer um alle Dinge selbst kümmern muss. Das gilt auch für jede Versicherung, Pension und andere Vorsorgemöglichkeiten. Die Bezahlung erfolgt als Lokalkraft, was natürlich finanzielle Einbußen bedeutet.

Junge Lehrer und Studenten haben die Möglichkeit, sozusagen als Test, Unterrichtserfahrung im Ausland zu sammeln, denn mehrere Organisationen bieten Praktika und Jobs in den USA, Frankreich sowie Mittel- und Osteuropa an. Hier noch ein paar Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung für ein Praktikum.

Auslandsjobs für Lehrer, eine interessante Herausforderung!

Themen:Arbeitssuche Stellensuche, Erfolg Erfolgsfaktoren, Lernen Schule Ausbildung Stichworte:, , , , ,

Februar 21st, 2010 von Erfolgsamer

Twitter im Unterricht? So ein Blödsinn werden viele sagen, doch wir müssen uns bewusst sein, dass unsere Schüler im Hier und im Jetzt leben, und für etwas anderes können und sollen wir sie auch nicht ausbilden oder befähigen.  Sie sind die erste Generation der

DIGITAL NATIVES

und wir Erwachsene haben das zu berücksichtigen. Ein Zurück in die Welt des Internets 1.0 ist nicht wünschenswert und unmöglich. Versuchen wir als Lehrer und Erzieher den Kindern und Jugendlichen sinnvolle Anwendungen im Web zu vermitteln.

Twitter ist im Moment eines der am meisten boomenden Tools zur Kommunikation der Web 2.0 Generation. Vor Kurzem haben wir noch kopfschüttelnd zugesehen wiie unsere Kinder als SMS Genartion aufgewachsen sind. SMS, ein unabdingbares Medium zum Kommunizieren.

twitterJetzt gibt es Twitter-, ein Social-Network, das auf einfachste Weise ermöglicht, Kurznachrichten via Internet zu versenden.
Die Personen sind untereinander als „Follower“ definiert, das heißt sie empfangen gegenseitig ihre Nachrichten und können zeitgleich mit allen oder nur mit einzelnen Followern kommunizieren. Der Personenkreis ist beliebig erweiterbar.

Der kommunikative Austausch einer ganzen Klasse, und zwar auch außerhalb des Unterrichts, ist sozial fördernd und birgt ein integratives Konzept in sich. Insofern ist Twitter geeignet, einen sozialen Beitrag zum Klassengeschehen zu leisten. Kein Schüler ist in der Kommunikation ausgeschlossen, alle können untereinander kommunizieren. Sozial benachteiligte Schüler können durch Schulkameraden Unterstützung bekommen, und das auf einfachstem, selbstverständlichstem Weg. Kranke Schüler können über Twitter über das Schulgeschehen informiert und somit trotz Fehlens integriert werden. Die Lehrkräfte können via Twitter Tipps und Anregungen oder auch Aufgabenstellungen übermitteln.

Und das geht alles sehr schnell und einfach bei Twitter. Da es sich bei Twitter um eine textbasierte Anwendung handelt, bieten sich natürlich die sprachlichen Fächer zum Einsatz der Plattform an.  Die Aufmerksamkeit wird dabei wie schon gesagt in erster Linie auf den Text gelenkt. Plattformen wie Facebook und co sind mit Fotos, Filmen und anderen Gadgets überladen

Darüber hinaus eignet sich Twitter zu jeder abgeschlosssenen Kommunikationsform innerhalb einer Klasse. Der Austausch innerhalb der Klasse beschränkt sich allerdings nicht mehr auf die Zeit des Unterrichts, sondern ist während des ganzen Tages möglich.

Themen:Bildung Lernen E-Learning, Internet Tipps Tricks, Lernen Schule Ausbildung Stichworte:, , ,

Januar 30th, 2010 von Erfolgsamer

Statistikunterricht und Bildungsauftrag
Der grundsätzliche Bildungsauftrag, nämlich den Kindern das Lernen zu lernen, sie dazu zu befähigen, sich selbst „schlau zu machen“ bedarf grundlegendes Umdenken.

Nicht unbedingt derjenige ist der Beste (Gewinner), der möglichst viel weiß, sondern oft der, der in kurzer Zeit sehr viel über ein für ihn wichtiges Thema in Erfahrung bringen kann.

Der Arbeitskreis und die ÖSG (Österreichischen Statistischen Gesellschaft) wollten bereits in den Neunzigerjahren einen Beitrag zur Verbesserung der statistischen Kultur und der Einbettung von statistischen Inhalten im Allgemeinwissen der Bevölkerung leisten, zumal alle Menschen, wenn auch von unterschiedlichen Richtungen und Ansatzpunkten her, von dieser statistischen Kultur betroffen sind.

