Dezember 24th, 2009 von Erfolgsamer

LOGBUCH ÜBER UNSERE DRITTE HAUSBOOTFAHRT DURCH FRIESLAND

Boot: Tamaris von Crown Blue Line

Montag 23. April 2001: Abfahrt in Wien 0830 Uhr, strahlende Sonne, 7° C. Frühstück wie immer Raststätte Großram. Fahrt über Salzburg und München nach Bregenz. Mit einer Stunde Pause eintreffen in Höchst 1530 Uhr.<

Dienstag 24. Apri
l 2001: Übernachtung/Frühstück sehr preiswert und gut. Abfahrt 0815 Uhr, 7°C. Besuch bei Freunden in Bern 1100 Uhr. Abfahrt 1400 Uhr. Ankunft Freiburg im Breisgau 1615. Stadtrundfahrt. Essen im Gasthaus am Hauptplatz. Dann im Mercur-Hotel hoch oben am Berg mit Blick über Freiburg übernachtet.

Mittwoch 25. April 2001: Gut geschlafen. Fulminantes kalt/warmes Frühstücksbuffet mit Sekt und allem „Drum und Dran“. Bei Senioren zahlt in dieser Hotelkette nur einer. Abfahrt 0930 Uhr. Regen, 11,6° C. 1130 Uhr Studienaufenthalt bei Regen in Heidelberg (wir studierten die Landkarte). Weiterfahrt. Meistens Regen. 12°C. Wir wollen bis knapp vor die holländische Grenze. Abfahrt von der Autobahn nach Wesel. Gibt es in dieser Stadt kein Hotel? Endlich nach langem Suchen eines gefunden. Hotel Galland. Wir haben ein „uriges“ Zimmer bekommen. Alles selbst gebastelt, sogar die Kastentüren. Aber Bad mit WC. Waschmuschel ein Miniwaschbecken und Badezimmer/WC-Türe eine Falttür, die nicht ganz zugeht. Aber TV im „Zimmer“ (Man kommt gerade um das Doppelbett herum). Restaurant wirkt 10 mal teurer als das Hotel. Aber Service und Essen (Gedeck und Digestiv dabei) sehr gut und preiswert. Neue Erfindung gemacht: Klappernde Tür mit Clopapier am Scheppern gehindert.

Donnerstag 26. April 2001: Nach gutem Frühstück (Gab es hier das letzte resche Gebäck für die nächsten 14 Tage?) um 0845 Uhr Abfahrt bei Nieseln. (Ergänzung durch Norbert: Nun muss einmal klar festgestellt werden: Es ist sehr leicht solche Strecken zurückzulegen, wenn der Fahrer angesagt bekommt: Nächstes Autobahnkreuz in 2km dann weiter Richtung ….. — 120 km weiter auf der E…! Eva war wieder einmal ein perfekter Ko-pilot.) An Sneek bei Nieseln und 8°C um 1115 Uhr). Wir sind nicht die einzigen „Bootdepperten“. Wir haben schon auf der Herfahrt einige Boote mit besetzter Flying Bridge gesehen. Wollen zuerst zur Basis und dann ein Hotel suchen. Aber (Hurra!!!) unser Boot steht bereits da und wir können es schon heute haben und sogar schon wegfahren. Boot einrichten, Supermarkt einkaufen. Abfahrt 1530 Uhr bei kühlem, aber schönem Wetter. Am Sneeker Meer starker Wind. Das Boot (doch größer als die bisherigen) ist ziemlich windempfindlich und Norbert muss sich erst daran gewöhnen. Das Boot ist, wie immer, komplett eingerichtet. Sneeker Meer, Prinses Margriet- Kanal, Koevorde (Meer), Richtung W – Welle. 2 Stunden Fahrzeit. Netten, ganz einsamen, Anlegeplatz gefunden. Nachtmahl bei Glenn Miller – Musik: Schweinsschnitzel natur mit Nudeln und Gurkensalat. 2000 Uhr: Norbert liegt bereits im Bett.

