Juni 5th, 2012 von Erfolgsamer

Die Frage wo kann man ein Hausboot mieten – ist schnell beantwortet.

Wo kann man ein Hausboot mieten
Foto von: http://de.wikipedia.org/wiki/Hausboot

Die Angebote zur Hausbootmiete steigen entsprechend rasch mit der rapide ansteigenden Nachfrage. Mehr und mehr Menschen suchen das Abenteuer. Mehr und mehr menschen sind aber vom Beruf gestresst und wollen Entspannung im Urlaub. Angebote zum Aktivurlaub gibt es wie Sand am Meer, doch braucht man dazu eine Menge Energie und man ist dann immer an einen weiteren Zeitplan gebunden. Hausbootfahrten sind die Alternative für Alt und Jung. Mit dem Hausboot ist man nicht gedrängt das nächste Destino rechtzeitig zu erreichen. Man ist im wahrsten Sinne des Wortes sein eigener Kapitän. Ist man heute müde oder faul, dann bleibt das Boot einfach vor Anker liegen und man / frau spannt aus. Gefällt einem ein Ankerplatz nicht, lichtet man den Anker und schippert einfach weiter, auf der Suche nach einem geeigneten Plätzchen. Will man viel erleben, dann ist man mehr oder weniger die ganze Ferienzeit auf Tour.

Wo kann man ein Hausboot mieten?

Wir haben schon einige Beiträge zum Thema veröffentlich und heute möchte ich einmal verschiedene besonders attraktive Angebote zusammenfassen.
Hausbootfahrten sind besonders rund um Berlin beliebt. Zu zweit oder mit der Familie, so eine Hausbootfahrt ist ein kleines und trotzdem erholsames Abenteuer.  Hier noch eine weitere kleine und unsortierte Liste zum Thema Reiseziele am Hausboot.

Mürnitz, Masuren und Polen ganz allgemein, Dänemark, Hausboot auf dem Peenestrom, das berühmte romantische Achterwasser, die bezaubernde Natur in Friesland am Hausboot. Nicht zu veregessen sind Holland, Frankreich, Italien (Venezien und Chioggia bis Precenicco), sowie das romantische Rügen. Wer mehr Zeit hat der entscheidet sich vielleicht für die legendäre Sauerkraut Tour, die mit dem Hausboot durch drei Länder führt.

Eine Hausbootfahrt ist einen Versuch wert. Mehr und mehr Menschen verfallen dem „Hausbootvirus“. Einmal dafür interessiert findet man immer mehr Angebote.
Schnell hinfällig wird damit die Frage:

Wo kann man ein Hausboot mieten?

Aber wir lieben Hausbootfahrten und suchen laufend neue Reiseziele und Möglichkeiten. Wir freuen uns auch über alle neuen Tipps zum Thema: Wo kann man ein Hausboot mieten?

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Mai 10th, 2012 von Erfolgsamer

Hausboot Langzeitmiete oder Hausbootkauf?

Hausboot Langzeitmiete

Haben Sie schon einmal Urlaub auf einem Hausboot gemacht? Ein Hausboot vereint den Komfort eines Wohnwagens oder Wohnmobils mit dem eines Bootes und macht einen völlig unabhängig. Sie können damit über Flüsse oder Seen schippern und sind dabei ihr eigener Herr und der Kapitän. Völlig komfortabel kann man so viele Ziele in Europa entspannt vom Wasser aus anfahren. In Deutschland gibt es viele sehenswerte Stationen, wie zum Beispiel Frankfurt und Düsseldorf. Entlang des Rheins oder Mains ist die Landschaft vielfältig. Kleine Dörfer und große Städte liegen direkt auf dem Weg.

Hausboot Langzeitmiete

Mit einer Hausboot Langzeitmiete stehen Ihnen nicht nur einige deutsche Gewässer, sondern auch wunderschöne Flüsse in Frankreich, England, Irland und Schottland zur Verfügung. Vom Hausboot aus kann man so die hügelige Heidelandschaft Irlands mit seinen Schafen sehen, alte Schlösser und Burgen in Frankreich und durch Städte wie Amsterdam kann man einfach hindurchfahren oder anlegen und die Stadt dann zu Fuß erkunden. Sie müssen keine Übernachtung dort zahlen, denn Ihr Boot wartet schon auf Sie. Eine Hausboot Langzeitmiete ist ideal, wenn Sie ohne Hektik schöne Orte bereisen möchten. Wenn Ihnen das Wetter hier nicht zusagt, fahren Sie einfach ein Stückchen weiter und genießen dabei Landschaft und Sehenswürdigkeiten. Komfort müssen Sie dabei auch keinen vermissen, das Boot bietet alles, was man für eine entspannte Reise benötigt. Dusche und WC, Heizung und eine Küche.