Ob von einem Rückgang des Wachstums der Arbeitslosenrate gesprochen wird oder eine Region vom dritten Jahrhunderthochwasser in fünf Jahren betroffen wird, für das Verständnis vieler Inhalte sind statistische Grundkenntnisse eine wichtige Voraussetzung.

Für viele Menschen war oder ist Statistik das schlimmste, uninteressanteste oder unverständlichste Fach, das sie sich vorstellen können.

Das Image der Statistik in der Öffentlichkeit steht in diametralem Gegensatz zur Bedeutung dieser Wissenschaft.

Mit einer fundierten Grundausbildung in den Schulen könnten in diesem Bereich sicherlich heute vorhandene Berührungsängste mit der Statistik und grundlegende Verständnisprobleme in Zukunft von vornherein ausgeschaltet werden.

Um vor Manipulationen oder Fehlinterpretationen jeglicher Art besser geschätzt zu sein, bedarf es zumindest eines elementaren statistischen Grundverständnisses.

Eine grundlegende statistische Ausbildung sollte daher zur Allgemeinbildung jedes mündigen Staatsbürgers gehören. Unter diesen Gesichtspunkten stellte sich die Frage, wann mit einer statistischen Ausbildung begonnen werden soll und welche Inhalte altersadäquat sinnvoll vermittelbar sind.

Unter anderem nach einem Blick in die USA, wo bereits in vielen Grundschulen statistische Grundlagen mit Erfolg unterrichtet werden, der Wunsch,

ein statistisches Ausbildungspaket für die Volksschule zu schaffen, das speziell auf die Gegebenheiten des deutschen Sprachraums und vor allem auch des österreichischen Lehrplanes zugeschnitten ist.

Grund genug, um erste Versuche zu diesem Thema in der Grundschule zu starten.

Vorerst sei einmal gesagt, dass Christian Neumann und Dr Marcus Hudec hier ganze Arbeit geleistet haben.

Herr Neumann präsentierte seine für die Grundschule aufbereiteten Materialien zur Statistik sehr lebensnah und auf die Erlebniswelt der Kinder zugeschnitten.

Bereits während der Einführungsphase zeigte sich deutlich, dass der Computer und insbesondere das Internet entscheidende Vorteile für das Projekt bringen kann. Methodisch-didaktische Beispiele für den Unterricht FÄCHERÜBERGREIFENDE PROJEKTE

Statistische Kultur ist ein Schlagwort, mit dem sich heutzutage immer mehr Menschen auseinander setzen (müssen). Die Notwendigkeit dazu hängt eng mit der Möglichkeit zusammen, (statistische) Nachrichten schnell und in großen Mengen zu verbreiten. Mit der rasanten Entwicklung der Computertechnik und dem Angebot immer leistungsfähigere Software bereitet es dem interessierten Anwender mittlerweile keine Schwierigkeiten mehr, statistische Fragestellungen in Eigenregie zu bearbeiten und auf Knopfdruck beantworten zu lassen.

Trotz zunehmender Vereinfachung auf Anwenderseite ist jedoch die Notwendigkeit, die Theorie hinter den oft komplizierten Modellen zu verstehen, nicht einfach verschwunden, da die gewonnenen Ergebnisse stets einer richtigen Interpretation bedürfen. Unter der Vielzahl an statistischen Nachrichten, mit denen man mittlerweile tagtäglich überhäuft wird, befinden sich zwangsläufig auch immer wieder schlecht recherchierte, missverständlich dargestellte oder schlechtweg falsche.  Und die Menge der Nachrichten jeglicher Qualität ist einem ständigen Wachstum unterworfen.

Sprach man bereits in den 60er Jahren des 20.Jahrhunderts von einem „Umbruch“ bezüglich der Verwendung der Statistik, so ist dieser Umbruch bis heute im Gange, so dass man wohl eher von einem Aufwärtstrend sprechen muß.

Themen:Bildung Lernen E-Learning, Lernen Schule Ausbildung Stichworte:, , ,

Januar 6th, 2010 von Erfolgsamer

Wie schon in einem anderen Artikel beschrieben, wurde in einer Volksschule in Wien bereits im Jahr 1999 gezeigt, dass Statistik auch für Kinder ein interessantes Thema sein kann und bei der richtigen Aufbereitung auch für unsere Kleinen verständlich wird.

Hier noch ein Beispiel für:

Statistik-Unterricht in der Volksschule

Kinder brauchen Anschaulichkeit. Sie brauchen die Praxis noch viel mehr als Erwachsene um verstehen zu können.
Deshalb haben wir uns ein besonders attraktives Beispiel einfallen lassen.