Freitag 27.April 2001: Tagwache 0730 Uhr. Nachts Blinklicht am Kühlschrank. Heizung springt auch nicht an. Kleine Aufregung. Batterie leer. Kurzes Motorstarten löst das Problem. Vor dem Ablegen will Norbert noch den Mist entsorgen, springt vom Boot, bleibt mit einem Fuß hängen, reißt einen „Pappenstern“ und hat dann solche Schmerzen, wie Eva damals am Canal du Midi. Abfahrt 0830 Uhr. Vor dem Ablegen bewölkt, 9°C. Zurück durch Koevorde, Prinses Margriet- Kanal, Groote Brekken, Lemmer. Einkauf im Supermarkt. Abfahrt 1100 Uhr. 2 Schleusen. 1200 Uhr 15°C. Lemster vaart, Emmeloord, Urkervaart, Tollebeekerbrug (man muss den Bruggenward erst per Knopfdruck holen – Ein waghalsiges Unterfangen, weil der Knopf ziemlich weit weg ist). Urk an 1530 Uhr. Frühlingstemperaturen. Wir fahren bis in das hinterste Winkerl des Hafens und legen dort an. Kleiner Spaziergang in Urk. In unmittelbaren Nähe unseres Liegeplatzes ist eine Werft mit viel Lärm und das Hafenbecken ist total verschmutzt. Wir suchen daher einen neuen Liegeplatz weiter vorne. Für uns ist ein Anlegen mit 50cm Platz vor und hinter dem Boot überhaupt kein Problem mehr. Abendessen an Bord: Fischstäbchen mit Kartoffel- und Gurkensalat. Der Hafen ist so stark frequentiert, dass manchmal 3 Boote aneinander festmachen. Bei uns macht ein tolles riesiges Segelboot fest. Die Nacht ist sehr aufregend. In diesem Nachbarboot erliegt gegen 2300 Uhr der Skipper einem Herzinfarkt und Arzt, Feuerwehr, Rettung und Polizei trampeln über unser Boot. Eva betreut dann die total verstörte Partnerin des Verschiedenen bei uns an Bord und in der Wohnung des Feuerwehrkommandanten. Wir kommen erst um 0200 Uhr wieder ins Bett.

Samstag 28. April 2001: Reinschiff. Trampelspuren der Nacht beseitigen. Abfahrt 0930 Uhr, 12°C, leicht bewölkt, windig(!?!). Minimaler Wellengang im Hafenbecken hinter der Mole. Wir fahren hinaus ins Ijsselmeer in Richtung Ketelmeer. Nach 500m müssen wir umdrehen, weil der Wellengang bei Windstärke 5 – 6 doch so arg ist, dass unser Boot wie eine Nussschale hin und hergeworfen wird und in Küche und Bad alles durcheinander fliegt und sogar einiges Geschirr in Brüche geht. Also – für die Hochseeschifffahrt sind wir nicht geeignet – es sei denn auf dem Traumschiff. Also wieder zurück. Schleuse Urk (6,8m hinunter) und über Emmeloord und Lemster vaart teilweise bei Regen wieder nach Lemmer. Vorher wieder durch Schleuse 6,8m (Niveau Ijsselmeer) hinauf und in Lemmer mit Schleuse wieder 50cm hinunter. Dabei hatten wir Glück, denn bereits vor dem Schleusen hat der Regen aufgehört. Die Sonne kommt raus und wir legen mitten in Lemmer an. (Norbert: Auch das muss einmal gesagt werden. Eva zaubert immer wieder – genau so wie jetzt [1500 Uhr] – blitzschnell die tollsten Speisen in der doch etwas kleinen Küche zusammen. Wozu sollen wir dann lange nach einem Gasthaus suchen, in dem dann möglicherweise nicht ganz nach unserem Geschmack gekocht wird). Dann merken wir, dass wir vis a vis von einem Fun-Lokal (wahrscheinlich Disco) liegen. Wir machen also wieder die Leinen los und fahren bis Sloten. Im Jachthafen einen schönen Liegeplatz, direkt neben der Wasserzapfsäule gefunden. Kräftig geduscht und Wasser gebunkert. Das angenehme ist, dass unser Boot zwei Nasszellen besitzt, sodass wir in einer das WC und das Waschbecken benützen und die zweite nur als Dusche verwenden. Das erspart das Ausräumen des ganzen Raumes vor dem Duschen.

Sonntag 29. April 2001: Löchrige Wolkendecke, zwischendurch Sonne, Innentemperatur im Boot 7°C. Heizung an. Tolles Frühstück: Kaffee, Juice, Brot, Speck, Schinken, weiches Ei, Marmelade und frische Semmeln (selbst gebacken). Spaziergang in Woudsend. Das Restaurant in der Kirche (sehenswert!!!) macht erst später auf, daher weiter auf der Flybridge (14°C) nach Jure. An 1230 Uhr bei strahlender Sonne. Kleiner Spaziergang, kein Mensch auf der Strasse, noch kein Fremdenverkehr und die Einheimischen sind offensichtlich am Sonntag zuhause. Abfahrt um 1330 Uhr (15°C) bei Sonnenschein. Goingarijpster Poelen. Arge Wolken ziehen auf. Terkaplester Poelen. Gleich schüttet es. Wir können gerade noch bei einer Insel auf der Luvseite an einem ungünstigen Liegeplatz die Leinen festmachen, dann kommt der Wolkenbruch. Dauert aber nicht lange. Um die Insel herum und auf der Leeseite einen schönen Liegeplatz gefunden. Strahlende Abendsonne. Zum Abendessen gibt es Wiener Schnitzel mit Nudeln und Salat (wir wollen ganz einfach Nudeln zum Schnitzel).