Eine Hausboot Langzeitmiete ermöglicht Ihnen, für Wochen oder gar Monate einfach einmal abzuschalten. Sie gewinnen viele neue Eindrücke, die Sie so schnell sicher nicht mehr vergessen werden.

Hausboot Langzeitmiete als Alternative

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März 10th, 2012 von Erfolgsamer

Ankerplätze Rügen für Ihren Bootsurlaub

Ankerplätze Rügen

Wer sich für einen Wasserurlaub entscheidet benötigt auch einige Ankerplätze. Die Ankerplätze Rügen sind vielfältig und bieten für jeden die richtige Auswahl. So ist vor Strahlsund ein Tiefgang von 1,6 Meter. In unmittelbarer Nähe ist ein Baggerloch, welches nochmals 7 Meter misst. So gesteht die Möglichkeit, dass man durchaus mit dem Bug an den Strand fahren kann.

In der Greifswalder Stresower Bucht kann man dagegen nicht überall die Ankerplätze Rügen nutzen. Der Tiefgang ist sehr gering und daher für die etwas größer ausgefallenen Boote nicht geeignet. In der Having stehen jede Menge schützte Ankerplätze zur Verfügung. Vor Muglitz beispielsweise oder im Zicker See sowie an der Hagenschen Wiek findet sich mit Sicherheit ein Plätzchen.

Ankerplätze Rügen für den Zwischenstopp

Einsame Ankerplätze Rügen sind hier zu finden und versprechen einen erholsamen Zwischenstopp. Für sehr viel detaillierte Informationen sollte man sich im Internet umschauen, denn es kommt ja auch immer auf den Wasserstand an und darüber hinaus gibt es auch zu bestimmten Zeiten Ankerverbote. Die Genehmigung für das Schippern und das Auswählen der Ankerplätze Rügen sollte man sich vorher einholen, damit es keinen unerwarteten Besuch gibt.
Wem das Aussuchen der Ankerplätze Rügen zu umständlich ist, der kann auch auf die Liegeplätze zurückgreifen, die von Campingplätzen, Wassersportvereinen, Sportboothäfen angeboten werden. Hier ist eine Liegegebühr für das Boot oder Hausboot zu entrichten aber dafür hat man einen sicheren Platz und kann in aller Ruhe den Landaufenthalt genießen. Der große Vorteil ist, dass die Serviceeinrichtungen auch auf die Boote abgestimmt sind. So besteht die Möglichkeit, dass man Kraftstoff tanken kann und seine Wassertanks mit Frischwasser auffüllt.

Ankerplätze Rügen für den perfekten Urlaub

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September 4th, 2011 von Erfolgsamer

Ferien auf dem Hausboot – Müritz – Angeln und Baden im See

Sie können verschiedene Hausboote für einen einmaligen Urlaub auf der Müritz und der  Mecklenburger Seenplatte mieten, machen Sie mal Ferien auf dem Hausboot.

Müritz ist ein Paradies für Wassersportler, Angeln und Baden inklusive. Die herrliche Mecklenburgische Seenplatte bietet mit ihren weit verzweigten Wasserstraßen viele Möglichkeiten, um gerade mit dem Hausboot, Müritz und die herrliche Landschaft rund um die Müritz kennen zu lernen. Während ihrer Fahrt lernen Sie die faszinierende Pflanzen- und Tierwelt kennen und das große Fischvorkommen in den Gewässern und dazu noch die beeindruckende schöne Vogelwelt.

 

Die vielen hundert Kilometer langen Wasserstraßen, ermöglichen Ihnen, von der Müritz aus, viele Ziele auf dem Wasser anzusteuern. Sie  führen auch durch den  Müritz-Nationalpark und durch eine fantastische Seenlandschaft.

 

Sie müssen unbedingt die unberührte Natur in Mecklenburg auf einem Hausboot erleben, das acht bis zirka vierzehn Meter lang ist und ihnen herrliche Urlaubstage, auch für die Zeit auf dem Boot ermöglicht. Ein großer Vorteil ist, dass Sie ohne Boots-Führerschein das Hausboot durch die Wasserstraßen lenken können.

Man kann ein Hausboot günstig gebraucht kaufen, aber für den Normalverbraucher bietet sich die Miete an.

