September 6th, 2010 von Erfolgsamer

Eine Trauerfeier steht an und jetzt ist es dringend notwendig, einen Trauerstrauß zu bestellen.

kranz

Die Trauerfloristik online zu bestellen geht rasch und die Ware wird pünktlich geliefert. Kondolieren fällt den meisten Menschen nicht leicht. Zumeist erinnert man sich an einen geschätzten Menschen und ist ziemlich sprachlos. Trauersprüche zur Kondolenz finden diese Ratlosen in großer Anzahl. Zudem kann man sich auch mit einem Trauerstrauß bei dieser schwierigen Mission helfen lassen. Man kann nicht nur erfolgreich sondern auch gefühlvoll kondolieren mit einem Strauß in der Hand.

Trauerfloristik selbst zusammenstellen

Die Blumen zur Trauerfreier möchten sich die Menschen selbst auswählen. Kreativ kann man ganz nach dem Geschmack des Verstorbenen einen wunderschönen Kranz oder ein anderes Gebinde auch selbst herstellen. Selbst ein preiswertes Schleifenband kann in vielen unterschiedlichen Farben und Breiten eingearbeitet werden. Floristikversender liefern die Schleifenbänder gleich mit der Floristik. Im Internet kann man diese um sich Anregungen zu holen auch anschauen. Bei den Online Händlern kann man auch anfragen, wenn man ganz spezielle Wünsche bezüglich der Blumen, der Farben oder der Bänder hat.

Trauerfloristik Spenden oft nicht mehr gewünscht von der Trauerfamilie

Es ist ein guter alter Brauch, dass man seine Wertschätzung mit einem schönen pompösen Trauerkranz oder mit einem Trauerstrauß ausdrückt. Es wäre wirklich sehr schade, wenn dieser alte Brauch nicht mehr gewünscht ist. Natürlich sind auch die zumeist verlangten Spenden sinnvoll, doch was ist eine so traurige Feier ohne Blumen?

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Januar 3rd, 2010 von Erfolgsamer

Was verstehen wir unter „Trauer“?
„Das ganze Leben ist besetzt von Traurigkeit, wir sind traurig, um wieder glücklich sein zu können. Trauer macht es uns möglich, mit Abschieden, Verlusten und Enttäuschungen umzugehen und nicht daran zu zerbrechen.“

Trauer ist notwendig!

Ohne diese Emotionen könnten wohl Abschiedserfahrungen nicht oder nur unzureichend bewältigt werden.

Trauer
Das Wort „trauern“ (mittelhochdeutsch „truren“, gothisch „driusan“) bedeutet: Den Kopf sinken lassen, Augen niederschlagen, Achtsamkeit nach innen richten. „Trauer“ (germanisch) wird verstanden als: tiefe Betrübnis, Schmerz um etwas Verlorenes, ein Unglück, eine Enttäuschung.

Wie reagieren Menschen auf Trauer?
Weinen, wüten, aggressiv sein, toben, schreien, verstummen, verwirrt sein, niedergeschlagen sein, sich zurückziehen in schützende Gemeinschaft begeben, verzweifelt sein, Hoffnung haben, …

Gefühle auszudrücken ist eine helfende Ressource!

Trauer kann sich jedoch auch körperlich auswirken, und zwar in:
Müdigkeit, Magenschmerzen, Atemnot, Schüttelfrost, …
Jeder Mensch hat beim Trauern sein eigenes Tempo, bzw. entsprechend seiner Herkunft, Religion, Mentalität auch eine persönliche Intensität.

Überwindung der Trauer
Dazu wird in der Literatur von zwei Ansätzen ausgegangen: Die Verdrängung und die Verarbeitung. Durch z.B. körperliche oder geistige Aktivität oder Ablenkung kann man Trauer versuchen zu verdrängen oder kurzfristig zu erleichtern. Überwunden im Sinne einer intensiven Bewältigung wird Trauer aber erst, indem sie in Form so genannter Trauerarbeit bewusst gemacht wird.

Weitere Möglichkeiten der Trauerarbeit in Form von Ritualen sind:
– Gegenstände zerschlagen, verbrennen, in den Fluss versenken
– Wegschaffen von „toten Dingen“ an denen keine Erinnerungen hängen
– Guten Platz für Erinnerungsstücke
– Veränderung an sich selbst vornehmen (z.B. Haarschnitt)
– Sich Zeiten für die Trauer nehmen (einmal am Tag/in der Woche)
– und vieles Andere

Hierfür haben jahrhundertealte Trauergebräuche und Rituale eine stabilisierende und sinnstiftende Rolle gespielt.
Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Trauer (27. September 2007)

DGKP/DPGKP Daan Toffel

Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Trauer (27.September 2007)

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Dezember 23rd, 2009 von Erfolgsamer

In unserer heutigen Gesellschaft kann man wohl sagen, dass der Tod negativ besetzt ist. Viele Menschen haben Angst davor, können damit nichts anfangen bzw. denken nicht darüber nach, solange sie nicht selbst direkt damit konfrontiert sind.
Meiner Meinung nach wäre es sehr wichtig, sich auch schon vor dem eintretenden Tod (des Patienten, des Angehörigen, des Eigenen!) eingehend mit der Thematik zu beschäftigen.