Montag 30. April 2001: Feiertag in den Niederlanden: Königinnentag. Viele Geschäfte haben geschlossen. Abfahrt 0900 Uhr bei 14°C. Grou, Einkauf im Supermarkt. Der hatte doch offen. Warga, das ist wirklich eine enge Ortsdurchfahrt. Das Gebüsch streicht ins Gesicht. 1330 Uhr. (Wir wollen uns anschauen, was wir mit Jochen und Tina – das sind Freunde aus Norddeutschland, die uns zwei Tage besuchen werden – ansehen könnten). Weiter nach Warten. Das Wetter meint es gut mit uns, wir können von der Bridge fahren. In der Sonne 34°C, aber im Schatten doch etwas kühl. Weiter ins Naturschutzgebiet, Nauwe Saiter – Saiter petten (Hier könnten wir mit den beiden nächtigen), Oudewegstervaart, Eernewoude, Grutte Kritte. Da legen wir um 1800 Uhr an. Es hat noch 19°C. Spargelcreme Suppe, Palatschinken. Laute Nacht. Der Wind hat gedreht und wir bekommen den Wellenschlag (Luvseite) voll seitlich drauf. Klabautermann lässt grüßen.

Dienstag 1. Mai 2001: Abfahrt 0900 Uhr. 14°C. Hooidamsloot, Wijde Ee, Drachten. De Drait besucht. Wir wollten uns ein bestimmtes Boot ansehen. Das war aber nicht da. Wasser gebunkert. In Drachten (Zandwinning) wüten die Bagger. Die Wasserkarten stimmen nicht mehr. Bei Windstärke 5 tuckern wir vorsichtig dahin. Und es war richtig! Die Idioten haben ein dünnes Drahtseil quer über die Fahrrinne gespannt. Wir haben es gerade noch rechtzeitig erkannt. 50 m daneben haben sie ein Stück weggebaggert und so eine nicht bezeichnete und kaum erkennbare schmale Fahrrinne ausgehoben. Aber wir haben den Weg gefunden. Opeinde, de Leijen (Windstärke 6 – wir werden ziemlich nass auf der Bridge), Eastermare, Brücke bis 1300 Uhr geschlossen. Kalt ist´s. Wir gehen nach unten. An Bergum 1400 Uhr. Wir inspizieren den Jachthafen damit wir sehen, ob wir den Treffpunkt mit Tina und Jochen aus dem Internet richtig kopiert haben. Ja, stimmt. Kleiner Einkaufsbummel. Ab 1530. An Leeuwarden 1700 Uhr. Bewölkt, Windig. (Norbert: Eva zaubert Bratwürstel mit Gerösteten und Salat. Nachher Verschiedenes aus der Konditorei. Ich werde kräftig zunehmen!!!)

 

 

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Dezember 5th, 2009 von Erfolgsamer

Das ist ein Bericht über unseren zweiten Hausboot Urlaub in Friesland

11.9.1999 Samstag: Sonne. Vormittags restliche Einkäufe. Bootsübernahme und Abfahrt 1115 Uhr. Lemmer. Wir machen nach der Schleuse fest und machen noch einige Einkäufe. Norbert braucht dringend eine Kappe, weil die Sonne so blendet. Dann sitzen wir in einem Cafehaus direkt am Wasser und genießen den Trubel. Weiter bis zu einem stillen Seitenkanal, wo wir anlegen. Zum Abendessen gibt’s Wurstfleckerl und grünen Salat. 28″ C im Boot. Nachtruhe.

12.9.1999 Sonntag: Abfahrt 0815 Uhr, 20°C, Sonne. Emmeloord. Wir besuchen eine reformierte Kirche. Weiter nach Blokzijl. Ein kleines Städtchen. Enormer Schleusenbetrieb. Links und rechts der Schleuse viele Zuseher (Sonntag) in Cafehäusern. Auch wir legen an, machen Pause und setzen uns zu einem Imbiss unter die Zuseher. 30°C. Anlegen in der Walengracht 1645 Uhr. Sehr netter Platz, zur Zeit nur 5 Boote. Aber doch viel Verkehr, daher weiter nach Giethorn. Dort aber noch mehr Massenbetrieb, daher weiter bis Kanal-Steenwijk-Ossenzijl. Sehr ruhiger Platz, 4 Boote. Evi kocht Rindsschnitzel mit Kartoffelknödel

Frieslandsonnenuntergang13.9.1999 Montag. 0730 Uhr dichter Nebel. Alles feucht. Wir drehen die Heizung auf voll und öffnen das Schiebedach um die Feuchtigkeit hinaus zu bekommen. Abfahrt 0915 Uhr. Einkauf in Steenwijk (Montag fast alles geschlossen). 1100 Uhr. Sonne 25°C. Vor Ossenzijl (Erholungsgebiet) „Bruggen geslosen“. Mittagspause. Suppe, Kaiserschmarren und Apfelkompott. Kostprobe an Schiffsnachbarn. Holländer, sie sind schon seit Mai mit ihrem Boot unterwegs. Heerenveen. Einfahrt in die Stadt durch 3 Brücken. Höhe 2,65m, daher für uns Bauchlage, da unser Boot wahrscheinlich doch 240m hoch ist. Im Zentrum festgemacht. Große Stadt. mit viel Auto- und Fußgängerverkehr. Für Evi Klappsessel gekauft, damit sie auf der Brücke bequemer sitzen kann. Bratwürstel für köstliches Nachtmahl und Pilsner Bier. Barometer fällt!! Temperatur von 30°C auf 19°C. Wind, sehr feucht. Suchen krampfhaft am Rande von Heerenveen nach Liegeplatz, aber nur hässliches Industriegelände. Endlich Liegeplatz gefunden, leider neben der Bahn. Müde – aber schön.

