November 6th, 2012 von Erfolgsamer

Der Tag der Toten

Der Tag der Toten ist einer der wichtigsten mexikanischen Feiertage. Die Vorbereitungszeit beginntbereits Mitte Oktober, gefeiert wird gleich drei ganze Tage vom 31. Oktober bis 2. November.

Ofrenda Dia de Muertos with candles
Typisch ist der meist siebenstufige Altar der in vielen Häusern errichtet wird und  auf dem sie Opfergaben bereitstellen, die für die Seelen der Verstorbenen bestimmt sind. Diese Altäre dienen den zu Besuch erwarteten Seelen der Verstorbenen als Ort der Ankunft in der Mitte der Lebenden. An diesem Altar nehmen die gläubigen Mexikaner Kontakt zu den Verstorbenen auf.

Obligatorisch sind demnach Fotos der Verstorbenen, so wie ein Wasserbehälter und ein Spiegel als verbindendes Element zwischen dem irdischen Dasein und dem Jenseits.
Vier Altarkerzen repräsentieren die vier Naturelemente Wasser, Erde, Luft und Feuer. Zur Säuberung der Seelen werden auch ein Krug, eine Schüssel, Seife und ein Handtuch gereicht. Ganz typisch sind auch die kleinen bunten, aus Zucker hergestellten Totenköpfe (calaveras). Sie representieren die Toten und sollen auch dem Tod sein furchtbares Gesicht nehmen. Es ist auch üblich Freunden so einen Zuckertotenschädel zum Dìa de los Muertos zu schenken.

Letztendlich dürfen Opfergaben (ofrendas) für die verstorbenen Seelen nicht fehlen.

Meist ist das die Lieblingsspeise oder das Lieblingsgetränk des Verstorbenen. Weiters werden die Altäre auch mit Scherenschnitten, Papierblumen und Papierflaggen geschmückt. Zuletzt darf der Weihrauch (Copal) der auch von den Azteken schon benutzt wurde. Der Geruch des Weihrauchs ist gleichzeitig Symbol für die Befreiung der Seele vom Körper nach dem Tod.

Die Altäre werden nach wenigen Tagen wieder abgebaut.
Quellen: dayofthedead.com, MexicanTradition.com, outoftime.com

Der Tag der Toten, der auch in Guatemala und anderen mittelamerikanischen Ländern gefeiert wird wurde 2003 von der UNESCO in die Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen.

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Oktober 31st, 2012 von Erfolgsamer

Das Team von Erfolg.org wünscht allen Lesern und Leserinnen ein frohes Halloween.

Halloween hat ja erst in den letzten Jahren in Europa Einzug gehalten.
Auch wenn Halloween ein großes Spektakel und nur ein zusätzlicher Faschingstag zu sein scheint, – uns gefällt`s als Gegengewicht zur Traurigkeit die oft zu Allerheiligen und Allerseelen in unseren Breiten um sich greift.
Die Leute laufen auf den Friedhof und beweinen ihre Toten. Das muss nicht so sein. In vielen Ländern und Kulturen wird dieser Tag als Festtag mit den Toten gefeiert.

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Februar 22nd, 2010 von Erfolgsamer

Woran stirbt man / frau?
Wenige haben das Glück sich abends ins Bett zu legen und morgens dann einfach nicht mehr aufzuwachen.

Weltweit ist Todesursache Nummer eins nach wie vor Stürze.

Die „New York Times“ zitierte in ihrer Online-Ausgabe die aktuelle „Statistik der Tode“ in der Stadt und da finden sich viele andere ganz obskure Gründe die zum Tod führen: „Gebissen von einer Ratte“, „Kontakt mit giftigen Tausendfüßlern“, „Ausgedehnter Aufenthalt in schwereloser Umgebung“, „Brennender Pyjama“, „bissige Meerestiere“ und viel mehr.

