Juni 7th, 2011 von Erfolgsamer

Hausboot mieten in Polen
Polen ist seit wenigen Jahren für Hausbootfahrten bekannt geworden. Machen auch Sie Urlaub in Polen. Bootscharter auf dem Hausboot bietet Urlaub ab der ersten Minute. In Polengibt es eine riesen Auswahl an Bootsverleih – Möglichkeiten.
Die Masurische Seenplatte ist ein Urlaubsziel mit unvergleichlichem Flair. Die Seenplatte ist mit Teilen der schwedischen Landschaft zu vergleichen.
In der Mitte liegt Mikolajki, auch „Perle der Masuren“ genannt, mit seinen Bars, Hotels, Restaurants und Souvenirshops. Der Ort ist auch für seinen schönen Mikolajki ist der perfekte Ausgangshafen für Ihre Hausbootfahrt.
Die masurische Seenplatte besteht aus über 4000 Seen die durch Flüsse und Kanäle miteinader verbunden sind.
Hier finden Sie eine unberührte Naturlandschaft mit einer reichen Fauna und Flora. Wisente, Hirsche, Luchse und Biber kann man in den Eichen- und Kieferwäldern rund um die Gewösser bestaunen. Am Rand der Seen finden sich unzählige Kormorane und Graureiher. Auch eine Vielezahl von Burgen und Ruinen (Ryn / Rhein, Worgorzeno / Angerburg und Gizycko / Lötzen) kann man auf den Fahren über die Seenplatte erspähen.

Übrigens: Die Masurische Seenplatte ist seit 2010 auch ohne Bootsführerschein zu befahren!


Polen auf einer größeren Karte anzeigenAber dieses riesige Gebiet ist nicht das einzige, dass zu einer Hausbootfahrt einlädt.
Mieten Sie Ihr Hausboot in Polen in der Nähe von Mrągowo, Giżycko oder Mikołajki. Erkunden Sie den Zalew Szczecinski oder den Jezioro Myskie zu einem günstigen Preis. Ein Hausboot mieten ist die perfekte Alternative zu Hotel, Ferienwohnung oder Pension.

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Juni 1st, 2011 von Erfolgsamer

Sie wollen Ihren Urlaub auf einem Hausboot verbringen? Haben Sie schon ein Ziel im Auge?

connoisseur-hausboot

Hausbooturlaube in Europa erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.  Die Angebote sind heute auch schon so vielfältig, dass es nicht leicht fällt etwas zu finden.

Wir haben zum Thema Hausboot ja schon verschiedenste Artikel und Erlebnisberichte veröffentlicht, aber auch noch keine Liste der möglichen Urlaubsdestinationen in unseren Breitengraden gepostet. Das holen wir hier nach. Wir wollen da aber keine Cut & paste Listen aus dem Internet veröffentlichen, deshalb geben wir euch ein paar Stichworte unter denen ihr bei Google und Co sicher fündig werdet: „Hausboote – in Kombination mit“:

Flandern, Eeklo, Nieuwpoort, Berlin/Brandenburg, Berlin, Berlin Köpenick, Ketzin, Potsdam, Mecklenburgische Seenplatte, Buchholz, Fürstenberg, Jabel, Lübz, Lychen, Malchow, Marina Wolfsbruch, Matzlow, Waren, Peene, Peenestrom, Achterwasser, Barth, Malchin, Saar, Saar -Kohle-Kanal, Saarbrücken, Norfolk Broads, Wroxham, Themse, Benson, Ardenen, Picardie, Cappy, Dinant-Anseremme, Pont-a-Bar, Bretagne, Dinan, Glena, Messac, Nort sur Erdre, Redon, Suce-sur-Erdre, Burgund, Nivernais, Loire, Brienon, Chatel Censoir, Chatillon-sur-Loire, Corbigny, Decize, Dompierre-sur-Besbre, Joigny, Migennes, Plagny, Rogny, Tannay, Charente, Cognac, Jarnac, Sireuil, St. Savinie, Elsass-Lothringen, Boofzheim, Hesse, Lagarde, Languimberg, Lutzelbourg, Saarbrücken, Saverne, Bouzies, Douelle, Maine-Anjou, Chenille-Change, Grez-Neuville, La-Suze, Sable sur Sarthe, Südburgund, Saone, Franche-Comt, Branges, Dole, Fontenoy le Chateau, Gray, Loisy, Port sur Saone, Scey sur Saone, St Leger sur Dheune, St. Jean de Losne, Agen, Buzet sur Baise, Le Mas de Agenais, Montauban, Valence sur Baise, Camargue, Beaucaire,Bellegard, Lattes, Port Cassafieres, St. Gilles, Canal du Midi, Agen, Argens, Bram, Castelnaudary, Colombiers, Homps, Le Segala, Le Somail, Narbonne, Negra, Port Cassafieres, Trebes, Friesische Seenplatte, Jirnsum, Sneek, Terherne, Zwartsluis, Amsterdam, Loosdrecht, Shannon-Erne-Waterway, Ballinamore, Belturbet, Carrick-on-Shannon, Shannon, Portumna, Lagune von Venedig, Casier, Chioggia, Marano, Porto Levant, Masurische Seenplatte, Mikolajki, Grande Lago, Amieira, Loch Ness, Inverness, Laggan,….

Das ist nur eine kleine Liste denn Urlaubsziele mit dem Hausboot gibt es laufend mehr.

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Juni 1st, 2011 von Erfolgsamer

Mit einem Sportbootführerschein See dürfen Fahrzeuge, die für Sport- und Freizeitzwecke gesteuert werden. Ein Schiff, das mehr als 12 Personen befördern kann, gilt als Fahrgastschiff und darf nur mit einem nautischen Patent geführt werden.  Auf allen Binnenschifffahrtsstraßen gilt jedoch der Sportbootführerschein, und das für Boote mit weniger als 15 m Länge. Die beiden Sportbootführerscheine See und
Binnen sind erschwinglich und heute kann man sich leicht auch per Online-Kurs darauf vorbereiten.

Wollen Sie kein Bootspatent erwerben, oder haben Sie keine Zeit für die Ausbildung, dann müssen Sie trotzdem nicht auf ein Hausbooterlebnis verzichten.

Ein Hausbooturlaub auf einem der zahlreichen Seen der Mecklenburger Seenplatte und auch in anderen Gebieten Deutschlands, Frankreichs, der Schweiz und anderen Ländern möglich. Dabei können Sie die unterschiedlichsten Strecken befahren.

Der Charterschein ist die Antwort!
Hausboot Fahren führerscheinfrei!

Vor einigen Jahren wurde zur Förderung des Wassersporttourismus die Möglichkeit geschaffen, auf den gefahrlos zu befahrenden Wasserstraßen Hausboote und Sportboote mit einer sogenannten „Charterbescheinigung“ zu führen. Die Charterbescheinigung gilt nur für gemietete Boote mit einer Haftpflichtversicherung und mit einer Länge von bis zu 15 Metern. Auch die Bootsgeschwindigkeit ist auf 12 km/h im stillen Wasser begrenzt.

Manche Bootsvermieter bieten Kurzschulungen an. Diese bestehen aus einer Einweisung in Theorie und Praxis und dauern oft nicht einmal eine Stunde. Nach dieser Einführung erhalten Sie Ihren Charterschein und schon können sie als stolzer Kapitän mit Ihrem Boot ablegen.

Informieren Sie sich jedoch vorher eingehend, denn die Bestimmungen sind nicht nur in verschiedenen Ländern, sondern teilweise auch in verschiedenen Gegenden Deutschlands unterschiedlich.

Diese Charterscheine gibt es auf den folgenden Wasserstraßen: Müritz-Elde-Wasserstraße, Müritz-Elde-Wasserstraße – Plauer See,  Obere Havel-Wasserstraße, Finowkanal, Werbelliner Gewässer, Dahme-Wasserstraße, Gosener Kanal, Seddinsee, Neuhauser Speisekanal, Drahendorfer Spree, Saale, Potsdamer Havel, Stör-Wasserstraße, Revier Peene bis Usedom, Kummerower See und andere.