14.9.1999 Dienstag. Tagwache 0730 Uhr. 19°C. Sehr unruhige Nacht. Das Boot musste an der Luvseite liegen. Daher starker Wellenschlag, dass wir glaubten jemand müsse an Bord sein, oder das Boot treibt ab. Mitnichten, es war der „Klabautermann“. Abfahrt 0915. blauer Himmel, 22°C. Sneek – Wasser gebunkert und im Hafengebäude geduscht. Leider nur kaltes Wasser trotz Geldeinwurf. Sneeker Meer. Akkrum: Großes Desaster. Habe die enge Ortsdurchfahrt, die wir früher schon einmal passierten, gesucht. Aber das war ein Irrtum. Es wurde immer enger. Links und rechts zwischen den liegenden kleinen Booten nur mehr 5 cm Platz. Und dann vor uns eine feste Brücke mit ca. 40 cm Höhe. Umdrehen unmöglich. Daher zurück nur mit dem Bootshaken und sparsamster Verwendung des Motors. Geglückt! Anderer Kanal durch Akkrum. Immer wieder kurzer Regen. Grow. Spaziergang. Abendessen (hervorragend) im Restaurant Oostergoo am Wasser gelegen. 1930 Uhr 20°C. Gute Nacht.

15.9.1999 Mittwoch: 0730 Uhr, 16°C. nebelig. Norbert holt „frische“ Semmeln zum Frühstück, Abfahrt 0945. 22°, schwül, bewölkt. 1215 Naturschutzgebiet „Princenhof“. Mittagessen: Steak, Bratkartoffel, Salat. (25°, bewölkt diesig) Mittagspause bis 1430 in der Sonne. Rundfahrt im Naturschutzgebiet 25° aber der Dunst sieht nach Gewitter aus. 1630 Anlegen im Naturschutzgebiet.

16.9.1999 Donnerstag. Nach einer gewittrigen und „gelsigen“ Nacht um 0715 nur 13°C. Leider muss unsere Trinkwasserpumpe bei den Gewittern etwas abgekriegt haben. Sie versagt seit gestern Abend ihren Dienst. Keine Morgentoilette, kein Kaffee. Gut, dass das WC unabhängig ist. Fahren bis zur Hooldamsbrug und telefonieren um 0830 Uhr mit der Basis. Der Brugenward ist uns dabei behilflich. Um 0920 ist der Servicemann hier. Wackelkontakt. (Der tritt noch etliche Male auf, aber jetzt wissen wir, wo wir hinklopfen müssen.) Morgentoilette und weiter geht es nach Plan. Etwas blauer Himmel aber sehr windig und kühl. In Opeinde ist die feste Brücke aber nur 2,30m. Und unser Boot geht darunter nicht durch, weil die Angabe es wäre nur 2,00m hoch nicht stimmt und es doch mindestens 2,35 sein dürfte. Wir haben auch festgestellt, dass manche auf der Karte angegebenen Brückenhöhen in Wirklichkeit doch etwas höher sind. Aber das weiß man im Voraus nicht und wir wollen nicht allzu viel riskieren. Das ist sehr ärgerlich, weil wir bei der Routenplanung mit 2,00m Bootshöhe gerechnet haben. Also wieder zurück mit voller Kraft ins Naturschutzgebiet. Da sehr starker Wind und feuchtes Wetter gehen wir zum unteren Steuerstand in das geheizte Boot. Das Barometer fällt noch immer. Wird es bald schneien? Der Temperatursturz und die Feuchtigkeit macht Eva etwas zu schaffen. Nacken- und Kopfschmerzen. Wasser gebunkert. Knapp vor Princenhof 1230 Mittagessen (Gulasch, Semmel, Apfelstrudel, Café) Regen, Nieseln, Wind: 16°C. Schläfchen. 1345 noch immer dieses Wetter. Weiter nach Burgum. Wir können die Käserei auch heuer wieder nicht besichtigen. Rundgang durch die kleine Stadt. Einkaufen. Weiter zu unserem Anlegeplatz vor 3 Jahren im Burgumer Meer. Das Wetter hat sich etwas gebessert. Für morgen ist noch Regen angesagt. Samstag soll es besser werden. Abendessen kalt mit Tee.