Wie gehen wir mit Trauer um? – Begleitung bei Trauer

Doch wie gehen wir nun konkret als „professionelle“ Pflegepersonen mit Trauer, bzw. mit trauernden Angehörigen um? Dafür gibt es natürlich kein Kochrezept, aber:
Mitgehen, unterstützen, aufmuntern, mitweinen, miteinander lachen, …

Doch es erfordert viel Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl, Toleranz, Geduld, Akzeptanz und vieles Andere mehr.
Es ist nicht verboten, Emotionen zu zeigen! Ganz im Gegenteil! Viele Meinungen gehen zwar in die Richtung, als professionelle Pflegeperson dürfe man unter keinen Umständen weinen, „weich werden“, sondern man sollte eher seine Gefühle unter Kontrolle halten und rein unterstützend wirken. Doch dem ist nicht so! Auch Pflegepersonen sind Menschen, die Gefühle und Emotionen haben!
Im Allgemeinen weiß jeder Mensch, was er braucht und was ihm gut tut. Doch in extremen Situationen wird er nicht immer rational reagieren und seine Bedürfnisse äußern. Möglicherweise bietet die Pflegeperson Hilfe und Rat auch an, wird jedoch zunächst ignoriert. In solch einer Situation fände ich es jedoch besonders wichtig, sich daraufhin nicht abzuwenden, sondern weiterhin seine Präsenz und Hilfsbereitschaft zu zeigen.

DGKP/DPGKP Daan Toffel

Hier noch Literatur zum Thema:

Monika Specht-Tomann, Doris Tropper,
„Bis zuletzt an Deiner Seite“, Sozialkompetenz – Sterbebebegleitung,

Gerhard Tendl,
„Sterbebegleitung/Lebensbegleitung“, FBA 2004

Elisabeth Kübler-Ross,
„Interviews mit Sterbenden“, Kreuz Verlag 1971

Katrin Pinter,
„Sterben miaß ma olle“ – Emotionen und Umgang mit Sterben und Tod aus der Sicht des Personals einer Hospizstation, FBA 2005

Kathrin Kiss,
„Brücken und Flügel“, Verlag Walter 1999

Erich Ebner,
„Einstellungen zu Sterben und Tod in der Vergangenheit und Gegenwart“ – historischer Rückblick,
Merkblatt Palliativpflege Nov. 2006

Werner Wanschura,
„Sag’ beim Abschied leise „Servus!“ – Vorbereitungen für die letzte Reise, 1993

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Dezember 9th, 2009 von Erfolgsamer

Bestattungen werden immer rituell durchgeführt. Meiner Ansicht nach ist eine rituelle Bestattung ein wesentlicher Teil der Trauer- und Sterberituale und zeigt, wie in den verschiedenen Glaubensrichtungen mit Tod und Sterben im weiteren Verlauf umgegangen wird. Ebenfalls zu Sterberitualen gehört die Sterbebegleitung, den Toten zu waschen und anzuziehen, Totenwache, Trauerfeier und so manch anderes.

Bestattungsrituale

Alle Kulturen haben Rituale entwickelt, Lebensbrüche und Übergänge so zu gestalten, dass jene furchteinflößenden Abgründe dazwischen überwindbar und bewältigbar werden.

Krise und Ritual sind eng miteinander verbunden, Rituale haben folgende Funktionen in oder nach einer Krise:
– die Kraft geben, die Situation durchzustehen
– die Angst bewältigen
– die Trauer zulassen und bewältigen
– die Neuorientierung
– das Einlassen auf neue Situationen ermöglichen

„Rituale schlagen als Zentrum einer Lebensschwelle Brücken über Abgründe, verleihen Flügel, geben uns Mut, loszufliegen, helfen uns im Neuen zu landen.“

Bestattung, eine Definition:

Jemanden „bestatten“ bedeutet die Überreste des Verstorbenen feierlich der Erde, dem Feuer, der Luft, etc. zu überlassen; Leichenbegängnis – Unter „Bestattung“ versteht man meist die nach dem Tod eines Menschen vorgenommene längerfristige Lagerung des toten Körpers oder seiner Asche.

Der eigentlichen Bestattung geht die Beisetzung voraus, z.B. das ritualisierte Herablassen des Sarges ins Grab.

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