ÖSTERREICHISCHE STATISTISCHE GESELLSCHAFT

ÖSTERREICHISCHE STATISTISCHE GESELLSCHAFT

Alle Kinder lieben POPCORN

In einer Pfanne wird Popcorn erhitzt und zum Poppen gebracht. Die einzelnen Körner landen auf einer Unterlage, auf der widerum verschiedenfarbige konzentrische Kreise angebracht sind. Nachdem alle Körner „gepoppt“ sind, werden sie je nach der Weite des Sprungs in unterschiedliche Gruppen eingeteilt. Schließlich wird in zwei verschiedenen Diagrammen dargestellt, wie viele Popcorn in den einzelnen Kreissegmenten gelandet sind.

Weitere Beispiele:

Wetter Systematische Erhebung und Auswertung verschiedener Wettersituationen im Laufe eines Monats

Sportwahl Demokratische Abstimmung über die Gestaltung einer Turnstunde

Weitsprung Messung der Sprungweite der Schüler und Darstellung der Ergebnisse

Drehscheibe Von der Wahrscheinlichkeit zur Sicherheit mit Hilfe von Drehscheiben

Buchstaben Vergleich der Häufigkeiten von Buchstaben in Leseproben

Geschwister Bestimmung der Geschwisterzahl der Schüler – Ein erster Einstieg in die Demographie

Größenvergleich Untersuchen des Zusammenhangs zwischen Körpergröße und Armspannweite der Schüler

Pulsmessung Herzschlag – körperliche Betätigung

Trumpfkarten Kreative Gestaltungsmöglichkeiten in einem sehr freien Beispiel

Mathematik Grafische Darstellung eines kurzen Mathematik-Tests

Austrocknung Betrachtung von Kartoffeln über einen längeren Zeitraum hinweg

Wandertag Erfassung und Darstellung der verwendeten Getränkeverpackungen der SchülerInnen

Würfelsumme Versuch zur Verteilung der Würfelsumme bei oftmaligem Würfeln

Zahngesundheit Auswerten eines Fragebogens zur Einstellung der Schüler zur Zahnhygiene

Kontaktmöglichkeiten:

ÖSTERREICHISCHE STATISTISCHE GESELLSCHAFT
AUSTRIAN STATISTICAL SOCIETY

c/o Abteilung Wirtschaftsstatistik
WU-Wien, Augasse 2, A-1090 Wien
Tel.: +43 1 31336 4751, Fax: +43 1 31336 .711, email: OeSG@wu-wien.ac.at

http://www.osg.or.at

Themen:Lernen Schule Ausbildung Stichworte:, , ,

Januar 3rd, 2010 von Erfolgsamer

Im Jahr 1999 wurde ich vom Institut für Statistik und Decision Support der Uni in Wien auf ein Projekt angesprochen, das von vielen Kollegen anfangs belächelt wurde:

Unterricht für Statistik in der Volksschule

Wie sollen Kinder mit 8-10 Jahren Statistik verstehen können, wo doch schon viele Erwachsene ihre Probleme damit haben?

Anfangs gab es viele Zweifler, aber es ist nicht nur Möglich den Kindern Statistik näher zu bringen, es funktioniert sogar sehr gut!

Mit Lehrern und Kindern der Schule im Park (Wien 9, Währingerstraße) wurde im Rahmen der Science Week gezeigt, dass die angeblich so trockene und scher verständliche Statistik durchaus unterhaltsam sein kann.  Herr Ministerialrat Mag.Walter vom BMBWK, Frau Hahn von der Pädagogischen Akademie X, Ettenreichgasse, sowie Lehrerinnen und über 50 Kinder aus mehreren Volksschulen bildeten eine schöne Kulisse für die Präsentation. Es wurde ein kurzes Video über die bereits in der Vorwoche durchgeführte Datenerhebung vorgeführt. Kinder aus verschiedenen Klassen hatten an einem Experiment teilgenommen:
Es sollte anhand von zwei Übungen („Tapping“ und „Dance“) untersucht werden, ob zwischen Geschwindigkeit (beim „Tapping“ sollte möglichst schnell abwechselnd mit den Füßen auf eine Kontaktplatte gestiegen werden) und Rhythmusgefühl (hier sollte die Bewegung eines Balls auf einem Bildschirm möglichst synchron nachvollzogen werden) ein Zusammenhang besteht.

Dann wurde untersucht, ob Unterschiede zwischen Buben und Mädchen oder Kindern einer dritten und vierten Klasse VOLKSSCHULE bestehen. Nach dem Video ging es an die Datenauswertung.

Neben einigen vorbereiteten Diagrammen wurden ein Streudiagramm und zwei Histogramme mit den Kindern erstellt und besprochen.

Alle Beiteiligten waren fasziniert und haben bewiesen dass Statstik auch ein Thema für Kinder sein kann und sollte!

Themen:Lernen Schule Ausbildung Stichworte:, , , , ,