17.9.1999 Freitag: Kühle und ruhige Nacht verbracht. 0915 Abfahrt. 17°C. Sonne will durch. Wir wollen einem Tipp eines gestrigen Schiffsnachbarn folgen und über Dokkum nach Leeuwarden. In dieser Gegend gibt es nicht nur schwarz-weiß gefleckte Kühe, sondern auch braune mit weißer Bauchbinde. Ankunft Dokkum 1210. Regen !!! Fischessen im „Old Jim“. Sehr gut. Weiterfahrt 1445. 1 Stunde Pause bei gesperrter Brücke. Cafe und Torte an Bord. Aufgetankt fl 261 (= S1650); Bumm! – Der Kübel säuft, oder er war bei unserer Abfahrt nicht voll aufgetankt. Das nächste Mal müssen wir das kontrollieren. An Leeuwarden 1900. Netter Anlegeplatz in einem Park im Zentrum. Kleiner Spaziergang. Kaltes Nachtmahl um 2000 Uhr.

18.9.1999 Samstag: 0745 Tagwache. Evi versucht die öffentliche Dusche zu frequentieren, aber die Duschen sind alle besetzt. Frühstück. Norbert macht „Reinschiff“ und probiert Duschglück – gelungen. Evi bleibt lieber bei Bootsdusche. Da muss man halt alles aus dem Klo-Dusch-Waschraum herausräumen und dann wieder alles trocken wischen. Evi ist einmal Kopfwaschen in 2 Wochen genug. Der Wind ist ihr spezieller, eigenwilliger Friseur – Afrolook. Einkauf in Leeuwarden. Abfahrt 1100. Während der Fahrt Evis gelungener Duschversuch mit Kopfwaschen an Bord. Das Trocknen dauert lange mit dem müden Föhn. 1315 Ankunft Franeker. Wasser bunkern. Besichtigung des Zimmerplanetariums von Eise Eisinger 1744-1828 ( Er hat nur 6 Jahre die Schule besucht und trotzdem in seinem Haus ein Planetarium mit Sonne, Mond und Planeten berechnet und gebaut, das durch Uhrwerke mit Gewichten betrieben, noch heute funktioniert. Wirklich sehenswert). Heute auch großer Jahrmarkt. Wir fahren ein Stück zurück und dann Richtung Süden nach Winsum. Ein kleines Nest, aber mit einem sehr kleinen, aber eleganten Jachthafen mit Tennis. und Sportplatz. Abends: Kotelett, Reis, Salat und Mehlspeise. (Eva zaubert immer wieder in kürzester Zeit die besten Speisen in ihrer Minikombüse und dann wird bei schön gedeckten Tisch bei Kerzenbeleuchtung gegessen.) Sie ist einfach super. 2000 Uhr. 16°C.

19.9.1999 Sonntag: 0800 Uhr, 15°C. Sehr feucht, aber jetzt wissen wir schon was zu tun ist: Heizung auf voll und Dach auf. Sonne kommt. Routenänderung. Wir haben doch „Spundus“ vor den zu niedrigen Brücken. Abfahrt 0915 über Leeuwarden nach Warga. Enge Ortsdurchfahrt, die wir mit Akkrum verwechselt haben. In Grow angelegt, aber die haben ja wieder am Sonntag alle Geschäfte geschlossen. Sneeker Meer. Steife Brise, aber wir finden in der Holle-Gracht um 1615 ein ruhiges Platzerl. Abends. Wiener Schnitzel mit Kartoffel- und Gurkensalat.

Weiter geht´s mit unserer Hausboottour

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Dezember 5th, 2009 von Erfolgsamer

Über den Beginn unserer Reise mit dem gemieteten Hausboot lesen Sie hier    <—

Mittwoch 2. Mai 2001: Ruhige Nacht am Rande von Leeuwarden, aber saukalt. In den Schlafkojen kann man den Atem sehen. Aber herrlich geschlafen. Heute 0730 Uhr nach vorheizen von Norbert (er ist am Morgen immer der Kälteheld und heizt ein) hat es im Boot 13°C. Abfahrt 0900 Uhr. In der Sonne zeigt das Thermometer schon 17°C. Norbert navigiert von oben. An Franeker 1100 Uhr. Besuch des Zimmerplanetariums. (Es gibt jetzt ein neues Video in deutscher Sprache). Es war wieder äußerst interessant. Man muss das wirklich ein zweites Mal ansehen. Weiter bei Sonnenschein nach Harlingen. Da uns (für ein anderes Boot aber doch) die Brücke trotz Läuten an der Glocke nicht geöffnet wurde, fahren wir ein Stück zurück und Richtung Schleuse. Knapp davor ist, schwer zu erkennen, ein kleiner privater Jachthafen mit einer ganz schmalen Einfahrt und wenig Platz. Der Hafenmeister hat uns trotzdem für max. 1 Stunde anlegen lassen. Das war aber so im Zentrum, dass wir in nur 10 Minuten an der Waddenzee waren. Dort war ein riesiger Rummel. Autobusse baggern Touristen zu den Fährschiffen. Ab Harlingen 1440 Uhr. An Leeuwarden Zentrum 1745 Uhr. Wir legen direkt vor der Konzerthalle Harmonie an. (Evi zaubert Eiernockerl mit Salat und für sie selbst ein verdientes Bier!!!!!) Die Sonne scheint ins Boot. 2015 Uhr. Es ist angenehm warm. Wir spielen Räuberrummy.