Die Stadtverwaltung von New York orientiert sich an einer Gliederung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die in einem Handbuch 6.000 mögliche Unfallarten auflistet. Sie spiegeln alle Arten von Gewalt und Störungen wider.

ablebenAllein für einen Tod durch überdosieren von Drogen und Medikamenten werden mehrere Dutzend Arten unterschieden.

Unfallzahlen leicht rückläufig

Während sich New York über einen historischen Tiefststand der Mordrate freut, konnte die Stadt einen ähnlichen Erfolg bei den Gesamtunfalltoten nicht erreichen.

Stürze und Verkehrsunfälle
Die meisten Unfälle mit tödlichem Ausgang waren Stürze. Menschen über 65 Jahre waren am ehesten betroffen, nach Stürzen zu sterben, zeigt die Statistik.

Die zweithäufigste Unfallart mit Todesfolge waren im Jahr 2008 Verkehrsunfälle, obwohl sie in diesem Jahr ein Rekordtief erreichten. Leicht gestiegen ist hingegen die Anzahl getöteter Fußgänger im Verkehr. Etwa jede Woche wird ein Fußgänger in New York überfahren.

Die durchschnittliche Lebenserwartung sei in den vergangenen acht Jahren um 15 Monate gestiegen, so Baden. Die Anzahl der Unfalltoten steige vor allem bei älteren Menschen, da immer mehr Menschen ein höheres Alter erreichten.

Mehr HIV-Tote als Unfallopfer

Unfälle liegen in der New Yorker Todesstatistik an achter Stelle hinter HIV-Erkrankungen, woran 2008 über tausend Menschen starben. Die häufigste Todesursache ist Herzversagen, gefolgt von bösartigen Tumoren, Influenza und Lungenentzündungen.

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Januar 3rd, 2010 von Erfolgsamer

Was verstehen wir unter „Trauer“?
„Das ganze Leben ist besetzt von Traurigkeit, wir sind traurig, um wieder glücklich sein zu können. Trauer macht es uns möglich, mit Abschieden, Verlusten und Enttäuschungen umzugehen und nicht daran zu zerbrechen.“

Trauer ist notwendig!

Ohne diese Emotionen könnten wohl Abschiedserfahrungen nicht oder nur unzureichend bewältigt werden.

Trauer
Das Wort „trauern“ (mittelhochdeutsch „truren“, gothisch „driusan“) bedeutet: Den Kopf sinken lassen, Augen niederschlagen, Achtsamkeit nach innen richten. „Trauer“ (germanisch) wird verstanden als: tiefe Betrübnis, Schmerz um etwas Verlorenes, ein Unglück, eine Enttäuschung.

Wie reagieren Menschen auf Trauer?
Weinen, wüten, aggressiv sein, toben, schreien, verstummen, verwirrt sein, niedergeschlagen sein, sich zurückziehen in schützende Gemeinschaft begeben, verzweifelt sein, Hoffnung haben, …

Gefühle auszudrücken ist eine helfende Ressource!

Trauer kann sich jedoch auch körperlich auswirken, und zwar in:
Müdigkeit, Magenschmerzen, Atemnot, Schüttelfrost, …
Jeder Mensch hat beim Trauern sein eigenes Tempo, bzw. entsprechend seiner Herkunft, Religion, Mentalität auch eine persönliche Intensität.

Überwindung der Trauer
Dazu wird in der Literatur von zwei Ansätzen ausgegangen: Die Verdrängung und die Verarbeitung. Durch z.B. körperliche oder geistige Aktivität oder Ablenkung kann man Trauer versuchen zu verdrängen oder kurzfristig zu erleichtern. Überwunden im Sinne einer intensiven Bewältigung wird Trauer aber erst, indem sie in Form so genannter Trauerarbeit bewusst gemacht wird.