Ein Hausboot führerscheinfrei zu mieten ist vielleicht auch eine gute Urlaubsalternative für Sie.

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Mai 31st, 2011 von Erfolgsamer

Über Hausboote und Hausbootfahrten haben wir ja schon mehrmals berichtet.

Auf einem Hausboot wollen immer mehr Menschen Urlaub machen. Der Trend ist ungebrochen.

Bei Hausbooten geht es nicht nur um Wohnungen zu Wasser, doch wir wollen hier erstmals über diese spezielle Form der Hausboote berichten. In Dänemark gibt es das Hvide Sande Touristikbüro das sich auf Luxuswohnungen und Häuser  zu Wasser spezialisiert hat. Diese Hausboote sind auf einer Art Floß, einem schwimmenden Fundament gebaut und liegen immer an einem Bootssteg in Tyskerhavn im Ringkøbing Fjort bei Hvide Sande vor Anker. Achtung! Diese Boote sind groß und luxuriös, haben aber KEINEN Motor und können vom Landungssteg nicht wegbewegt werden. Dafür wird fließendes Wasser, Elektrizität und Fernheizung angeboten. Parkplätze sind auch in nächster Nähe vorhanden. Von den Booten hat man überall einen schönen Blick auf das Wasser und einen weiten Ausblick. Ein Hausboot mieten wird eben immer populärer und deswegen steigt die Auswahl der angebotenen Hausboote auch ständig.

Wem es allerdings nicht genug ist eben nur ein Hotelzimmer, bzw. eine Ferienwohnung auf dem Wasser zu haben, der muss sich nach beweglichen Hausbooten umsehen.

hausboot

Diese Boote sind natürlich wesentlich kleiner und man muss auch auf einigen Komfort verzichten. Fließendes Wasser zum Beispiel, oder Fernwärme darf man sich dann eben nicht erwarten. Trotzdem werden auch in dieser Klasse wirklich schöne Boote zu günstigen Preisen angeboten.

Dafür ist man nicht gebunden. Man tuckert mit seinem Boot von einem Städtchen zum nächsten, bleibt grade dort stehen wo es interessant oder besonders romantisch ist und man hat so auch jeden Tag eine neue Aussicht.
Kümmern Sie sich aber auf jeden Fall rechtzeitig um eine Reservierung, wenn Sie ein Hausboot billig mieten wollen.

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Februar 6th, 2010 von Erfolgsamer

Ich denke dass eine Fahrt mit inem Hausboot ein tolles Abenteuer wäre.
Was muss ich nun wissen wenn ich ein Hausboot mieten will?

VORHER ÜBERLEGEN ERHÖHT DEN GENUSS

hbENTSCHEIDUNGSGRUNDLAGEN

Die Crew:
In einem Buch habe ich einmal gelesen, dass man sich vor einer Heirat überlegen sollte, ob man mit diesem Menschen eine Woche auf einem Hausboot verbringen könnte. Nein, so arg ist das Leben auf einem Hausboot nicht. Aber man ist doch auf einem etwas begrenztem Raum beisammen und merkt bestimmte Eigenheiten und Unterschiede im Lebensrhythmus doch etwas deutlicher. Daher müssen Sie zuerst mit Ihren anderen Besatzungsmitgliedern abklären welche Wünsche jeder zu dieser Fahrt hat. Wann und wie Frühstücken? Mittagessen wann, wo (an Bord oder im Restaurant/Gasthaus), wer kocht? Museen, Stadtbesichtigungen oder Wanderungen bzw. Faulenzen an Bord? Wann und Wo Abendessen? Nachtruhe von bis? Wenn diese Themen nur angesprochen werden, ist ein gutes Zusammenleben schon zu 99% gesichert, weil jeder weiß was ihn erwartet und wo er Kompromisse machen wird.

Das Boot:
Für Anfänger ist es besser ein Boot zu wählen, bei dem der Steuerstand nicht ganz vorne ist. Da sich das Boot nicht wie ein Auto vorne in die neue Richtung bewegt, sondern heimtückisch genau rückwärts auf die andere Seite ausschwenkt. Dadurch fällt einem bei einem Steuerstand ganz vorne weniger leicht auf, dass das Heck des Bootes den Bogen bereits längst begonnen hat. Wenn das Boot einen zweiten Steuerstand (Flying Bridge) hat, fällt diese Überlegung weg. Auch ist es schon schön, von oben an der frischen Luft Ihren Kajütkreuzer zu manövrieren. Auch wenn Schlechtwetter ist. Wenn Sie das Wetter stört, haben Sie nur die falsche Kleidung mit. Wählen Sie das Boot auch immer um 1-3 Schlafstellen größer als erforderlich. Es trägt dann wesentlich zum guten Gelingen Ihres Abenteuers bei.

Das Revier:
Mit dem Hausboot können Sie fast in ganz Europa unterwegs sein. Es gibt Reviere mit oder ohne Schleusen, mit oder ohne Brücken, die bei Ihrem Herannahen geöffnet werden. Mit oder ohne Infrastruktur, je nachdem ob Sie direkt beim Restaurant oder beim Supermarkt anlegen wollen, oder mit unaufgeschlossenen Gebieten – keine Landungsstege, wenig Möglichkeiten ohne Grasanker anzulegen – Ihre Freude haben.

Der Zeitpunkt Ihrer Kreuzfahrt:
Wenn Sie die Wärme lieben, im nicht immer ganz klaren Wasser baden wollen und sich durch die mögliche Hitze in den Schlafkabinen nicht stören lassen, aber auch mit mehr Verkehr am Wasser rechnen müssen, sind die Sommermonate (Schulferien) die richtige Zeit. Wir waren schon im April und auch Mitte September (32°C im Schatten bis 4°C am Morgen) in Friesland unterwegs. Nochmals: Die richtige Kleidung muss es sein.

Mit dem Hausboot fahren macht SPASS!

Für weitere Infos geben Sie doch bitte die Suchbegriffe:
Hausboot oder Boot rechts oben in der Suchmaske ein.

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Januar 16th, 2010 von Erfolgsamer

Den ersten Teil unserer Erfahrungsberichte zum Thema Hausboot in Holland gibts hier.

Sonntag 1.6.2003: Sonne 27°C. Abfahrt 0945. In der Nacht war es angenehm kühl. Weesp ist eine liebe kleine Stadt. Viel Verkehr. Alles will zu den Seen (Spiegel Polder, Loosdrechtse Plassen). Weiter nach Breukelen, Maarssen. Vor uns fährt ein Holländer, der immer sehr freundlich zu uns her lächelt und auch bemerkt hat, wie einer mit einem großen Boot offensichtlich überfordert ist. Vor einer geschlossenen Brücke rückt er uns immer näher auf den Pelz. Dann steht er quer. Es ist jetzt fürchterlich eng. Ich drehe um (Milimeterarbeit) und reihe mich hinten an, bevor uns der Löli noch rammt. Wir haben den vorher schon zweimal überholt, weil er sehr langsam fährt. Doch bei jeder Brücke drängt er sich nach vorne. Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen. Ja, jetzt geht es dann über den Vechtkanal nach Utrecht.

Laut Karte haben alle festen Brücken nur 3,25m Durchfahrtshöhe. Laut Angaben der Basis hat die Sheba 3,20. Wir haben aber heute Früh nachgemessen. Eine Schneerute wurde an eine Schnur gebunden und dann bis zum oberen Rand im Wasser versenkt. Die Schnur dann bis zum höchsten Punkt des Bootes (Fahrhebel) gehalten und dort abgeschnitten. Mit der Schnur zum Hafenmeister und gemessen. Dabei kam weniger als 3,00m heraus. Also wir riskieren Utrecht. Die Brücken sind bogenförmig gemauert und in der Mitte ca. 3,60m hoch.