Donnerstag 3. Mai 2001: Ruhige Nacht. Abfahrt 0845 bei 12°C. Wasser bunkern. Wir fahren bereits um 0915 Uhr von der Flybridge und schippern Richtung Dokkum. Die Karten über diese Gegend sind sehr ungenau und unübersichtlich. Wir studieren sie nochmals intensiv. Irgendwo steht bei einem Steg Vb. Wenn das eine feste Brücke ist müssen wir einen größeren Weg zum Bergumer Meer fahren. Dann sind wir bisher nur 1/10 des vorgesehenen Tagespensums gefahren. Wir drehen sicherheitshalber um und ein Problem kommt selten allein. Die Öldrucklampe leuchtet auf. Kontrolle mit Ölstab. Zu wenig Öl. 1l nachgefüllt. Leuchtet trotzdem. Telefonischer Rückruf bei der Basis. Nochmals 2l nachgefüllt. Leuchtet trotzdem. Basis: Wir sollen liegen bleiben wo wir sind. Hier ist aber nur Weidefläche und weder auf der Karte noch in Natur eine Strasse oder ein Weg sichtbar. Wir sollen vorsichtig weiterfahren bis Leeuwarden. Wieder in Leeuwarden vor Harmonie. Basis verständigt. Regen 10,5°C. Mechaniker kommt nach knapp einer Stunde sogar während der Mittagspause. Wackelkontakt beim Öldruckfühler. Repariert (Norbert hat das am Nachmittag nochmals, aber diesmal besser gemacht). Ende des Wolkenbruches. Weiterfahrt 1400 Uhr. Südlich von Leeuwarden entlang. Lang Deel. Dann Richtung Warga. Vor Warga Liegeplatz. Den kannten wir schon. 1600 Uhr. Mittag/Abendessen: Rinderlappen, Kartoffelknödel, Salat. 2030 Uhr Zapfenstreich, Regen, Wind, 9.5°C.

Freitag 4. Mai 2001 Ruhige Nacht, Wind Regen. Um 0730 hat es 7°C, der Regen hat aufgehört, aber geschlossene Wolkendecke. Boot innen sauber gemacht, Kopf gewaschen und mit müdem Föhn getrocknet. Ab 1050 bei Wind. An Bergum 1230 Uhr. Diesel tanken. 14°C, eiskalter Wind. Wir legen genau an der Stelle im Hafen neben dem Parkplatz an, die wir Jochen und Tina im Internet-Plan eingezeichnet haben. Der Tankwart hat für morgen Mittag und Sonntag schönes Wetter vorausgesagt. Ob wohr is??? Einkauf für unseren Besuch. Es ist etwas wärmer geworden. Eva wird nun (1430 Uhr) für morgen vorkochen: Reisfleisch. Heute abends gibt es für Norbert Spaghetti + Haschee und für Eva Fleischlaberl + Geröstete. (No: selbst das hat Eva in Windeseile fertig und es schmeckt wieder einmal köstlich).

Samstag 5. Mai 2001: 0700 Uhr: außen 5°C / innen 7°C. Einheizen auf tausend. Norbert geht nochmals einkaufen (Torten und Brot). Beide Uhren von Norbert sind im Eimer. Batterien leer. Jetzt 0845 scheint noch die Sonne, aber es kommen Wolken. Ob Petrus mit uns ein Einsehen hat? 0930 Uhr. Jochen und Tina sind da. Zur Begrüßung: Frizzante und „Worstenbroodjes met Vleesvulting“. Sie bringen uns zwei wunderschöne Froteehandtücher mit den Bremer Stadtmusikanten mit. Dann fahren wir los. Jochen übernimmt das Steuer, nur die Anlegemanöver macht Norbert. Fahrt ins Naturschutzgebiet, Eernewoude, Grutte Kritte, Mittagessen: Reisfleisch, Grüner Salat, Torten. Weiter nach Grou. Dort ist der Zieleinlauf einer riesigen Ruderregatta. Finden im Jachthafen einen Liegeplatz und machen einen Spaziergang durch Grou. Dann weiter nach Warga. Die enge Durchfahrt und dann noch das Warten vor der Brücke scheint unseren Gästen zu gefallen. Nach Warga in der Einsamkeit und bei dem Wind zu übernachten ist vielleicht doch etwas unbequem, daher Rückkehr nach Bergum und Festmachen im Hafen. Kaltes Nachmahl. Spaziergang durch Bergum. Um 2030 Uhr gibt es noch einen Kaiserschmarren mit Kompott, Frizzante. Bettruhe 2330 Uhr.

Sonntag 6. Mai 2001: 0700 Uhr Sonnenschein und 7°C. Frühstück: Kaffee, Juice, Brot, Semmeln, Butter, Wurst, Schinken, Käse, Lachs und weiche Eier, Marmelade. Nochmals kleine Rundfahrt ins Bergumer Meer und Stoppelzool. Jochen fährt begeistert trotz Kälte und Wind von der Flybridge. Alle anderen sitzen unten im Warmen. Um 1030 Uhr wieder im Hafen beim Auto und die beiden verlassen uns. Wir fahren bei eisigem Wind wieder ins Naturschutzgebiet und finden dort um 1300 Uhr ein nettes Platzerl und bleiben dort über Nacht. Ein ruhiger und sonniger aber kalter Nachmittag und Abend. Nachtmahl Grenadiermarsch und Salat.