Weitere Möglichkeiten der Trauerarbeit in Form von Ritualen sind:
– Gegenstände zerschlagen, verbrennen, in den Fluss versenken
– Wegschaffen von „toten Dingen“ an denen keine Erinnerungen hängen
– Guten Platz für Erinnerungsstücke
– Veränderung an sich selbst vornehmen (z.B. Haarschnitt)
– Sich Zeiten für die Trauer nehmen (einmal am Tag/in der Woche)
– und vieles Andere

Hierfür haben jahrhundertealte Trauergebräuche und Rituale eine stabilisierende und sinnstiftende Rolle gespielt.
Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Trauer (27. September 2007)

DGKP/DPGKP Daan Toffel

Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Trauer (27.September 2007)

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Januar 1st, 2010 von Erfolgsamer

Prinzipiell kann man sagen, dass Kinder den gleichen Trauerprozess durchlaufen wie Erwachsene, dennoch gibt es einige nennenswerte

Unterschiede zwischen kindlicher Trauer und der Erwachsener

– Das Kind ist meist darauf angewiesen, was ihm gesagt wird. Es ist angewiesen auf verbleibende Bezugspersonen
– Faktische Bedürfnisse sind besonders wichtig (Alltagsroutine, „Wer sorgt für mich?“)
– Kinder können ihre Situation nicht so leicht verbalisieren, sind oft „sprachlos“ und können sich nicht so leicht Unterstützung holen wie Erwachsene
– Kinder besitzen weniger Wissen und Verständnis bezüglich des Todes
– Da Kinder stärker in der Gegenwart leben, ist die bewusste Situation kürzer, ihre Stimmung ist wechselhafter und sie sind leichter ablenkbar. Aber: Kinder erleben die Zeit der Trauer subjektiv länger!
– Der Tod benötigt in allen folgenden Entwicklungsstufen eine erneute Beschäftigung (neue Aspekte, Fragen).

Diese genannten Unterschiede wirken sich wiederum auf folgende Ausdrucksformen aus:

Ausdrucksformen von Trauer

– Gefühle und Gefühlsregungen sind nicht so konstant wie bei Erwachsenen, das Kind „vergisst“ immer wieder Trauer und Schmerz und kann spielen und lachen.
– Kinder leben in der Gegenwart und können sich leicht immer wieder dem Gefühl der Umgebung anpassen und seine Trauer vergessen.
– Je nach Alter des Kindes kann die Endgültigkeit von Zuständen nicht begriffen werden, sie tun so als „wäre nichts geschehen“.
– Vorsicht vor der Vorstellung von der „Allmacht der Gedanken“ – Kinder können Schuldgefühle quälen, z.B. wenn sie einer anderen Person etwas Böses gewünscht haben.
– Grosse Wut und Zorn als Reaktion auf das geschehene, viel direkter als Erwachsene
– Kinder können schwerer Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit ziehen und „träumen“ den Verlust für einige Zeit wieder in ihr Leben.
– Kinder übernehmen immer wieder Verhaltensweisen, Redewendungen oder typische Merkmale, in diesem Fall, der verstorbenen Person.

Kindliche Trauerreaktionen
– körperliche Beschwerden, Bauch-, Kopfweh, krank sein
– Essstörungen; sowohl Appetitlosigkeit als auch Essen als Trost
– Schlafstörungen
– Umkehr der Gefühle: übertriebene Fröhlichkeit
– Lern-, Konzentrationsschwierigkeiten
– Regression, z.B. Daumenlutschen, Verluste der bereits erlernten Fähigkeiten
– Sozialer Rückzug
– Anpassung
– „Reife“
– etc.

Jedoch sind die Reaktionen und der Verlauf des Trauerprozesses abhängig von Faktoren wie:
– Alter des Kindes und erreichte Entwicklungsstufe, Persönlichkeitsstruktur
– Entwicklung des Todesbegriffes bzw. Informationsstand
– Verhalten des überlebenden Elternteils
– Ursache und Umstände des Verlustes
– Art der Beziehung zwischen verstorbener Person und Kind
– Beziehungsmuster innerhalb der Familie vor dem Verlust
– Anzahl der bereits bewältigten Verluste
– Beibehalten der Alltagsroutine
– etc.