Wir haben das nicht bereut. Der Kanal liegt ca. 4m unter dem Straßenniveau und hat an beiden Seiten noch ein breites Ufer, so dass dort viele Grillstuben, Kellerlokale und Kaffeehäuser Platz haben. Sonntagnachmittag ist alles voll. Dazwischen immer wieder Tunnels mit bis zu 30m Länge. Venedig hat mich nicht so beeindruckt. Wer das versäumt hat viel versäumt. „Unser“ freundlicher Holländer führt uns zur Stadsbuitengracht, mitten in der Stadt, aber in einer „Sackgasse“ und daher kein Bootsverkehr. Hier werden wir die Nacht verbringen und morgen zu Fuß Utrecht erkunden. Um 1930 hat es 28°C.

Montag 2.6.2003: Spaziergang und Einkauf. Um 0900 Uhr schon 25°C. Abfahrt 0930. Weiter Merwedekanal, Nieuwegein. 29°C. Ringsherum dunkle Wolken. Wir legen im Zentrum an. Gerade richtig. Wolkenbruch mit Blitz und Donner. Das Gewitter ist jedoch rasch vorbei und wir fahren weiter. Ijsselstein. Aber es ist schon wieder schwarz rings herum. Wir legen nach der Brücke in Oranjeburg um 1415 wieder an und beschließen hier zu bleiben. Der Liegeplatz ist unscheinbar, aber es gibt saubere Dusch-, Wasch- und WC-Einrichtungen. Duschen ging sich gerade noch aus, dann ein neues Gewitter mit starkem Hagel. Temperatur sinkt auf 20°C. Regen. Nachtmahl an Bord: Backhuhn mit Kartoffelsalat. Nachher Räuberromy (Norbert lässt mich anscheinend wieder gewinnen, um in den letzten Tagen dann umso gnadenloser zuzuschlagen).

Dienstag 3.6.2003: Angenehm kühle Nacht. 0730 Sonnenschein 15°C. Abfahrt 0915, 20,5°C. Wir sind schon zwei besondere Persönlichkeiten. Statt Fische zu fischen, fischen wir unseren Sonnenschirm. Ein Windstoß hat ihn uns während der Fahrt aus dem Ständer gerissen. Wir haben ihn gerade noch vor dem totalen Absaufen erwischt. 1130 an Oudewater. Hexenwaage besucht. Da Hexen ja auf einem Besen reiten müssen, dürfen sie nicht zu schwer sein. Im Mittelalter wurden hier fragwürdige Frauenspersonen gewogen und entweder zur Hexe erklärt oder sie bekamen eine Urkunde, dass sie keine Hexe waren. Eva ist keine Hexe. Der übliche Süssigkeiten-tic ist eingetreten. Sprich: Noch jedes Jahr haben wir nach einigen Tagen einen Heißhunger auf etwas Süßes bekommen. Diesmal haben wir bei appetitlichen Torten zugeschlagen. 1245 Abfahrt (diesig, 28°C). Ankunft Gouda 1630. Viele Liegeplätze im Zentrum aber alle besetzt. Endlich finden wir einen ganz schmalen zwischen anderen Booten. Mit Bug voraus laufen wir vorsichtig ein. Es beginnt zu tröpfeln. Nachher kleiner Spaziergang. Wir sind hundemüde. Nach einigen Partien Räuberrommy fallen wir in die Kojen und sind bis nächsten Tag um 0715 weg.

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Januar 5th, 2010 von Erfolgsamer

Ja, das kann man machen!

Boot: Consul von CBL

Technische Daten
Länge 10.33 m
Breite 3.37 m
Tiefgang 1.30 m
Steuerstände 2
Stehhöhe 1.90 m
Dieseltank 270 l
Wassertank 450 l

plan-consul

Dienstag 25.5.2004 Abfahrt 0823, bewölkt, 14°C, Frühstück wie immer in Großram, Mittagessen wie immer Wurstkuchl in Regensburg. Bratwürstl und Sauerkraut. Ankunft in Wöllbattendorf Hotel grüne Linde (Abfahrt von der Autobahn in Hof West) 1600 Uhr. Die Fahrt war ziemlich anstrengende, viel LKW-Verkehr und viele Baustellen. Kurzer Bummel durch Hof.

Mittwoch 26.5.2004 Diesmal ziemlich lautes Zimmer: Bis spät abends und zeitig in der Früh fuhren Traktoren fast durch unser Zimmer. Gutes Frühstücksbuffet. Abfahrt 0830, 12°C, Fahrt angenehm trotz Regenschauer. Leipzig. Kleiner Stadtbummel, diverse Einkäufe. Vermouth für Manöverschluck. Weiterfahrt. Kurze Pause in einem Mövenpick. Weiterfahrt zur geplanten Übernachtung ca. 100km vor Potsdam. Da wir aber so flott weiterkamen, entschlossen wir uns aber spontan bis zu Basis nach Potsdam zu fahren und landeten nun viel zu früh an der Basis. Wollten nach einem kurzen Guten-Tag-Sagen ein Hotel in Potsdam suchen. Die Basis-Managerin rief sofort die CBL-Basis an, aber unser Boot könnte erst am Freitag bezogen werden. Auf unsere Frage nach einem Hotel in der Nähe bot sie uns ein nettes, kleines Appartement in einem Container direkt an der Basis, oder ein anderes Boot für heute Nachmittag bis Freitag früh an. Ja und das hat Norbert (fast) über meinen Kopf hinweg gebucht. Die Reunion, ein tolles Privat-Boot mit Mikrowellenherd, Staubsauger, Fernseher, Sonnendach, Bugschraube und, und. Der Preis auch toll (€ 400.-). Aber wenn einen der Hausbootvirus packt, macht man vieles.

Wir fahren auch gleich los. Tiefer See, Griebnitz-See bis zum Teltowkanal und retour.

Wir werden morgen etwas herumtuckern, aber für die 2 Tage sicher nicht an Bord kochen und heute abends und morgen irgendwo auswärts essen. Am Freitag bekommen wir dann „unser“ Schiff. Da werden wir dann Nahrung bunkern und losdüsen. Hoffentlich wird es bald wärmer und vielleicht kommt doch hie und da die Sonne. Wir fahren abends mit dem Auto Richtung Süden und finden nach wenigen Kilometern in Geltow ein nettes Pub („Börsianer“). Köstliches Nachtmahl.

Donnerstag 27.5.2004 Nacht angenehm. Morgens 11°C. Fest eingeheizt. Frühstück in einem urigen ???? (weiß nicht wie ich das nenne soll) in Geltow rechts ca. 400m vor dem Börsianer. Einkauf in einer Apotheke. Abfahrt mit der Reunion um1045 bei 14°C. Wind, bewölkt, steuern von unten. Templiner-See, Schwielow-See und dann bis zur Inselstadt Werder. Legen beim Fischrestaurant Arielle an und machen kleinen Rundgang, bis uns der Regen wieder aufs Boot treibt. Das Fischrestaurant hat übrigens nicht geöffnet. Heimfahrt zum Jachthafen Potsdam. Dort scheint die Sonne und wir erfahren vom mittlerweilen eingetroffenen CBL-Manager, dem Herrn Dhier, dass wir bereits heute aufs Boot, auch darauf übernachten und morgen vormittags bereits abfahren können. Wir übersiedeln daher bereits am Nachmittag (endlich kann ich in Ruhe das Boot einräumen) und geben die Reunion zurück. Und bekommen auch, das ist fast nicht zu glauben, unaufgefordert einen Teil der Miete retour. Die Consul ist modernes, sehr praktisch konzipiertes Boot und gefällt uns sehr gut. Nach einem Grosseinkauf im Supermarkt landen wir wieder beim „Börsianer“. Heim aufs Boot und nach duschen rasch eingeschlafen.