Montag 7. Mai 2001: 0800 Tagwache, Sonnenschein. 1100 an Irsum. Wir dachten hier wären Ausgrabungen (älter als 2000 Jahre), Irrtum. Riesiger Jachthafen. Jetzt glauben wir gar nichts mehr. Wir dachten die tollen Jachten mit TV-Schüssel, Radar, etc. wären alle Privatbesitz. Denkste!!! Stehen hier reihenweise zum Chartern. Weiter nach Sneek zur Basis. Guten Tag gesagt, Wasser gebunkert, Einkauf im Supermarkt. Genevre für Wiener Freunde gekauft. Mittagessen: zwei frische belegte Brötchen. Der Speck schmeckt herrlich. 1430 Abfahrt. Wir steuern, warm angezogen, von der Flybridge. Sonnenschein 15°C. An Bolsward 1700, wunderschönen Anlegeplatz gefunden. Bis jetzt oben gewesen. Bis 1700 am Achterdeck in der Sonne gelegen. Spaziergang durch Bolsward. Leerdamer gekauft. Leerdamer ist der neue Lieblingskäse von Norbert. Abendessen: Dillsauce mit Semmelknödel und Frankfurter.

Dienstag 8.Mai 2001: Abfahrt 1000 Uhr, 10,5°C, Sonnenschein. Exmorra – Landwirtschaftsmuseum besichtigt. Nun wollten wir den Käsebauernhof vor Makkum besuchen. Aber die letzte Brücke davor ist geschlossen (Mittagspause) und weder davor noch dahinter gibt es eine Möglichkeit anzulegen. Ein Stück zurück und weiter nach Workum. An 1445 Uhr (Sonne). Aber das Workum ist nicht das Workum, das wir in Erinnerung hatten. Weiter aber von unten gesteuert, da es sehr kühl wurde. Lange Vliet. Vlakke Brekken. Oudgaster Brekken. Wir suchen nach einer Anlegestelle auf der Lee-Seite. 1700 gefunden. Kein harter Wellenschlag, aber leichtes Schaukeln. Wurst- und Specknudeln mit Salat. 2015 Bettruhe 11,4°C.

Mittwoch 9. Mai 2001: Abfahrt 0915 bei strahlender Sonne. Die Nacht war sehr ruhig, kein anderes Boot weit und breit. Heeg (Spaziergang). Woudsend, da die Brücke geschlossen (Mittagspause) machen wir fest und bummeln durch die Stadt — und landen in dem uns schon bekannten Fischgeschäft. Norbert Coca Cola, Eva „Lekker-bekken“ (Frittierter Fisch, welcher weiß ich nicht, mit Sauce Tartar + Bier!!!!) Weiterfahrt 1300. Es ist herrlich warm. Sloter Meer, Sloten, Grande Meer, Prinses Margriet Kanal, Koevorde, Januslot. An 1630. Nordzipfel des Langweerder, Anfang De Kaai angelegt. Ziemlich kompliziert, weil der Liegeplatz auf der Leeseite lag und der starke Wind unser Boot immer wieder vom Ufer wegtrieb. Tolle Sonne, wir liegen an Deck, sehr, sehr warm. Eiernockerl mit Salat, Nachspeise Kompott.

Donnerstag 10. Mai 2001: Herrliche Sonne und strahlend blauer Himmel bei 11°C. Abfahrt 0915. Im Noorder Oudeweg vor dem Goingarijster Poelen legen wir an und faulenzen in der Sonne. Dann tuckern wir noch im Goingarijster Poelen und im Sneeker Meer herum und sind um 1430 an der Basis in Sneek. Einpacken, der erste Teil des Gepäcks wieder ins Auto. Ab 1545 liegt Eva an Deck in der Sonne und Norbert stellt unten (er hat fast zu viel Sonne abbekommen) die Heimroute zusammen. Wir wollen am Rückweg uns Rothenburg ob der Tauber ansehen. Abends: Abschiedsessen beim Japanisch-Indischem Chinesen (gleich neben dem Schifffahrtsmuseum) Sehr gutes Buffett. Räuber Rummy nach 14 Tagen unentschieden. Norbert will nicht mehr weiterspielen, der Knauserer, er müsste mir (ich habe bis heute geführt) sonst ein Stifterl Sekt spendieren.