Je nach Alter und Entwicklungsstand macht sich das Kind völlig unterschiedliche Vorstellungen vom Tod, wobei sich herausgestellt hat, dass Kinder vier Elemente des Todes ganz besonders schwer verstehen:

Irreversibilität – Der Tod ist nicht mehr rückgängig zu machen
Universalität
– Alle Lebewesen müssen irgendwann sterben
Kausalität
– Die Ursachen des Todes sind biologisch
Nonfunktionalität
– Der Tod bedeutet völligen Stillstand der Körperfunktionen

DGKP/DPGKP Daan Toffel

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Oktober 5th, 2009 von Erfolgsamer

Hier einige interessante Maßnahmen, die mir erwähnenswert und zu dem Thema passend erscheinen. Sie wurden in der Vergangenheit bei sterbenden Mitmenschen getroffen, um ihnen aus damaliger Sicht die letzten Tage möglichst friedvoll zu gestalten.

Das „Mutterkornlad’l“
Im Laufe eines meiner letzten Praktika führte ich ein sehr interessantes Gespräch mit einer Angehörigen eines im Sterben liegenden Patienten. Wir sprachen über das „Abschied nehmen“ und die Situation, in welcher sich die besagte Dame im Moment befand. Unabhängig von dem ursprünglichen Thema kamen wir sodann auf verschiedenste Trauer- und Sterberituale zu sprechen. Von Ihr erfuhr ich erstmals, dass es angeblich früher, (möglicherweise sogar auch jetzt noch) in alten Bauernschränken unter vielen Laden auch eine sehr sehr kleine Lade gegeben haben soll; die „Mutterkornlade“. In dieser wurde, wie der Name schon sagt, das Mutterkorn aufbewahrt, alleine zu dem Zweck, um Sterbenden dasselbige kurz vor ihrem Tod zu verabreichen. Man erwartete sich davon kürzeres Leid sowie eine Stillung der Schmerzen, bzw. sie durch die berauschende Wirkung des Mutterkorns zu umgehen.

Der „Mohnzuzz“
Etwas später stieß ich auf eine ähnliche, etwas bekanntere Geschichte. Sie war mir bereits bekannt, jedoch nicht in diesem Zusammenhang. Ich kannte bereits den seit der griechischen Antike eingeführten Brauch, den morphinhaltigen Milchsaft als Schlafmittel für Kinder zu verwenden. Schon der lateinische Name „somniferum“ (Schlaf bringend) verweist auf die Verwendung. Ebenfalls war mir der umgangssprachliche Ausdruck „Mohnzuzz“ geläufig. Jedoch war mir neu, das der gleiche Brauch auch bei Kranken und Sterbenden angewandt wurde, um ihnen wiederum Schmerzen und Leid zu ersparen.

Die „alten Weiber“
Eine weitere Überlieferung erzählt von Kärnten, etwa im 17 bis 18. Jahrhundert. Sie besagt, dass vor allem in armen, ländlichen Gegenden „alte Weiber“ Sterbende besuchen kamen (meist war kein Geld für Ärzte bzw. Medizin vorhanden), um mit ihren Kräutern und Gewächsen die letzte Ruhestätte zu räuchern und dem Sterbenden damit auch sein Leid zu lindern.

DGKP/DPGKP Daan Toffel

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August 5th, 2009 von Erfolgsamer

Unabhängig von den bereits kurz angesprochenen, „klassischen“ Bestattungsarten, möchte ich noch einige weniger bekannte, mittlerweile wohl kaum bis gar nicht mehr praktizierte Bestattungszeremonien erwähnen, auf die ich im Laufe meiner Arbeit gestoßen bin.