Freitag 28.5.2004 0700 Tagwache wegen Bootsübernahme und Einweisung. Auf eine fahrtechnische Einweisung hat Herr Dhier verzichtet. Er hat uns mit der Reunion anlegen gesehen. Für mich hat er sogar extra einen Fön organisiert. Er war übrigens wirklich sehr entgegenkommend und freundlich und hat sich wirklich bemüht uns bei der Übernahme alles rasch und kompetent nahe zu bringen. Daher auch schon um 0945 Uhr Abfahrt bei strahlendem Sonnenschein !!!!!!!!!!! Tiefer See, Jungfernsee, Wannsee, die Havel entlang bis zur Schleuse Spandau (an 1220). Wartezeit 2 ½ Stunden. Die Berufsschifffahrt hat Vorrang. Wir glauben immer wieder, dass wir nun mit anderen Booten einfahren dürfen, aber es kommen immer wieder dicke Brocken daher, die eingelassen werden und wir können weiter warten. Der Schleusenwärter ist auch sehr pimpelig. Wenn noch Sportboote eingelassen werden, lässt er nur so viele einfahren, wie bei ziemlich großen Sicherheitsabstand direkt an den Schleusenwänden Platz haben. Der müsste einmal schauen wie viele Boote in Holland, Frankreich oder England in so eine Schleuse hineingeschlichtet werden. Havel-Oder-Wasserstrasse bis Niederneuendorfersee. Wir finden einen privaten Anleger in Heiligensee, der uns für € 10.- ohne Rechnung übernachten lässt. Da wir aber nächste Woche von hier weg mit Freunden nach Potsdam schippern wollen und diese Stelle mit der S-Bahn gut erreichbar ist, nehmen wir das in Kauf. Sehr gutes Abendessen bei einem Italiener bei der S-Bahn-Station Heiligensee.

Samstag 29.5.2004 Nach sternklarer Nacht um 0800 Uhr Sonnenschein bei 18°C. Abfahrt 0900. Havel-Oder-Wasserstrasse. Riesige Schrottlagerplätze am rechten (Backbord) Ufer. Trostlose Industrielandschaft. Da der Berufsverkehr absoluten Vorrang hat, bleiben wir vor einem dicken Brummer, den wir aber bei der Schleuse Lehnitz vorlassen. Einige Boote fahren dann noch hinter uns in die Schleuse. Fahrt bis Havel-Oder-Dreieck mit viel Berufsverkehr. Dann geht es Richtung Norden in die obere Havel-Wasserstrasse bis zur Schleuse Liebenwalde. Wir fahren bis zum Haltezeichen vor und werden auch sofort eingelassen. Als wir in die offene Schleuse einfahren, stürmen uns drei Boote, die vorher festgemacht hatten und sich offenbar nicht auskannten, wild nach. Da einige mit dem Anlegen nicht zu Recht kommen, hilft ihnen Norbert. Wir fahren als erste aus der Schleuse.

Die anderen hinter uns. Hektisch mit Volldampf und weit über die zugelassene Höchstgeschwindigkeit. Wir lassen sie überholen. Und nun wird es lustig. Sie überholen sich gegenseitig. Bei der Schleuse Bischofswerder können wir nun als Letzte ruhig einfahren, weil die vor uns sowieso mit ihrem Manöver so lange gebraucht haben. Wieder wilde Jagd. Schleuse Zehdenick das gleiche. Wir legen um 1615 im Stadthafen Zehdenick an. Wir bummeln durch die Stadt. Sie ist wie ausgestorben. Kein Geschäft offen, Gasthäuser gesperrt. Im Hafen ein Buffet mit einigen kleinen Speisen, aber die sind nichts für uns.

Man merkt, dass hier einmal der Osten war. Die Leute sind arm und mit wenig zufrieden. Kleingartensiedlungen: 100 m2 Grund und darauf ein 20 m2 großes Häuschen. Entweder liebevoll mit altem Material (Wellblech) zusammengebastelt oder total vernachlässigt. Liegeplatz im Hafen + 2mal Duschmarken € 9,80.

Sonntag 30.5.2004 Gut geschlafen. Norbert schlief von 2015 bis 0600 durch. Natürlich war er bei diesem Sonnenschein (18°C) um 0700 schon putzmunter und ich wurde liebevoll geweckt. Norbert ist ein hervorragender Frühstückskoch. Er weiß jetzt sogar schon was wo aufgehoben ist. Abfahrt 0815. Marina Havelblick (bei km 22) mit Gasthaus sieht sehr gepflegt und sauber aus. Ab Burgwall wird die Havel sehr schmal und schlängelt sich mit 1000 engen Windungen durch total naturbelassene Wälder (Urwälder). Kein Mensch weit und breit. Die Schleusen Schorfheide, Zaaren und Regow sind kleine Selbstbedienungsschleusen. Die Anweisungen erfolgen mit Leuchtschrift und sind leicht verständlich. Dazwischen wirklich alles naturbelassen. Am linken Ufer (Steuerbordseite) war vor der Wende ein Truppenübungsplatz. Warntafeln weisen auf möglicherweise noch immer vorhandene Blindgänger hin. Die Wasserkarten während unserer gesamten Tour sind teilweise echt überholt und zum Teil auch unrichtig. So sind wir auf diesem Abschnitt, obwohl wir laut Wasserkarte mindestens 40 cm Wasser unter dem Kiel haben sollten, 3m vom Ufer weg auf Grund gelaufen. Da aber das Flussbett aus Erde und Schlick besteht, war es leicht mit Retourgang vorsichtig wieder flott zu werden. Der Stolpsee zeigte sich uns bei strahlender Sonne aber heftigem Wind. Trotz Pfingstsonntag nur wenige Boote. Über Schwendtsee und Baalensee erreichen wir die im Internet angepriesene Wasserstadt Fürstenberg. Überall anders wären an einem Pfingstwochenende für den Fremdenverkehr doch einige Gaststätten oder auch Geschäfte für Getränke und Lebensmittel geöffnet. Hier nicht! Alles ist zu! Die Planwirtschaft schlägt noch immer zu. Gerade einige Hotels in Fürstenberg halten offen. Auch hier gibt es wieder Kleinstgrundstücke mit vielen Gartenzwergen und Zierrat geschmückt. Wir gehen in einer Bucht am Röblinsee vor Anker. Um 1900 Uhr hat es noch 23,4 °C. Am Abend gibt es ein Fertigmenü: Putengeschnetzeltes mit Nudeln und gemischtes Gemüse. Sehr gut! Aber eine Portion für beide war doch etwas wenig. Nach einer Canastaschlacht gibts daher noch Wurstbrote.

Montag 31.5.2004 Die erste „Anker-Nacht“ in unserem Bootsleben. Norbert hatte es gut der schlief im Heck, aber bei mir in der Bugkoje war der Klabautermann unterwegs. Strömung gibt es keine, aber der Wind hat sich wiederholt gedreht und dadurch machte sich die Ankerkette immer wieder bemerkbar. Und im Bug konnte man dies besonders gut hören. Abfahrt 0900 Uhr bei 20°C und strahlender Sonne. Mit dem Anker zogen wir 100kg Algen, Schlick und Gatsch herauf. Wir mussten an einem Steg anlegen und haben uns eine gute halbe Stunde bemüht den Anker wieder sauber zu kriegen. Freiwillige Ankermanöver sind daher nicht mehr vorgesehen. Da wir am Donnerstag Freunde in Heiligensee treffen wollen, tuckern wir also gemütlich wieder die Havel zurück. Am Nachmittag machen wir bei der Marina und dem Restaurant Havelblick bei km 22 einen Zwischenstopp. Der sehr freundliche Hafenmeister will uns sofort einen Platz anbieten. Wir wollen aber nur ins Restaurant und legen daher an dem dazugehörigen Steg an. Die Anlage ist wirklich sehr freundlich und empfehlenswert. Die Speisenkarte ist sehr umfangreich und eine nette Bedienung. Haben köstlich zu sehr zahmen Preisen gegessen. Wir fahren weiter bis Zehdenick und legen diesmal in der Marina an. Hier werden wir übernachten. Der Hafenmeister ist sehr hilfsbereit und nett. Daher in Zehdenick nicht im Stadthafen sondern in der Marina übernachten!!!

