Februar 25th, 2010 von Erfolgsamer

Beim Lernen geht´s ja bekanntlich zuerst um das echte Verstehen und dann natürlich um die Nachhaltigkeit.

Echtes Verstehen

ergibt sich oft erst durch Anschaulichkeit und praktische Umsetzung.

Die Idee hatten 2 Schülerinnen Ende des Schuljahres 2007: Maria Elisa und Bärbel , damals 4B, fragten mich in der Mathematikstunde, in der gerade die Raummaße besprochen wurden: „Wie viele Würfel mit der Kantenlänge 10 cm passen in einen Kubikmeter hinein?“

Wir beschlossen, so viele Würfel zu bauen, wie eben nötig waren, um 1 M2 zu füllen.  Dank unseres Direktors, der als Mathematiklehrer schnell für dieses Projekt zu begeistern war, wurde eine Riesenmenge an festen Karton und Klebstoff gekauft.  Dann machten wir uns an die Arbeit, auf den riesigen Kartonbögen möglichst Platz sparend die Netze unserer Kubikdezimeterwürfel zu zeichnen.

thecubeDer „Vorlage-Prototyp war bald fertig und wir konnten ausschwärmen: Alle Schüler der 4. bis 6. Primaria halfen mit.  Fast 200 Schüler bastelten je 5 Würfel und bemalten sie wunderschön.  Jedes Kunstwerk war beschriftet mit“ 1 dm“‚

Am letzten Schultag war es soweit: Die kleinen Quader wurden im Primariahof gestapelt: Auf einem genau auf 1 M2 zugeschnittenen Karton fanden die ersten hundert Würfel Platz, im 2. Stock die zweiten Hundert, und so fort.

Bei 950 angekommen, geschah die Katastrophe: Ein Windstoß fuhr in unser Kunstwerk!  Der Wind hielt an, und wir mussten aufgeben.

Nächstes Jahr wird ein neuer Versuch gestartet!

So geschehen an der österreichischen Schule in Guatemala, Idee: Alfons Russ

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Februar 21st, 2010 von Erfolgsamer

Twitter im Unterricht? So ein Blödsinn werden viele sagen, doch wir müssen uns bewusst sein, dass unsere Schüler im Hier und im Jetzt leben, und für etwas anderes können und sollen wir sie auch nicht ausbilden oder befähigen.  Sie sind die erste Generation der

DIGITAL NATIVES

und wir Erwachsene haben das zu berücksichtigen. Ein Zurück in die Welt des Internets 1.0 ist nicht wünschenswert und unmöglich. Versuchen wir als Lehrer und Erzieher den Kindern und Jugendlichen sinnvolle Anwendungen im Web zu vermitteln.

Twitter ist im Moment eines der am meisten boomenden Tools zur Kommunikation der Web 2.0 Generation. Vor Kurzem haben wir noch kopfschüttelnd zugesehen wiie unsere Kinder als SMS Genartion aufgewachsen sind. SMS, ein unabdingbares Medium zum Kommunizieren.

twitterJetzt gibt es Twitter-, ein Social-Network, das auf einfachste Weise ermöglicht, Kurznachrichten via Internet zu versenden.
Die Personen sind untereinander als „Follower“ definiert, das heißt sie empfangen gegenseitig ihre Nachrichten und können zeitgleich mit allen oder nur mit einzelnen Followern kommunizieren. Der Personenkreis ist beliebig erweiterbar.

Der kommunikative Austausch einer ganzen Klasse, und zwar auch außerhalb des Unterrichts, ist sozial fördernd und birgt ein integratives Konzept in sich. Insofern ist Twitter geeignet, einen sozialen Beitrag zum Klassengeschehen zu leisten. Kein Schüler ist in der Kommunikation ausgeschlossen, alle können untereinander kommunizieren. Sozial benachteiligte Schüler können durch Schulkameraden Unterstützung bekommen, und das auf einfachstem, selbstverständlichstem Weg. Kranke Schüler können über Twitter über das Schulgeschehen informiert und somit trotz Fehlens integriert werden. Die Lehrkräfte können via Twitter Tipps und Anregungen oder auch Aufgabenstellungen übermitteln.