Arten der Bestattung – Exkurs in die Vergangenheit

Herzbestattung
Da es viele Geschichten aus fernen Ländern und unbekannten Kulturen gibt, man aber oft gar nicht so weit ausholen muss, möchte ich mein erstes Bespiel gleich aus dem eigenen Kulturkreis bringen, und zwar die Herzbestattung.
Seit der Antike galt das Herz als Sitz der Seele und des Charakters. Bereits im Frühmittelalter deuten einige Bestattungsrituale darauf hin, dass das Herz nach dem Tod aus dem Körper entfernt wurde, um getrennt von diesem beigesetzt zu werden. Das beste Beispiel für diesen Brauch waren die Habsburger. Die Körper der Verstorbenen wurden in der Kapuzinergruft bestattet, die Herzen wurden in dem sogenannten „Herzgrüftel“ in der Augustinergruft bestattet und die beim Einbalsamieren entfernten Eingeweide wurden in die Fürstengruft im Stephansdom verbracht.

Leichenbretter
Eine weitere Variante der Bestattung gab es in Böhmen, aber wohl auch in anderen ländlichen Gegenden, in denen es lange Winter gab. Da der Boden zu dieser Jahreszeit meist zugefroren war, und es keine Möglichkeit zur Erdbestattung gab, kam es immer wieder dazu, dass Tote auf großen Brettern aufgebahrt wurden, bis der Boden im Frühjahr wieder weich wurde. Diese Bretter wurden oft bemalt und geschmückt, und waren meist aus Möbelstücken. Das könnte ein Grund dafür sein, warum viele alte Bauernmöbel zu reich verziert und bunt bemalt sind, oder?

Eisbestattung
In noch etwas nördlicheren Gegenden hat man in der Kultur der Inuit (fälschlicherweise oft als Eskimos bezeichnet) auch immer wieder von der Eisbestattung gehört. Dabei hat der Sohn der/des Sterbenden/Verstorbenen die Aufgabe, ebendiese(n) auf seinem Rücken zu Fuß möglichst weit ins Eis zu tragen, um ihn/sie dort seinem/ihrem Schicksal zu überlassen.

Honigbestattung
Ein etwas absurd erscheinender Brauch kam wohl aus Babylonien. Die dort Ansässigen erkannten sehr bald die konservierende Eigenschaft von Honig, und da es kein allzu großer Aufwand war, bestattete die reiche Oberschicht ihre Toten unter anderem also auch in Demselbigen.

Tibetische Bestattung – „Wolkenbestattung“
Eine für uns Europäer wohl sehr extrem wirkende Art der Bestattung wird oft von tibetischen Mönchen praktiziert. Nach ihren Vorstellungen sollte ein Sterbender von Mönchen oder anderen Gläubigen in seiner letzten Lebensphase begleitet werden.
Sobald jedoch die Seele den Leichnam verlässt, versucht man den toten Körper bestmöglich zu „verwerten“.
Da es in diesen steinigen Hochebenen kaum Bestattungsmöglichkeiten gibt, wird der Körper den Vögeln als Futter zur Verfügung gestellt. Eventuell wurde auch noch der Schädel des Toten zertrümmert, um den Geist vollständig zu befreien, sowie um die Vögel anzulocken.

Türme des Schweigens
Eine uns ebenfalls wohl als sehr fremd erscheinende Art, Tote zu bestatten, hatte das parsische Volk. Diese vorwiegend nach Indien eingewanderten, so genannten „Zoroastrier“ verehren den Schöpfergott Ahura Mazda. Da in dieser Religion auch die Verehrung der Elemente wesentlich, wird versucht bei der Bestattung der Toten ebendiese nicht zu verunreinigen. So werden die Verstorbenen in so genannte Türme des Schweigens gelegt, wo als Nahrung für die Geier dienen.

DGKP/DPGKP Daan Toffel

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