September 6th, 2010 von Erfolgsamer

Eine Trauerfeier steht an und jetzt ist es dringend notwendig, einen Trauerstrauß zu bestellen.

kranz

Die Trauerfloristik online zu bestellen geht rasch und die Ware wird pünktlich geliefert. Kondolieren fällt den meisten Menschen nicht leicht. Zumeist erinnert man sich an einen geschätzten Menschen und ist ziemlich sprachlos. Trauersprüche zur Kondolenz finden diese Ratlosen in großer Anzahl. Zudem kann man sich auch mit einem Trauerstrauß bei dieser schwierigen Mission helfen lassen. Man kann nicht nur erfolgreich sondern auch gefühlvoll kondolieren mit einem Strauß in der Hand.

Trauerfloristik selbst zusammenstellen

Die Blumen zur Trauerfreier möchten sich die Menschen selbst auswählen. Kreativ kann man ganz nach dem Geschmack des Verstorbenen einen wunderschönen Kranz oder ein anderes Gebinde auch selbst herstellen. Selbst ein preiswertes Schleifenband kann in vielen unterschiedlichen Farben und Breiten eingearbeitet werden. Floristikversender liefern die Schleifenbänder gleich mit der Floristik. Im Internet kann man diese um sich Anregungen zu holen auch anschauen. Bei den Online Händlern kann man auch anfragen, wenn man ganz spezielle Wünsche bezüglich der Blumen, der Farben oder der Bänder hat.

Trauerfloristik Spenden oft nicht mehr gewünscht von der Trauerfamilie

Es ist ein guter alter Brauch, dass man seine Wertschätzung mit einem schönen pompösen Trauerkranz oder mit einem Trauerstrauß ausdrückt. Es wäre wirklich sehr schade, wenn dieser alte Brauch nicht mehr gewünscht ist. Natürlich sind auch die zumeist verlangten Spenden sinnvoll, doch was ist eine so traurige Feier ohne Blumen?

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Dezember 15th, 2009 von Erfolgsamer

Viele Trauerforscher beziehen sich auf einen 1917 erschienenen Aufsatz von Sigmund Freud „Trauer und Melancholie“, in dem unter Anderem zum Ausdruck kommt, dass:
– Trauer die Reaktion auf einen erlittenen Verlust ist,
– Trauer als Verlustreaktion regelmäßig eintritt, also immer dann, wenn Menschen etwas verloren haben, dass Ihnen kostbar und wichtig war und dass,
– Der Tod sicherlich die dramatischste Verslustsituation, aber sicherlich nicht die Einzige darstellt.

Freud prägte den Begriff „Trauerarbeit“, der parallel zu den noch folgenden Trauerphasen verläuft. Anfang und Ende sind jedoch klar erkennbar; am Anfang steht die Verlusterfahrung, am Ende lässt der Schmerz nach, die Traurigkeit nimmt ab und dass Interesse für das Leben und alles Äußere beginnt wieder zu erwachen.

Vgl. RAINBOWS Österreich, Lehrgang 1, Modul A, Arbeitspapiere 5; „Trauer im Wandel der Zeit“ Seite 11f.

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Dezember 9th, 2009 von Erfolgsamer

Bestattungen werden immer rituell durchgeführt. Meiner Ansicht nach ist eine rituelle Bestattung ein wesentlicher Teil der Trauer- und Sterberituale und zeigt, wie in den verschiedenen Glaubensrichtungen mit Tod und Sterben im weiteren Verlauf umgegangen wird. Ebenfalls zu Sterberitualen gehört die Sterbebegleitung, den Toten zu waschen und anzuziehen, Totenwache, Trauerfeier und so manch anderes.

Bestattungsrituale

Alle Kulturen haben Rituale entwickelt, Lebensbrüche und Übergänge so zu gestalten, dass jene furchteinflößenden Abgründe dazwischen überwindbar und bewältigbar werden.

Krise und Ritual sind eng miteinander verbunden, Rituale haben folgende Funktionen in oder nach einer Krise:
– die Kraft geben, die Situation durchzustehen
– die Angst bewältigen
– die Trauer zulassen und bewältigen
– die Neuorientierung
– das Einlassen auf neue Situationen ermöglichen

„Rituale schlagen als Zentrum einer Lebensschwelle Brücken über Abgründe, verleihen Flügel, geben uns Mut, loszufliegen, helfen uns im Neuen zu landen.“

Bestattung, eine Definition:

Jemanden „bestatten“ bedeutet die Überreste des Verstorbenen feierlich der Erde, dem Feuer, der Luft, etc. zu überlassen; Leichenbegängnis – Unter „Bestattung“ versteht man meist die nach dem Tod eines Menschen vorgenommene längerfristige Lagerung des toten Körpers oder seiner Asche.

Der eigentlichen Bestattung geht die Beisetzung voraus, z.B. das ritualisierte Herablassen des Sarges ins Grab.

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Oktober 5th, 2009 von Erfolgsamer

Hier einige interessante Maßnahmen, die mir erwähnenswert und zu dem Thema passend erscheinen. Sie wurden in der Vergangenheit bei sterbenden Mitmenschen getroffen, um ihnen aus damaliger Sicht die letzten Tage möglichst friedvoll zu gestalten.

Das „Mutterkornlad’l“
Im Laufe eines meiner letzten Praktika führte ich ein sehr interessantes Gespräch mit einer Angehörigen eines im Sterben liegenden Patienten. Wir sprachen über das „Abschied nehmen“ und die Situation, in welcher sich die besagte Dame im Moment befand. Unabhängig von dem ursprünglichen Thema kamen wir sodann auf verschiedenste Trauer- und Sterberituale zu sprechen. Von Ihr erfuhr ich erstmals, dass es angeblich früher, (möglicherweise sogar auch jetzt noch) in alten Bauernschränken unter vielen Laden auch eine sehr sehr kleine Lade gegeben haben soll; die „Mutterkornlade“. In dieser wurde, wie der Name schon sagt, das Mutterkorn aufbewahrt, alleine zu dem Zweck, um Sterbenden dasselbige kurz vor ihrem Tod zu verabreichen. Man erwartete sich davon kürzeres Leid sowie eine Stillung der Schmerzen, bzw. sie durch die berauschende Wirkung des Mutterkorns zu umgehen.

Der „Mohnzuzz“
Etwas später stieß ich auf eine ähnliche, etwas bekanntere Geschichte. Sie war mir bereits bekannt, jedoch nicht in diesem Zusammenhang. Ich kannte bereits den seit der griechischen Antike eingeführten Brauch, den morphinhaltigen Milchsaft als Schlafmittel für Kinder zu verwenden. Schon der lateinische Name „somniferum“ (Schlaf bringend) verweist auf die Verwendung. Ebenfalls war mir der umgangssprachliche Ausdruck „Mohnzuzz“ geläufig. Jedoch war mir neu, das der gleiche Brauch auch bei Kranken und Sterbenden angewandt wurde, um ihnen wiederum Schmerzen und Leid zu ersparen.

Die „alten Weiber“
Eine weitere Überlieferung erzählt von Kärnten, etwa im 17 bis 18. Jahrhundert. Sie besagt, dass vor allem in armen, ländlichen Gegenden „alte Weiber“ Sterbende besuchen kamen (meist war kein Geld für Ärzte bzw. Medizin vorhanden), um mit ihren Kräutern und Gewächsen die letzte Ruhestätte zu räuchern und dem Sterbenden damit auch sein Leid zu lindern.

DGKP/DPGKP Daan Toffel

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