November 5th, 2013 von Erfolgsamer

Die Abkürzung DaF steht für Deutsch als Fremdsprache. Ein Thema das in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnt.


Natürlich bietet eine Landeshauptstadt mehrere Möglichkeiten für ein DaF Studium in Berlin. Neben der Fakultät Geisteswissenschaften der TU Berlin bietet u. a. auch die Humboldt-Universität die Möglichkeit, Deutsch als Fremdsprache in Berlin zu studieren. Natürlich werden dazu auch Lehrer benötigt. Die Ausbildung von DaF-Lehrern erfolgt beispielsweise bei ESL Prolog Berlin, einem privaten Bildungsträger unter der Regie von Euro Schoools Berlin.

Wer Deutsch als Fremdsprache studiert, der befasst sich bis ins Detail mit den Feinheiten der Deutschen Sprache. Grammatik, Ausdruck und natürlich die neue deutsche Rechtschreibung stehen im Mittelpunkt dieser Studienrichtung. Ein solches Studium dauert auch nicht nur wenige Wochen oder Monate, sondern nimmt z. B. bei der Humboldt-Universität vier Semester Regelstudienzeit in Anspruch (Masterstudium). Insgesamt verteilen sich 900 Unterrichtseinheiten auf diese vier Semester. Die Immatrikulation erfolgt hier immer zum Wintersemester.

Es werden auch linguistische und lern- sowie lehr-theoretische Grundlagen vermittelt. Die Sprache Deutsch wird analysiert. Das bedeutet, dass schon bestimmte Voraussetzungen vorhanden sein müssen, um ein DaF Studium in Berlin absolvieren zu können. Als Zugangsvoraussetzungen nennt die Humboldt-Universität Berlin einen Abschluss in entweder einem philologischen oder einem linguistischen oder einem sprachbezogenen Fach.

In diesem Studiengang ist ein Auslandssemester mit Praktikum integriert, welches an einer Partneruniversität durchgeführt wird und für das Masterstudium obligatorisch ist. Ansonsten setzt sich dieses Studium aus Präsenzunterricht, Selbststudium und eben diesem Praktikum zusammen. Der Einsatz erfolgt später nach erfolgreich abgeschlossenem Masterstudium beispielsweise in der DaF-Lehrerfortbildung oder in der Wissenschaft. Den erfolgreichen Abschluss des Masterstudienganges für das DaF Studium in Berlin bildet die Masterarbeit.

Erfolg mit einem DaF Studium!

Themen:Bildung Lernen E-Learning, Lernen Schule Ausbildung Stichworte:, , , , ,

Juni 27th, 2010 von Erfolgsamer

code

Im Sprachgebrauch gibt es verschiedene „Codierungen“

(Im folgenden 3 Beispiele)

Informativer Code

Kunde (K) „Guten Tag!“
Verkäufer (V) „Grüß Gott!“
K: „Ich hätte gern ein Päckchen Kaugummi.“
V: „Wollen Sie Ihren Kaugummi mit Pfefferminze- oder mit Zitronengeschmack ?“
K: „Heute koste ich einmal den Zitronengeschmack.“
V:“Bitte sehr! Darf es sonst noch was sein ?“
K:“Danke sehr, was muss ich zahlen ?“
V:“85 Cent.“
K:“Hier bitte und auf Wiedersehen !“
V:“Vielen Dank und auf Wiedersehen !“

Restriktiver Code

K:“Kaugumme ?“
V:“Pfefferminze und Zitrone.“
K:“Zitrone.“
V:“85“

Beide Beispiele enthalten einen ausreichenden Informationsaustausch, der zur Auslösung von Reaktionen notwendig ist .
Sie unterscheiden sich aber doch wesentlich in Art und Weise, in der dieser Austausch stattfindet.
Aus der Wahl zwischen den unterschiedlichen Codes kann auf den Anwender (bzw. auf seine momentane Stimmung) geschlossen werden.

Elaborierter Code

Arzt: „112-er Niere ?“
Schwester: „3 Tabletten.“

Gehobene Fachsprache unter Insidern aufgrund festgelegter Definitionen oder „scheinbare“ Fachsprache unter Personen mit annähernd gleichem Wissen, Informationsstand und Aufgabenkreis.