Dienstag 1.6.2004 Ruhige Nacht. 0730 herrliche Sonne. Um 0800 Uhr kommt der Bäcker in die Marina mit frischen Semmeln, Brot und Süßigkeiten. Einkauf im Supermarkt. Heute hat er offen. Wir schleppen uns mit Getränken ab. Der Hafenmeister sieht uns und ist ganz verstört, dass wir uns nicht sein Wagerl genommen haben. Abfahrt 1030. Der Vosskanal zieht sich dahin. Besonders schön ist er auch nicht. Wir fahren von Schleuse zu Schleuse mit einem sehr netten Ehepaar auf einem Schlickrutscher. Weiter die Havel bis zur Schleuse Lehnitz. Dort wieder einmal ein Stunde Wartezeit, weil die Berufsschifffahrt absoluten Vorrang hat. Es dürfen immer nur ein paar Kleinfahrzeuge mitschleusen. Dann flitzt noch ein großes Privatboot mit präpotenten Jugendlichen (der Papa wird´s schon richten) und mit höhnischen Bemerkungen zu einem anderen Wartenden vor den anderen Booten in die Schleusenkammer. Ce la vie.  Ist nicht der Mühe wert die Profis einer Detektei einzuschalten, auch wenn die den Rüpel sicher schnell ausgeforscht hätten. Aber wir sind nicht auf der Flucht und Benehmen ist ja heute nicht mehr gefragt. Um 1630 treffen wir am Lehnitzsee in Oranienburg ein und erwischen mit unserem für dortige Begriffe großen Boot den letzten Liegeplatz beim Bootshaus und Eiscafe Dietrich. Einkaufsbummel in Oranienburg. Wir wollen auch Ansichtskarten. Gibt es nicht. Fremdenverkehr offensichtlich gleich null. Nur beim Eistercafe gibt’s dann welche. Aber die sind vom Eiscafe! Essen im Eiscafe. Sehr magere Speisekarte: Bockwurst mit Brot. Bouletten mit Kartoffelsalat. Ringsherum dunkle Wolken. Es kühlt ab. 1930, der Regen ist da wir gehen ins Bett.

Mittwoch 2.6.2004 Regnerische, kühle Nacht. Um 9800 nur 11°C. Nieseln. Die Wettervorhersage ist bescheiden. Morgen kommen unsere Freunde um von Heiligensee bis Potsdam mit uns zu schippern. Abfahrt um 0915 mit langen Hosen und wärmerer Kleidung. An einer privaten Marina können wir Fäkalien entsorgen lassen. Eintreffen in Heiligensee um 1200 bei 21°C. Wir machen gründlich Reinschiff innen und außen. Duschen Mittagschläfchen. Die Sonne ist wieder da. Schöner Abend.

Nächstes Jahr geht´s an den Bodensee und nach Bregenz. Man glaubt gar nicht wie viele Städte man vom Hausboot aus besichtigen kann.

>>> weiter mit dem Hausboot

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Dezember 5th, 2009 von Erfolgsamer

Das ist ein Bericht über unseren zweiten Hausboot Urlaub in Friesland

11.9.1999 Samstag: Sonne. Vormittags restliche Einkäufe. Bootsübernahme und Abfahrt 1115 Uhr. Lemmer. Wir machen nach der Schleuse fest und machen noch einige Einkäufe. Norbert braucht dringend eine Kappe, weil die Sonne so blendet. Dann sitzen wir in einem Cafehaus direkt am Wasser und genießen den Trubel. Weiter bis zu einem stillen Seitenkanal, wo wir anlegen. Zum Abendessen gibt’s Wurstfleckerl und grünen Salat. 28″ C im Boot. Nachtruhe.

12.9.1999 Sonntag: Abfahrt 0815 Uhr, 20°C, Sonne. Emmeloord. Wir besuchen eine reformierte Kirche. Weiter nach Blokzijl. Ein kleines Städtchen. Enormer Schleusenbetrieb. Links und rechts der Schleuse viele Zuseher (Sonntag) in Cafehäusern. Auch wir legen an, machen Pause und setzen uns zu einem Imbiss unter die Zuseher. 30°C. Anlegen in der Walengracht 1645 Uhr. Sehr netter Platz, zur Zeit nur 5 Boote. Aber doch viel Verkehr, daher weiter nach Giethorn. Dort aber noch mehr Massenbetrieb, daher weiter bis Kanal-Steenwijk-Ossenzijl. Sehr ruhiger Platz, 4 Boote. Evi kocht Rindsschnitzel mit Kartoffelknödel

Frieslandsonnenuntergang13.9.1999 Montag. 0730 Uhr dichter Nebel. Alles feucht. Wir drehen die Heizung auf voll und öffnen das Schiebedach um die Feuchtigkeit hinaus zu bekommen. Abfahrt 0915 Uhr. Einkauf in Steenwijk (Montag fast alles geschlossen). 1100 Uhr. Sonne 25°C. Vor Ossenzijl (Erholungsgebiet) „Bruggen geslosen“. Mittagspause. Suppe, Kaiserschmarren und Apfelkompott. Kostprobe an Schiffsnachbarn. Holländer, sie sind schon seit Mai mit ihrem Boot unterwegs. Heerenveen. Einfahrt in die Stadt durch 3 Brücken. Höhe 2,65m, daher für uns Bauchlage, da unser Boot wahrscheinlich doch 240m hoch ist. Im Zentrum festgemacht. Große Stadt. mit viel Auto- und Fußgängerverkehr. Für Evi Klappsessel gekauft, damit sie auf der Brücke bequemer sitzen kann. Bratwürstel für köstliches Nachtmahl und Pilsner Bier. Barometer fällt!! Temperatur von 30°C auf 19°C. Wind, sehr feucht. Suchen krampfhaft am Rande von Heerenveen nach Liegeplatz, aber nur hässliches Industriegelände. Endlich Liegeplatz gefunden, leider neben der Bahn. Müde – aber schön.

14.9.1999 Dienstag. Tagwache 0730 Uhr. 19°C. Sehr unruhige Nacht. Das Boot musste an der Luvseite liegen. Daher starker Wellenschlag, dass wir glaubten jemand müsse an Bord sein, oder das Boot treibt ab. Mitnichten, es war der „Klabautermann“. Abfahrt 0915. blauer Himmel, 22°C. Sneek – Wasser gebunkert und im Hafengebäude geduscht. Leider nur kaltes Wasser trotz Geldeinwurf. Sneeker Meer. Akkrum: Großes Desaster. Habe die enge Ortsdurchfahrt, die wir früher schon einmal passierten, gesucht. Aber das war ein Irrtum. Es wurde immer enger. Links und rechts zwischen den liegenden kleinen Booten nur mehr 5 cm Platz. Und dann vor uns eine feste Brücke mit ca. 40 cm Höhe. Umdrehen unmöglich. Daher zurück nur mit dem Bootshaken und sparsamster Verwendung des Motors. Geglückt! Anderer Kanal durch Akkrum. Immer wieder kurzer Regen. Grow. Spaziergang. Abendessen (hervorragend) im Restaurant Oostergoo am Wasser gelegen. 1930 Uhr 20°C. Gute Nacht.