Freitag 10. Mai 2001: Boot ade. Es war eine sehr schöne Zeit. Wir haben in unseren 3 Touren in Friesland fast alles abgefahren. 0900 Uhr Sonnenschein, warm. Abfahrt. 1330 kurze Rast im Rasthaus, Bockwurst mit Brot. Bei Limburg (Westerwald) lange ICE-Baustelle. 26°C. 1530 Stau vor Würzburg. Es gibt heute überhaupt viel Verkehr. Muttertag und Wochenende. An 1630 Uhr: Rothenburg ob der Tauber. Quartier im Hotel „Meistertrunk“. Spaziergang in Rothenburg. Abendessen in kleinem Lokal: N: Schweinshaxe mit Erdäpfelknödel, E: Fränkische Bratwürstel, Sauerkraut, Rösti und ein großes Bier. Köstlich!!! Es gibt hier 3 Kirchturmuhren, die Tag und Nacht die Stunden laut einläuten. Nicht unangenehm. Aber warum läuten alle Glocken um 2100 Uhr besonders lang?

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Februar 5th, 2009 von Erfolgsamer

IM HAUSBOOT ZWISCHEN LEMMER UND LEEUWARDEN

BOOT: Connoisseur DL 2

17.5.0900 ab D-Dorf, bewölkt, 17,8°, 1200 an Lemmer, Rücksprache Stützpunkt. Boot (DL 2, Nr. 19) ab 1500 fertig. Mittagessen Restaurant Connoisseur – wir wollten nur eine Kleinigkeit, weil das Frühstück bei Christa sehr kräftig ausgefallen ist – trotzdem sau-teuer: 1500 Beziehen des Bootes, 1540 theoretische Einweisung (wie funktioniert das WC, die Dusche, der Kühlschrank und der Herd) 5 Minuten, dann fragt er, ob wir schon einmal mit einem Hausboot gefahren sind. Ich sage „nein, nur mit einem Segelboot“. Für ihn ist auch ein Segelboot mit einem Flautenschieber (schwacher Hilfsmotor) ausgestattet. friesland im HausbootIch hatte nur Erfahrung mit einer 10er Jolle auf der „Alten Donau“. Der Einweiser fährt das Boot zum Außensteg, stößt uns ab und sagt: gute Fahrt und wenn Sie etwas einkaufen wollen, bei der Schleuse ist ein Supermarkt. 1545 Uhr Ablegen unter Panik und Fahrt zur ersten Brücke. Evi in Panik, Norbert auch, aber er zeigt es nicht (mit fast voller Hose soll man nicht laut reden). Das Boot macht was es will mit uns. Schleuse (“Tausend” Boote, wir klammern uns mit unseren Händen an alles was am Land so greifbar ist). Durch die Brücke und Anlegen beim Supermarkt. Es ist geglückt. Rote Ohren, alle sehen zu und erkennen, dass wir keine Ahnung haben. Einkauf. Abfahrt. Noch zwei Brücken – und dann geht es weiter – Boote links, Boote rechts, Boote vorne, Boote hinten – unser Boot fährt vorne gerade aus, aber hinten schwanzelt es wild. Ruder rechts, Ruder links. Allmählich beruhigt sich das Boot und wir erreichen total fertig einen Anlegeplatz vor Sloten – ganz kräftiger Manöverschluck – Abendessen an Bord – Abendspaziergang – Heizung ausgefallen – Nachtruhe 2230

18.5. Kühle Nacht – Betten verdammt eng – Freiwillig um 0600 aufgestanden – 0645 Abfahrt ohne Frühstück – Sloten – Frühstück – 0800 Anruf in Lemmer wegen Heizungsdefekt – 1100 Defekt behoben und Abfahrt Richtung Woudsend – 13° C – stark bewölkt – Ankunft Woudsend 1145 Uhr – Mittagessen in einem Gasthaus: Fleisch in Krokant-Jacke dazu Salat + Karotten + Mayonnaise + Bratkartoffel (ist ein Wr.Schnitzel mit ungewöhnlichen Zutaten) und Zigeunerschnitzel (das gleiche Wr.. Schnitzel nur mit Letscho drauf) – Unsere Winteralpin-Ausrüstung ist sehr von Vorteil – “Nach Hause” – Als Stärkung Capuccino an Bord – Abfahrt 1330 – Heegermeer, Grote Gaastmeer, Zandmeer (Evi leistet unschätzbare Dienste. Sie kontrolliert mit dem Fernglas, ob wir an den richtigen Tonnen vorbeifahren, sagt an wann wir nach steuerbord oder nach backbord drehen müssen, sieht schon lange vorher was auf den diversen Schildern steht – Sie kann offensichtlich bereits holländisch – und übernimmt die Bezahlung der Brückenmaut) – Workum 1630 – Vor Brücke drückt uns der Wind so ans Ufer, dass wir dort wahrscheinlich einen Fender verloren haben – Regen – Versuch in freier Natur zu verankern scheitert, da Poller keine Poller, sondern wackelige Zaunstecken sind – Unter Absingen ordinärer Lieder weiter – Tjerkwerd – Bolsward Hafen an 1750 – Regen (verdammt, bei unseren Freunden – sie fuhren diese Tour ein Jahr vorher – war es hier schon schön) – Essen an Bord – Lesen – Räuberrummy – 2200 Uhr Nachtruhe.

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