Je sicherer ein Redner in seinem Fachvortrag ( und damit in seinem elaborierten Sprachgebrauch ) fühlt, desto eher läuft er Gefahr, dadurch Außenstehende zu überfordern.

Überdenken Sie vor der Planung Ihrer nächsten Rede zu wem Sie sprechen, welche Bildung und vor Allem welches Fachwissen ihre Zuhörer mitbringen.
Werden Sie Ihren Argumenten folgen können? Werden sie überzeugt werden?
Wenn Ihre Zuhörer nicht verstehen, oder nicht ghanz verstehen was Ihre Botschaft ist, dann werden sie nach Ihrer Rede versuchen das Gesprächsthema möglichst schnell in eine andere Richtung zu lengen, da sie nicht entlarvt werden wollen – eben nichts verstanden zu haben.

SPRECHEN SIE EINFACH und an Ihre Zuhörerschaft angepasst.

Themen:Konfliktlösung Mediation Tipps, Rhetorik Sprechkunst Stichworte:, , ,

Dezember 21st, 2009 von Erfolgsamer

Richtiges Formulieren kann man üben!

Ich verstehe Sie nicht. Das war aber anders gemeint. Ja, sicher, das war anders gemeint. Aber wie war es gesagt? Hat unser Gegenüber uns überhaupt verstehen können?

Überprüfen Sie Ihren Wortschatz wieder einmal. Gibt es viele Verallgemeinerungen oder viele liebgewonnene. Nichtssagende Formulierungen?
Das Wort ist die Quelle der Missverständnisse. Wir müssen Missverständnisse vermeiden. Die Papierkorbliste kann Ihnen helfen, unkonkrete Redewendungen zu vermeiden. Schreiben Sie alle schwachen, verschlissenen Ausdrücke darauf und versuchen Sie, diese durch gezieltere zu ersetzen. Wie aber findet man den bezeichnenden Ausdruck. Das treffende Wort?

1. Übung:
Suchen Sie für Aussagen wie: „Sag es dem anderen nicht immer so direkt“, zehn andere Formulierungen. Zum Beispiel: „ Sag es dem anderen etwas diplomatischer“ , oder „ Sag es dem anderen nicht immer so hart“ usw.

2. Übung:
Sammeln Sie schwache Ausdrücke und meiden Sie „vorkommen, sich befinden, bedeuten, bezeichnen“ usw.

3. Übung:
Machen Sie es sich zur Gewohnheit, die Besonderheit der Dinge zu erfassen. Zum Beispiel die besondere Stimme der verschiedenen Vögel:
Schwalben zwitschern, Lärchen tirilieren, Amseln flöten, Hennen gackern, Hähne krähen, Wachteln schlagen, Störche klappern.
Und Krähen? Eulen? Enten? Falken? Meisen, Kiebitze? Finken?

Suchen Sie die Besonderheit, Es kommt nicht darauf an, die Worte aufzuschreiben: Lautes oder halblautes Aussprechen genügt. So sind Sie unabhängig von Bleistift und Papier und können sich üben, wo und wann Sie Zeit finden.

Das treffende Wort


Ich verstehe Sie nicht. Das war aber anders gemeint. Ja, sicher, das war anders gemeint. Aber wie war es gesagt? Hat unser Gegenüber uns überhaupt verstehen können? Überprüfen Sie Ihren Wortschatz wieder einmal. Gibt es viele Verallgemeinerungen oder viele liebgewonnene. Nichtssagende Formulierungen?

Das Wort ist die Quelle der Missverständnisse. Wir müssen Missverständnisse vermeiden.

Die Papierkorbliste kann Ihnen helfen, unkonkrete Redewendungen zu vermeiden. Schreiben Sie alle schwachen, verschlissenen Ausdrücke darauf und versuchen Sie, diese durch gezieltere zu ersetzen. Wie aber findet man den bezeichnenden Ausdruck. Das treffende Wort?

  1. Übung:Suchen Sie für Aussagen wie: „Sag es dem anderen nicht immer so direkt“, zehn andere Formulierungen. Zum Beispiel: „ Sag es dem anderen etwas diplomatischer“ , oder „ Sag es dem anderen nicht immer so hart“ usw.