Und das geht alles sehr schnell und einfach bei Twitter. Da es sich bei Twitter um eine textbasierte Anwendung handelt, bieten sich natürlich die sprachlichen Fächer zum Einsatz der Plattform an.  Die Aufmerksamkeit wird dabei wie schon gesagt in erster Linie auf den Text gelenkt. Plattformen wie Facebook und co sind mit Fotos, Filmen und anderen Gadgets überladen

Darüber hinaus eignet sich Twitter zu jeder abgeschlosssenen Kommunikationsform innerhalb einer Klasse. Der Austausch innerhalb der Klasse beschränkt sich allerdings nicht mehr auf die Zeit des Unterrichts, sondern ist während des ganzen Tages möglich.

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Januar 15th, 2010 von Erfolgsamer

’Deutsch als Fremdsprache’  ist nicht nur ein wichtiges Thema für Ausländer in deutschsprachigen Ländern,
sondern auch,für alle deutschsprachigen Schulen auf dieser Welt.

Der Unterricht ’Deutsch als Fremdsprache’

an Deutschen Schulen im Ausland sowie an Schulen, die auf die Prüfungen des Deutschen Sprachdiploms der Kultusministerkonferenz hinführen, hat eine neue Grundlage: den Rahmenplan für ’Deutsch als Fremdsprache’

Dieser Rahmenplan möchte dazu beitragen, dass junge Menschen neue Erkenntnisse und
Verständnisdimensionen erwerben und damit gleichzeitig erweiterte Chancen im Zeitalter der
Globalisierung besser nutzen können. – schreibt Abteilungspräsident Joachim Lauer.

Dieser Rahmenplan befasst sich mit Zielen und Bildungsauftrag von ’Deutsch als Fremdsprache’, den Prinzipien der didaktisch-methodischen Unterrichtsgestaltung:
Kommunikative Teilkompetenzen
Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln
Kompetenzen für den Umgang mit Texten und Medien
Interkulturelle Kompetenzen
Reflexion über Sprache(n) und sprachliche Kommunikation
(Fremd-)Sprach(en)lernkompetenzen

Der derzeit vorliegende Rahmenplan unterstützt Schulen und Lehrkräfte für ’Deutsch als Fremdsprache’ dabei, die oben genannten Qualitätsanforderungen an Leistungsfeststellung und -bewertung zu erfüllen. Mit der ergebnisbezogenen Kompetenz- und Standardorientierung des Rahmenplanes sind die
Voraussetzungen dafür geschaffen, dass für alle, die am Unterricht in ’Deutsch als Fremdsprache’ direkt (Schüler, Lehrkräfte) oder indirekt (Eltern, Schulleitung, Bildungsverwaltung) beteiligt sind, mehr Transparenz hinsichtlich der erreichten fachlichen Fähigkeiten und Kenntnisse geschaffen wird.

Grundlage für Rückmeldungen nach Prüfungen und Tests sind demnach positive Kann-Beschreibungen über schon vorhandene Kompetenzen und nicht allein Rückmeldungen über beobachtete Defizite (Fehlerquotient). Diese positive Rückmeldung kennzeichnet die grundsätzliche Haltung gegenüber Schülerleistungen, die auf der Basis des schon Erreichten weiter zu entwickeln sind.

Die Qualität des Unterrichts in ’Deutsch als Fremdsprache’ hängt wesentlich davon ab, dass sich alle Maßnahmen der kontinuierlichen und punktuellen Leistungsfeststellung sowie der Evaluation der Unterrichtsergebnisse in transparenter und kohärenter Weise auf ein Beschreibungssystem für sprachliche Kompetenzen beziehen. Dies ist mit diesem Rahmenplan gegeben.

Die beschriebenen Informationen stammen aus dem Rahmenlehrplan für das Auslandsschulwesen des Bundesverwaltungsamts – Zentralstelle für das Auslandsschulwesen
ZfA – Schulmanagement – weltweit.

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