Die Seenplatte ist ein wunderschönes Wasserwandergebiet und reichen von Berlin, über die  Flüsse Havel und Spree, durch die Mecklenburgische Seenplatte und die Müritz-Elde Wasserstraße bis zum Schweriner See. Urlaub auf dem Hausboot – Müritz wartet auf Sie.

 

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Juni 7th, 2011 von Erfolgsamer

Hausboot mieten in Polen
Polen ist seit wenigen Jahren für Hausbootfahrten bekannt geworden. Machen auch Sie Urlaub in Polen. Bootscharter auf dem Hausboot bietet Urlaub ab der ersten Minute. In Polengibt es eine riesen Auswahl an Bootsverleih – Möglichkeiten.
Die Masurische Seenplatte ist ein Urlaubsziel mit unvergleichlichem Flair. Die Seenplatte ist mit Teilen der schwedischen Landschaft zu vergleichen.
In der Mitte liegt Mikolajki, auch „Perle der Masuren“ genannt, mit seinen Bars, Hotels, Restaurants und Souvenirshops. Der Ort ist auch für seinen schönen Mikolajki ist der perfekte Ausgangshafen für Ihre Hausbootfahrt.
Die masurische Seenplatte besteht aus über 4000 Seen die durch Flüsse und Kanäle miteinader verbunden sind.
Hier finden Sie eine unberührte Naturlandschaft mit einer reichen Fauna und Flora. Wisente, Hirsche, Luchse und Biber kann man in den Eichen- und Kieferwäldern rund um die Gewösser bestaunen. Am Rand der Seen finden sich unzählige Kormorane und Graureiher. Auch eine Vielezahl von Burgen und Ruinen (Ryn / Rhein, Worgorzeno / Angerburg und Gizycko / Lötzen) kann man auf den Fahren über die Seenplatte erspähen.

Übrigens: Die Masurische Seenplatte ist seit 2010 auch ohne Bootsführerschein zu befahren!


Polen auf einer größeren Karte anzeigenAber dieses riesige Gebiet ist nicht das einzige, dass zu einer Hausbootfahrt einlädt.
Mieten Sie Ihr Hausboot in Polen in der Nähe von Mrągowo, Giżycko oder Mikołajki. Erkunden Sie den Zalew Szczecinski oder den Jezioro Myskie zu einem günstigen Preis. Ein Hausboot mieten ist die perfekte Alternative zu Hotel, Ferienwohnung oder Pension.

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Januar 5th, 2010 von Erfolgsamer

Den ersten Teil des Artikels über unsere Tour mit dem Hausboot nach Berlin finden Sie hier.

IN BERLIN, UM BERLIN, UND UM BERLIN HERUM

Donnerstag 3.6.2004 Sonne! Warm! Um 0846 Uhr holt Norbert unsere Freunde vom S-Bahnhof Heiligensee ab. Bootsführung. Begrüßungssekt und dann geht’s los. Herrliches Wetter. Fast schon zu heiß.

Bei der Spandauer Schleuse 1 Stunde Wartezeit. Beim Anleger Schifferbauerdamm Spandau finden wir ein freies Plätzchen. Bei herrlichem Wetter geht es weiter. Die Havel hinunter, am Wannsee und der Pfaueninsel vorbei. Durch den Jungfernsee. Zwischen Jungfernsee und dem Tiefen See wollen wir bei der berühmten Brücke, über die West- und Ostspione ausgetauscht wurden, anlegen. Das geben wir aber schnell auf. Die vielen Fahrgastschiffe machen solche Wellen, dass unsere geplante Cafepause nicht möglich ist. Daher weiter. Kurz danach finden wir eine Marina an der Steuerbordseite bei der wir anlegen. Die Hafenmeisterin stürzt herbei und will sofort von uns die Liegegebühr für die ganze nächste Nacht, obwohl wir nur eine Cafepause machen wollen. Wir belegen ja einen Platz und es könnten andere kommen, die über Nacht bleiben wollen. Erst nach Zusicherung, dass wir in einer Stunde wieder weg sind, dürfen wir unseren Cafe verzehren. Na ja, manche wollen halt abzocken. Weiter gehts bis zum Jachthafen in Potsdam. Wir legen an und verbringen bei strahlender Sonne einen netten Spätnachmittag bei Sommerspritzer an Bord. Dann bringt uns Norbert mit zwei Fahrten zum Börsianer. Wieder gut gegessen. Und nachher mich zur Basis und die anderen zur S-Bahn. Um 2130 ist bei uns wieder Nachtruhe.