  2. Übung:Sammeln Sie schwache Ausdrücke und meiden Sie „vorkommen, sich befinden, bedeuten, bezeichnen“ usw.

  3. Übung:Machen Sie es sich zur Gewohnheit, die Besonderheit der Dinge zu erfassen. Zum Beispiel die besondere Stimme der verschiedenen Vögel:Schwalben zwitschern, Lärchen tirilieren, Amseln flöten, Hennen gackern, Hähne krähen, Wachteln schlagen, Störche klappern.

    Und Krähen? Eulen? Enten? Falken? Meisen, Kiebitze? Finken?

    Suchen Sie die Besonderheit, Es kommt nicht darauf an, die Worte aufzuschreiben: Lautes oder halblautes Aussprechen genügt. So sind Sie unabhängig von Bleistift und Papier und können sich üben, wo und wann Sie Zeit finden.

  4. Übung:Wenn Sie das folgende Stück lesen, merken Sie die Kraft und Treffsicherheit des Ausdrucks.schlecht:
    Als es nach einer kalten, regnerischen Nacht zu dämmern beginnt, ziehe ich meinen Mantel an und mache mich an den Anlasser meines Autos, es dauert lange, bis der Motor zu laufen beginnt. Das Auto fährt zunächst über den Kies, der laut gegen die Kotflügel spritzt.

besser:
Es ist Morgendämmerung nach kalter Regennacht, ich schlüpfe in meinen Mantel, und lange rummelt der Anlasser, ehe der Motor anspringt. Der Wagen braust über den Kies, der gegen die Kotflügel scheppert.


schlecht:

Jetzt gelangt das Auto aus dem Walde heraus und kommt auf die freie Chaussee,

die auf beiden Seiten mit Bäumen bestanden ist.

besser:

Jetzt saust das Fahrzeug aus der Halle des Waldes heraus auf die offene Landstraße:

rechts sind Bäume, links sind Bäume

Erweitern Sie Ihren Wortschatz durch kritisches Lesen. Das sollten Sie sich einprägen: Ein Gesprächspartner wird nicht verstanden. Das Verständnis des Partners blockiert, wenn er nichts als abgedroschene Phrasen geboten bekommt, wenn in dem Gespräch immer wieder Sprechunarten vorkommen, wenn er zu sehr nichtssagende Füllwörter hört oder wenn der Gesprächsführer nicht zu argumentieren versteht.

Jeder Begriff signalisiert seine eigene Art der Mitteilung.

Je umfangreicher Ihr Wortschatz ist,

umso mehr Zusatzinformationen können Sie mit einzelnen Worten vermitteln !

Selbstverständlich ist nicht jedes Wort

Für jede Art der Informationsvermittlung geeignet.

Wort Synonyme


Zwischenfall Episode, Vorfall, Einlage, Situ ation, Szene, Auftritt,
Intermezzo, Ereignis, Abenteuer,…

knapp 1) spärlich, dürftig, karg, dünn, schütter, dünn gesät,…

2) mager, ärmlich, dürftig, kümmerlich,…

3) straff, faltenlos, enganliegend, eingeengt,…


tapfer mutig, kühn, beherzt, furchtlos, wacker, tüchtig, brav,
heldenhaft, wehrhaft, stramm, unverzagt, couragiert,…

Übungen wie diese vergrößern den Wortschatz.

Themen:Argumentation Verhandlung, Konfliktlösung Mediation Tipps, Rhetorik Sprechkunst Stichworte:, , , ,

Dezember 21st, 2009 von Erfolgsamer

Aus dem Einführungstext des Buchs WORT und WAFFE

Männer gelten als weniger kommunikativ als Frauen.

Dem deutschen Sprachkreis (insb. Den „Deutschen“) wird eine mangelnde Kommunikationsfähigkeit nachgesagt, obgleich beispielsweise mehr Fremdsprachenkenntnis im deutschen Sprachkreis statistisch erwiesen ist, als in anderen vergleichbaren Gebieten.

Gibt es zwischen diesen sehr punktuellen Aussagen eine Verbindung? Und was das überhaupt mit dem Titel des vorliegenden Buches zu tun?