15.9.1999 Mittwoch: 0730 Uhr, 16°C. nebelig. Norbert holt „frische“ Semmeln zum Frühstück, Abfahrt 0945. 22°, schwül, bewölkt. 1215 Naturschutzgebiet „Princenhof“. Mittagessen: Steak, Bratkartoffel, Salat. (25°, bewölkt diesig) Mittagspause bis 1430 in der Sonne. Rundfahrt im Naturschutzgebiet 25° aber der Dunst sieht nach Gewitter aus. 1630 Anlegen im Naturschutzgebiet.

16.9.1999 Donnerstag. Nach einer gewittrigen und „gelsigen“ Nacht um 0715 nur 13°C. Leider muss unsere Trinkwasserpumpe bei den Gewittern etwas abgekriegt haben. Sie versagt seit gestern Abend ihren Dienst. Keine Morgentoilette, kein Kaffee. Gut, dass das WC unabhängig ist. Fahren bis zur Hooldamsbrug und telefonieren um 0830 Uhr mit der Basis. Der Brugenward ist uns dabei behilflich. Um 0920 ist der Servicemann hier. Wackelkontakt. (Der tritt noch etliche Male auf, aber jetzt wissen wir, wo wir hinklopfen müssen.) Morgentoilette und weiter geht es nach Plan. Etwas blauer Himmel aber sehr windig und kühl. In Opeinde ist die feste Brücke aber nur 2,30m. Und unser Boot geht darunter nicht durch, weil die Angabe es wäre nur 2,00m hoch nicht stimmt und es doch mindestens 2,35 sein dürfte. Wir haben auch festgestellt, dass manche auf der Karte angegebenen Brückenhöhen in Wirklichkeit doch etwas höher sind. Aber das weiß man im Voraus nicht und wir wollen nicht allzu viel riskieren. Das ist sehr ärgerlich, weil wir bei der Routenplanung mit 2,00m Bootshöhe gerechnet haben. Also wieder zurück mit voller Kraft ins Naturschutzgebiet. Da sehr starker Wind und feuchtes Wetter gehen wir zum unteren Steuerstand in das geheizte Boot. Das Barometer fällt noch immer. Wird es bald schneien? Der Temperatursturz und die Feuchtigkeit macht Eva etwas zu schaffen. Nacken- und Kopfschmerzen. Wasser gebunkert. Knapp vor Princenhof 1230 Mittagessen (Gulasch, Semmel, Apfelstrudel, Café) Regen, Nieseln, Wind: 16°C. Schläfchen. 1345 noch immer dieses Wetter. Weiter nach Burgum. Wir können die Käserei auch heuer wieder nicht besichtigen. Rundgang durch die kleine Stadt. Einkaufen. Weiter zu unserem Anlegeplatz vor 3 Jahren im Burgumer Meer. Das Wetter hat sich etwas gebessert. Für morgen ist noch Regen angesagt. Samstag soll es besser werden. Abendessen kalt mit Tee.

17.9.1999 Freitag: Kühle und ruhige Nacht verbracht. 0915 Abfahrt. 17°C. Sonne will durch. Wir wollen einem Tipp eines gestrigen Schiffsnachbarn folgen und über Dokkum nach Leeuwarden. In dieser Gegend gibt es nicht nur schwarz-weiß gefleckte Kühe, sondern auch braune mit weißer Bauchbinde. Ankunft Dokkum 1210. Regen !!! Fischessen im „Old Jim“. Sehr gut. Weiterfahrt 1445. 1 Stunde Pause bei gesperrter Brücke. Cafe und Torte an Bord. Aufgetankt fl 261 (= S1650); Bumm! – Der Kübel säuft, oder er war bei unserer Abfahrt nicht voll aufgetankt. Das nächste Mal müssen wir das kontrollieren. An Leeuwarden 1900. Netter Anlegeplatz in einem Park im Zentrum. Kleiner Spaziergang. Kaltes Nachtmahl um 2000 Uhr.

18.9.1999 Samstag: 0745 Tagwache. Evi versucht die öffentliche Dusche zu frequentieren, aber die Duschen sind alle besetzt. Frühstück. Norbert macht „Reinschiff“ und probiert Duschglück – gelungen. Evi bleibt lieber bei Bootsdusche. Da muss man halt alles aus dem Klo-Dusch-Waschraum herausräumen und dann wieder alles trocken wischen. Evi ist einmal Kopfwaschen in 2 Wochen genug. Der Wind ist ihr spezieller, eigenwilliger Friseur – Afrolook. Einkauf in Leeuwarden. Abfahrt 1100. Während der Fahrt Evis gelungener Duschversuch mit Kopfwaschen an Bord. Das Trocknen dauert lange mit dem müden Föhn. 1315 Ankunft Franeker. Wasser bunkern. Besichtigung des Zimmerplanetariums von Eise Eisinger 1744-1828 ( Er hat nur 6 Jahre die Schule besucht und trotzdem in seinem Haus ein Planetarium mit Sonne, Mond und Planeten berechnet und gebaut, das durch Uhrwerke mit Gewichten betrieben, noch heute funktioniert. Wirklich sehenswert). Heute auch großer Jahrmarkt. Wir fahren ein Stück zurück und dann Richtung Süden nach Winsum. Ein kleines Nest, aber mit einem sehr kleinen, aber eleganten Jachthafen mit Tennis. und Sportplatz. Abends: Kotelett, Reis, Salat und Mehlspeise. (Eva zaubert immer wieder in kürzester Zeit die besten Speisen in ihrer Minikombüse und dann wird bei schön gedeckten Tisch bei Kerzenbeleuchtung gegessen.) Sie ist einfach super. 2000 Uhr. 16°C.

19.9.1999 Sonntag: 0800 Uhr, 15°C. Sehr feucht, aber jetzt wissen wir schon was zu tun ist: Heizung auf voll und Dach auf. Sonne kommt. Routenänderung. Wir haben doch „Spundus“ vor den zu niedrigen Brücken. Abfahrt 0915 über Leeuwarden nach Warga. Enge Ortsdurchfahrt, die wir mit Akkrum verwechselt haben. In Grow angelegt, aber die haben ja wieder am Sonntag alle Geschäfte geschlossen. Sneeker Meer. Steife Brise, aber wir finden in der Holle-Gracht um 1615 ein ruhiges Platzerl. Abends. Wiener Schnitzel mit Kartoffel- und Gurkensalat.

Weiter geht´s mit unserer Hausboottour

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Februar 6th, 2009 von Erfolgsamer

Den ersten teil unserer Hausbooterfahrungen gibt´s hier

· Sonntag 20. Mai 2000: 0730 Guten Morgen! Kaum möglich – Norbert heiderlt noch. Nacht war regnerisch und kühl (Um 0430 war Nebel über dem Fluss). Sehr romantisch. Frühstück Evi-like und wie am Boot gewohnt köstlich. 0830 Abfahrt Richtung Loitz (das spricht man Löz aus. Warum weiß niemand). Die Brückenöffnungszeiten sind saudeppert. Wir hätten entweder um 0800 dort sein müssen oder jetzt bis 1100 (1 ½ Stunden) warten. 16°C. Einkauf in Loitz. Brücke (eine der letzten händisch zu bedienenden Drehbrücken) wird um 1100 passiert. Bewölkt. Plötzlicher Regen, der zu Hagel wird. 13°C. Aber unser Boot ist gut geheizt und liegt sehr gut im Wasser.1315 anlegen in Jarmen. Die Peene sieht eigentlich überall gleich aus. Ufer mit Schilf und alten Bäumen bewachsen. Die Wurzeln sind meist flussseitig unterspült und viele Bäume dadurch umgefallen und so belassen. Dahinter, soweit es der Einblick zulässt, Torfstiche, die zu Seerosen-Teichen geworden sind. Hie und da, aber sehr selten, Schwäne und ganz wenig Wildenten und Reiher. Zweimal haben wir einen Seeadler gesehen. Nur den Kuckuck hört man oft. Und nun wieder zu Jarmen. Was von den Städten vom Wasser aus zu sehen ist, sind ehemalige verrostete Industriehafen-Anlagen, ja eigentlich nur massive Anlegestellen bei denen die Poller so weit auseinander liegen, dass unsere Leinen dafür nicht ausreichen. 1430 beginnender Regen; wir legen rasch ab. 1530 Ankunft Stolpe.