Freitag 4.6.2004 Sonne. Soll aber laut Wetterbericht nicht so bleiben. Wir fahren mit dem Boot Diesel nachtanken. (Die Pumpe hört nicht auf. 139,4 Liter macht € 138.- , und das ist angeblich ein niederer Spritpreis. Die Grünen wollen offensichtlich zu Lande nur mehr Fußgeher oder Radfahrer und zu Wasser Schwimmer). Abfahrt von der Tankstelle nächst der Basis um 1030. Vor der Schleuse Spandau nach Osten die Spree hinauf. Hinauf ist gut. Man merkt nur an den Bojen oder den Schleusen wo es rauf oder runter geht. Alle Gewässer sind eigentlich stehend und eine Strömung nicht zu erkennen. Um 1445 legen wir beim Anleger Friedrichstrasse an. Gerade noch ein Platz frei. Für Bootstouristen hat die Berliner Stadtverwaltung offensichtlich nichts über. Es gibt nur ganz wenige öffentliche Anleger und die nur für 3 oder 4 Boote. Am Kai gibt es zwar schöne Restaurants, Cafehäuser und Konditoreien mit Tischen und Stühlen im Freien. Dort darf und kann aber niemand anlegen. Auch bei den pompösen Neubauten und Uferanlagen im Regierungsviertel ist das unmöglich.

Aber dazu noch später mehr. Kleiner Spaziergang mit Einkäufen. Wir wollen ein paar Freunden schreiben, aber es gibt nirgends Ansichtskarten von Berlin, von der Spree schon gar nicht. Es kühlt etwas ab. Bewölkt, später Regen.

Samstag 5.6.2004 In der Nacht hat es geregnet. Um 0800 Uhr hat es 17°C und es ist trüb. Um 0900 Abfahrt Richtung Müggel-See. Um 1000 hat es nur mehr 15°C. Wir übersiedeln von der Flybridge nach unten. Gerade rechtzeitig, denn es beginnt zu regnen. Gott sei Dank, dass wir mit unseren Freunden so herrliches Wetter hatten. Nach einer halben Stunde ist wieder alles vorbei, wir gehen hinauf und überqueren den Müggelsee. Am kleinen Müggelsee legen wir um 1200 Uhr beim Cafe-Restaurant L+B an. Wir dürfen hier über Nacht liegen bleiben, und das kostet nicht einmal was. Wir essen hier sehr gut und preiswert zu Mittag. ½ Ente mit Kartoffeln und Salat und ich, na was? Matjesfilet nach Hausfrauenart. Mittagschläfchen und am Nachmittag Spaziergang in den Auen und Räuberrummy. Abends kaltes Essen.

Sonntag 6.6.2004 Sonne, warm. Abfahrt Müggelspree (Klein Venedig). Wieder kleinste Parzellen mit 100 m² und darauf ein Häuschen mit 15 m². Manche total verwahrlost, manche liebevoll gepflegt. Norbert war vor der Wende durch eine Einladung der NVA (die wollten im drauffolgenden Jahr in den goldenen Westen eingeladen werden) bereits mit einem Marineboot hier unterwegs und hat das noch in guter Erinnerung. Es hat sich nicht viel geändert. Weiter über den Gosener Kanal, Seddinsee. Spree-Oder Kanal, Krossinsee, Großer Zug, ein Stück nach Niederlehme und zurück, Zeuthenersee bis Karolinenhof an der Dahme. Dort war Norbert in einem Gästehaus der NVA untergebracht. Dies wollten wir finden. Bei einem Steg eines privaten Wassersportvereins legten wir an. Wir mussten jemand älteren fragen. Endlich fanden wir einen Herrn, der, wie sich im Gespräch herausstellte, früher bei der Wasserschutzpolizei war und derartige Delegationen mit seinem Boot begleitet hatte. Er erklärte uns genau wo dieses Gästehaus, das jetzt total verfallen ist, sein sollte. Wir haben es aber trotzdem nicht gefunden. Bei einem Western Restaurant machten wir eine Mittagspause. Weiter bis zur Marina Brise an der Steuerbordseite. Zwar nur für Segelboote ausgelegt aber an der Topseite können wir festmachen. Es ist ziemlich windig, aber ich kann doch bis 1730 in der Sonne an Deck einen Roman lesen.