Wir haben im Laufe unserer beruflichen Tätigkeit als Kommunikationstrainer bzw. als Verhandler immer häufiger Indizien beobachten können bzw. müssen, dass gerade im deutschsprachigen Raum eine geradezu unglaubliche Inkonsistenz des Sprechhandwerkes existiert.

Postulat 1: Wir leben in einer Kommunikationsgesellschaft!

Dies ist geradezu ein anödender Gemeinplatz unseres heutigen Gemeinwesens. Nichtsdestoweniger bitten wir um anderweitige Belehrung sollte uns die Beschäftigung mit der zielorientierten Anwendung der Sprache im Ausbildungscurriculum der Schulen und Universitäten entgangen sein.

Postulat 2: Um in einer Kommunikationsgesellschaft Erfolg zu haben ist es notwendig die Kommunikationswerkzeuge im Griff zu haben!

Es ist ein ebenso anödender Gemeinplatz – zumindest im europäischen Kontext – dass die Allgemeinbildung bei uns viel besser sei als in Amerika. Doch wie viele Schulabgänger sind bei uns in der Lage zu einem x-beliebigen Thema ihre Meinung zielorientiert zu vertreten? Das sollte doch ein hehres demokratiepolitisches Anliegen sein.

Bei unserem berufsbedingten Studium der diesbezüglichen Literatur sind uns folgende Strömungen aufgefallen:

• Es gibt eine Vielzahl Kommunikationstheoretischer Abhandlungen der Praxiswert eher gering ist
• Es gibt eine Vielzahl von „Rezeptbüchern“ die sich nicht über ein Basislevel hinaus bewegen. Diesen ist nicht ihr erstes Hilfestellungpotential abzusprechen, aber sie ignorieren die tiefere Struktur des Kommunikationsvorganges und sind somit immer nur bis zu einem bestimmten Punkt umsetzbar. Das heißt, es ermangelt einem „Rezept“ immer Flexibilität. Alles was jenseits des vorgegebenen Schemas ist, wie zum Beispiel persönlichkeitsbezogene Faktoren, werden nicht berücksichtigt.
• Wenn tief greifender handwerklicher Kommunikationsansatz dann aus dem Angelsächsischen Bereich.
• Schwarz/Weißmalerei – Angriff/Verteidigung; Konflikt wird nicht wertfrei – und somit handhabbar gesehen, sondern ist sofort negativ besetzt.

Postulat 3: Vor lauter Kommunikationstheorie ist die Rhetorik vergessen worden!

Conclusio:

Wir wollen eine alte Wissens-Tradition wieder beleben. Die Rhetorik. Und diese angereichert mit den Erkenntnissen der heutigen Zeit zu einem Werkzeugkoffer gestalten der es dem Anwender ermöglicht sich in einer Gesellschaft, die sich in erster Linie durch Definitionen definiert, einen höheren Freiheitsgrad seiner Lebensführung zu erarbeiten.

Wir verstehen die Kampfrhetorik, so wie wir es in diesem Buche vorstellen als ein Methodenkompendium, das dem Anwender ermöglicht zielorientiert seine Gespräche, Verhandlungen, usw. so zu führen, dass seine Definition der Wirklichkeit obsiegt.

Selbst bei der Absprache unter Freunden in welches Restaurant man ausgehe, ist eine Unterschiedlichkeit von Meinungen zu koordinieren. Es ist ein „Konflikt“ gegeben. Dieser ist zu bewältigen. Die Erkenntnis um die Beschaffenheit des Konfliktes und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten bieten größere Freiheit und Flexibilität im Handeln. Gerade der von uns gewählte Ansatz der bekannten Elementenlehre leitet den Anwender weg von einem Schwarz-Weiss-Denken hin zu einer differenzierteren Anwendung seiner Sprache.

Eine Diskussion über moralische bzw. ethische Ansprüche und Qualitäten der beschriebenen Techniken scheint uns müßig. Wir diskutieren auch nicht darüber ob Strom gut oder böse ist. Die Methodologien sind neutral, die Moral ist personenbezogen.

Themen:Rhetorik Sprechkunst Stichworte:, , , ,