8terwasserToller neuer Sportboothafen. Es ist etwas schwierig festzumachen, da die Boxen zu kurz sind und daher der Zug der Leinen das Boot mit dem Bug gegen den Steg drückt. Aber mit geschicktem Anbringen der Fender am Bug geht das. In der Ortschaft befindet sich ein altes Gut. Der Besitzer ist 1944 in den Westen gegangen und erst 1994 zurückgekehrt. Er hat den Gutshof zu einem 5 Sterne-Hotel ausgebaut Auch der Stolper Fährkrug gehört dem Gutsbesitzer. Wir haben dort gut gegessen. Räuberrommè. 2015 bei Abendsonne ins Bett.

· Sonntag 21. Mai 2000.Sonnenschein 15°C. In der Nacht war es ziemlich kalt. Nach „Reinschiff“ und gutem Frühstück mit Ei und, und… Abfahrt um 0900. Ankunft Anklam 1045. Hafen voll, legen an einem Fischkutter an. Gespräch mit dem Hafenmeister: Sehr freundlich, aber er erklärt uns, dass es einige Wracks im Peene-Strom gibt, die in den Wasserkarten nicht eingezeichnet sind. Außerdem gibt es einige Brückenpfeilerreste, die knapp unter der Wasseroberfläche liegen und auch nicht eingezeichnet sind. Daher dort mehr steuerbord halten und da mehr backbord. Na, fein!!! 1120 im Peene-Strom. Bewölkt 22°C, aber trotzdem kühl. Die Wasserkarte ist mehr als dürftig und teilweise falsch. Anleger, die eingezeichnet sind existieren nicht. Wracks, die nicht eingezeichnet sind, schauen aus dem Wasser raus. Wir fahren bis in die Nähe des Achterwassers, beschließen aber dann umzudrehen und sind um 1300 wieder in Anklam. Anlegen bei der Eisenbahnklappbrücke. Ein Anlegemanöver von ganz besonderer Güte. Mit einem nur 5m langem LKW wäre dort niemand hineingekommen, aber wir mit unserm 9m Boot doch. Dazu gehört schon ein eingespieltes Team. Und alles ohne die geringste Aufregung. Herrliches Mittagessen (Naturschnitzel mit Nudeln und Salat). Brücke wird geöffnet. Abfahrt 1515 Uhr. Ankunft Stolpe 1700. Abends Butterbrot mit Rollmops und nachher Palatschinken. Regenschauer mit Hagel. Nachtruhe 2005.

· Montag 22. Mai 2000. 0915 Frühstück. 15°C. Regen. Heizung funktioniert prima. 0945 Abfahrt bei Regen. Eva macht Küche und Innenschiff sauber. 1230 Ankunft in Jarmen. Spaziergang. Es gibt keine Ansichtskarten. Na ja. Kein Fremdenverkehr, daher benötigt auch niemand Ansichtskarten. Man spürt hier überall noch die Nachwirkungen der DDR. Mittagessen an Bord: Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat. Mittagspause bis 1515. Etwas schöneres Wetter und Sonnenschein. 1630 Anlegen in Alt-Plestin. Schöner neuer Hafen. Sonnenschein. Nach kleinem Spaziergang laden wir den Hafenmeister (ein Original) an Bord ein und plaudern mit ihm bei einem Gläschen Wein an Deck bis 1915. Seine Meinung über Politik und Arbeitssituation war sehr interessant.

· Dienstag 23. Mai 2000: 0815 Sonnenschein 14°C. Frühstück mit Ei und Lachs. 0930 Abfahrt. Wir sitzen auf der Flying Bridge und wollen braun werden. Drehbrücke in Loitz 29 Minuten warten. Durchfahrt und Pause nach der Brücke. Größerer Spaziergang. Wir suchen Ansichtskarten. Gibt es nicht, nur Weihnachts- oder Osterwünsche. Wir tuckern gemütlich weiter bis zur aufgelassenen Querseilfähre bei Pensin (km 41). Die ist wirklich nur mehr ein Rosthaufen. Sie soll aber in einigen Tagen auf den Kummerower-See als Basis zum Abfeuern eines Feuerwerkes gebracht werden. Lange Pause, sitzen am Oberdeck in der Sonne. Dann Weiterfahrt nach Demmin. Einkaufsbummel: Hier gibt es endlich Ansichtskarten. 14 geschrieben und ins Postkastl geworfen. 1730 Brücke offen. Wir machen vor einem Ausflugsdampfer fest. Abendessen mit Hans-Werner und Roswitha im Restaurant zum Speicher. Sehr gut. Diesmal zahlen wir. 2030 Nachtruhe.

· Mittwoch 24.Mai 2000. Leichtes Nieseln. Frühstück wie immer voll super. 1000 unsere Freunde kommen an Bord und wir fahren nach Trittelwitz 1100 Uhr. Thorsten kommt mit Griller. Gegrillt wird bei leichtem Regenam Steg. Sabine kommt mit Anna. Essen an Bord. Sekt von Thorsten. Kleine Rundfahrt mit allen. Thorsten als Steuermann. 1520 Abschied von allen. 1630 Ankunft Aalbude (Hafen am Nordende des Kummerower-Sees). Ausruhen vom heutigen Tag. Frühe Bettruhe.

· Donnerstag 25.Mai 2000: 0745 starker Regen. Evi zaubert wieder unser fulminantes Frühstück. Nachher Abfahrt. Es klart auf. Der Länge nach durch den Kummerower-See. Tonnen in der Wasserkarte eingezeichnet aber nicht vorhanden. Wir hängen beide an den Feldstechern bis wir endlich eine finden, die aber falsch benummert ist. Aber die Richtung stimmt. Fixpunkte am Ufer erkennbar. Erreichen die Einfahrt in die West-Peene. Ankunft Malchin 1130. Stadtbild noch immer DDR-mäßig. Mittagessen an Bord: Palatschinken. Sonne 24°C. 1300 Abfahrt nach Kummerow. Auch wieder schwer zu finden, weil keine Schifffahrtszeichen vorhanden. Keine Menschenseele zu sehen. Trostlos. Gewitterwand zieht auf. Sturm kommt auf. Wir müssen quer zum Wellengang ans andere Ufer. Boot kragt bis zu 35° nach backbord und steuerbord und stampft wie ein störrisches Pferd. Evi will auf die Flying Bridge um besser nach den Einfahrtstonnen bzw. den Gefahrentonnen beim Steinriff ausschauen zu können. Geht aber nicht. Sie kann sich oben nicht halten. Sie kommt wieder zum Steuerstand und versucht auf dem hohen Drehhocker mit dem Fernglas etwas zu finden. Dabei fällt sie fast mit dem Hocker um. Außerdem regnet es. Der Scheibenwischer reicht nicht aus. Wir müssen das mittlere Fenster leicht öffnen, dass man wenigsten unten, durch einen kleinen Schlitz, besser sehen kann. Endlich die Einfahrt nach Neukalen gesichtet und um 1530 an der Basis angelegt. Reparatur Echolot (siehe Anfang). Gewitter. Abendessen: Kotelett mit Semmelknödel und Salat. Auto aus der Garage geholt und begonnen zu packen. Sehr windig.

· Freitag 26. Mai 2000: 0700 wecken. Sonne, kühl. Fertigpacken. Auto einräumen. Abfahrt 0915. 1130 Ankunft Potsdam. Schloss Sanssouci. Massenhaft Leute. Teilweise sonnig. Weiterfahrt Richtung Hof. Wieder Stau an der gleichen Stelle wie vor zwei Jahren, aber nicht so lange. Noch zu früh und auch nicht müde. Weiter Richtung Weiden. Noch immer zu früh. Weiter Richtung Regensburg. Ankunft 1730.. Bei zweitem Versuch Hotel Karmeliten im Stadtkern gefunden. Leider viel zu heiße Decken. Spaziergang. Essen im ?????? (auch irgend ein heiliger Name; gleichzeitig Brauerei). Gegrillte Stelze (hahaha!!!!!!) und Spanferkel (Saft macht fest Reklame für Maggi). Arger Straßenlärm in der Nacht und auch zeitig am Morgen.

· Samstag 27. Mai 2000. Nachts Regen. Beide nicht gut geschlafen. 0800 gutes Frühstücksbuffet. Abfahrt 0900 bei zaghaftem Sonnenschein. 1230 Mittagsessen bei Rosenberger in St. Pölten. (Backhuhn im Körberl. Bier!!!!!!) Sonne 29°C. Ankunft Wien 1420. 31 °C.

Resümee:

Es ist bedauerlich, was die DDR-Führung aus dem schönen Land und seinen freundlichen und netten Menschen gemacht hat. Die Angst vor den Oberen ist noch immer zu spüren.

Städte und Dörfer: Der Osten ist noch immer erkennbar

Das Boot: Tjonger (so hieß es)

Positiv: Leicht zu steuern. Hochseetüchtig

Für zwei (max. 3) Personen geeignet (Laut Prospekt für 6)

Negativ: Keine Hängeschränke

Viele Stufen vom Bug nach achtern

Kragt nach Backbord

Echolot und Kompass funktioniert nicht.

Der Bootseigner und seine Mitarbeiter müssen in Bezug auf  Kundenbetreuung und Prospektwahrheit noch sehr viel lernen.

Trotzdem: Mieten Sie ein Hausboot und SHIP AHOI

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Februar 6th, 2009 von Erfolgsamer

Weil mich das so gereizt hat, habe ich vorher noch das Schiffsführerpatent für Seen, Flüsse und Wasserstrassen gemacht.

PEENE. PEENESTROM UND ACHTERWASSER
Boot: Tjonger von ??? (Namen will ich nicht nennen)

achterwasser

· Sonntag 14. Mai 2000. 0820 Uhr Abfahrt Wien. Sonnenschein. Frühstück in Grossram. Mittagessen in Regensburg in der Wurstküche. (Bratwürstl mit Sauerkraut, sehr gut). Weiterfahrt 1400. Ankunft Wölbattendorf 1530. Rundfahrt, Nachtmahl, sehr müde.

· Montag 15. Mai 2000, Sonnenschein, blauer Himmel. Abfahrt 0900. Keine nennenswerten Staus. Rast, kaltes Essen im Rasthaus Grunewald. Ankunft Berlin Motel Avus (direkt an der Autobahnausfahrt). Angenehm. Auto direkt unter unserem Fenster. Sehr heiß und schwül. Gegen abends mit dem Auto an das andere Ende des Kurfürstendammes und Bummel durch Kaufhäuser und Abendessen im Maredo.

· Dienstag 16. Mai 2000. Sonne, sehr heiß 29°C. Im Auto 64°C. Daher Klimaanlage einschalten und hinaus. Evi lotst mich super zum Nordende des Tegeler-Sees. Essen direkt am See. Holzfällersteak und Ungarisches Kesselgulasch. Dann in die Stadt: Reichstagskuppel. Fahrt im kühlen Auto durch Berlin. Es ist irre heiß. Snacks und Mineralwasserflasche gekauft. Zurück ins Hotel. Unter die Dusche und sehr leicht bekleidet gegessen. Fernsehen im Bett.

· Mittwoch 17.Mai 2000. Abfahrt 0830 bei Sonne. 24°C. Neukalen. Basis nicht besetzt. Weiter nach Trittelwitz. An 1230, tolle Zufahrtsstrasse. Rüttelstrecke ist harmlos. Das Haus von vorne sehr nett. Unsere „Ferienwohnung“ ist rückwärts und sieht von außen aus, wie ein verfallener Stall. Innen aber sehr sauber und liebevoll eingerichtet (Schlafraum oben), aber alles, wie halt im Osten mit wenig Geld und sehr filigran eingerichtet.1630 bei Freunden in Demmin. Nachwuchs noch nicht da. Torte und Kaffee. Plauderei, Garten und Hausbesichtigung. Tolles neues Badezimmer. Kaltes Abendessen. Roswitha ist kaum zu bremsen. Sohn Thorsten kommt. 1930 Anruf: Anna ist da. Alle zu Sabine, Thorstens Frau, in den Kreißsaal. Anna ist süß. Nachher Feier bei Roswitha und Hans-Werner. 2340 wieder in Trittelwitz.

· Donnerstag 18.Mai 2000. Norbert fährt nach Demmin wegen der Brückenöffnungszeiten. Eva faulenzt. Mittagessen bei den Freunden: Polardorsch in Dillsauce + Kartoffel + Reis. Erdbeeren mit Vanilleeis. Abends laden wir unsere Freunde in ein feines Restaurant (Hotel Trebeltal) ein. Köstliches Essen. Doch Thorsten gelingt es vor uns zu bezahlen.

· Freitag 19. Mai 2000. 0800 Frühstück. Sonne, später bewölkt und Regenschauer. Kurzer Besuch bei Sabine im Spital (Rosa Blumenstrauß) . 1030 Neukalen Hafen. Wir können das Boot schon um ca. 1130 einräumen. Einkauf im Supermarkt. Starker Regenguss. Erklärungen beginnen um 1400. Langatmig. Instruktor lässt sich nicht bremsen und erklärt uns endlos wie das Bord-WC bei flüssigen und festen Ausscheidungen (Schalter rechts, x-Hübe, Schalter links, y-Hübe) zu bedienen ist. Echolot funktioniert nicht. Reparatur aber gleich fertig. Habe abgelehnt, weil bei Rückkehr dauert die Reparatur mehr als 1 1/2 Stunden und dann dürfen wir das Echolot nicht mehr anrühren, weil sonst funktioniert es wieder nicht mehr. Dass auch der magnetische Kompass (Stahlboot) und der Course-Compass nicht funktioniert bemerken wir erst später. Die Erklärung des an Bord befindlichen GPS lehnt der Instruktor ab, weil es zu lange dauern würde. Dieses Charterunternehmen ist wirklich nicht zu empfehlen. Aber ich habe mich ja auf ein bestimmtes Boot kapriziert, das nur über dieses Unternehmen (das war nicht Hausboot-Böckl) zu chartern war. Endlich Abfahrt. Überquerung des Kummerower-Sees ziemlich arg. In der Karte eingezeichnete Tonnen sind nicht vorhanden. Wellengang ziemlich hoch. Ankunft in Demmin 1730. Aber wir sind mit voller Pulle gefahren. Ca. 16km/h. Gerade noch die Brückenöffnungszeit erwischt. Stimmt natürlich auch wieder nicht mit den Eintragungen in der Karte an Bord überein. Hans-Werner, Roswitha und Thorsten steigen zu. Kleine Rundfahrt. Thorsten darf fahren. Kleines Nachtmahl an Bord (Würstl, Käse, Grünzeug, Spumante). Dann fahren wir weiter. Es wird durch die starken Regenwolken sehr finster. Ufer mit Schilf verwachsen. Keine Möglichkeit anzulegen. Endlich finden wir eine alte Querseilfähre. Alles morsch oder rostige Eisentrümmer. (Pensin km 41,0). Eva legt an allen möglichen Stellen Fender aus. Dabei nochmals Regen. Unheimliche Gegend. Keine anderen Boote, keine Menschen, nur wir. 2100 Bettruhe.

Weiter im Hausboot

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