Mittwoch 7.6.2004 Sonne, aber auch einige Wolken. Abfahrt 0900 Uhr. Wir tuckern dahin. Treptower Spree, Insel der Jugend. Dort war heute Nacht ein Fest und entlang des Ufers liegen noch etliche Alkohol- bzw. Haschleichen. Ein Wasserflugzeug liegt an einem Steg. Wir wollen näher heran. Wassertiefe laut Wasserkarte 2,00 m. Trotzdem leichter Bodenkontakt. Die Wasserkarten sind überhaupt äußerst ungenau und veraltet. Berliner Spree. Zwischen Hausruinen und wilden Gebüschen entdecken wir etliche Male einen 200-300m² großen Fleck, auf dem 10 cm Sand aufgestreut wurde und nun Strandkörbe und Liegestühle stehen, die man mieten kann. Jedoch kein Zugang zum Wasser. Trotzdem stark frequentiert. Caorle am Kanal. Wir wollen nochmals quer durch Berlin. Die Bibliothek und der Berliner Dom sehen vom Wasser her sehr renovierungsbedürftig aus.

Das neue Regierungsviertel, es wird immer noch gebaut, ist gewöhnungsbedürftig. Hier haben sich Architekten austoben dürfen. Gigantomanie, Glasmonster, Betonkolosse zeigen fast überzogene Geltungssucht. Wo waren hier die Grünen?

Ausflugsschiffe sind sich gegenseitig im Weg. Bis zum Landwehrkanal gibt es drei öffentliche Anleger für 3 bis 4 Boote und die sind alle besetzt. Dabei wäre genügend Platz für Anleger, um die Möglichkeit zum Einkaufen oder dem Besuch von Gaststätten oder Konditoreien zu schaffen. Der Wassersport ist hier noch nicht entdeckt. 1300 Uhr: Am Anleger Charlottenburger Ufer finden wir einen freien Platz und gehen spazieren. Auch hier sind die Ansichtskarten gerade ausgegangen. Schräg vis a vis vom Anleger finden wir am Kai eine kleine Imbissbude: Es gibt kleine Köstlichkeiten. E: Vorspeisenteller (diverse Aufstriche, Pfefferoni, Salat und gerollte Weinblätter). N: Bratwurst. Alles sehr gut, sehr freundlicher Budenbesitzer. Und wer ist der Besitzer??? Ein Türke!!!

Dienstag 8.6.2004 Haben heute Nacht schlecht geschlafen. Beleuchtete Fahrgastschiffe und Wasserschutzpolizei haben für heftige Bootsbewegungen gesorgt. Schönes Wetter. Abfahrt 0830. Wir wollen nochmals durch Berlin und zwar durch den Landwehrkanal. Laut Wasserkarten ist die niedrigste Brücke bei MW 3,30m. Unser Boot hat nach den Papieren 3,37m. Wir legen einmal das Toplicht um und sollte es knapp werden, schieben wir, so wie in Südholland, unser Boot langsam händisch durch. Aber es klappt. Bei der Charlottenbrücke kommen wir einwandfrei durch und dann wird alles höher. Oberschleuse und dann wieder die Spree hinunter. Die wunderschöne Oberbaumbrücke ist sehenswert. Bei der Friedrichstrasse ist noch ein Plätzchen zwischen zwei Booten frei. Wird es gelingen? Vor dem Bug und hinter dem Heck waren dann nur 50 cm Platz. Ohne Bugschraube!!! Aber gekonnt ist gekonnt. Nochmals kleiner Spaziergang. Dann geht’s wieder weiter. Berliner Dom, dahinter Stahl- und Glasmonster, kahle Betonflächen. Ich weiß nicht??? Es ist vom Wasser aus doch sehr, sehr pompös und unpersönlich. Steuerbordseitig ein Bahnhof, wie aus einem utopischen Film und weitere Baustellen und Baustellen. Und natürlich keine Anlegemöglichkeit. Spandau. Wir suchen einen Anleger. Erst an der scharfen Lanke gibst die Marina Lanke Berlin. Wir legen um 1600 Uhr an. Liegepreis für eine Nacht (ermäßigt, weil wir weder Strom, noch Wasser, noch WC oder Dusche benötigen) € 15.-. Ein stolzer Preis Man hat uns schon vorher empfohlen dort auf keinen Fall Wasser zu bunkern oder Fäkalien zu beseitigen, weil bei mehreren Vorgängern mehr Wasser verrechnet wurde als in den Tank hineingeht. Bei der Entsorgung hat’s auch nicht ganz gestimmt. Na ja. Wir bleiben trotzdem und verbringen eine ruhige Nacht.

Mittwoch 9.6.2004 Abfahrt 0845. Sonne, aber kräftiger Wind und kühl. Die Havel abwärts. Wir fahren durch die schmale Durchfahrt bei der Pfaueninsel. Jungfernsee, Weißer See, Sacrow-Paretzer-Kanal. Es beginnt zu regnen. Rein ins Boot, Heizung aufdrehen. Starker Regen und Gewitter. Verdammt wenig Sicht. Keine Anlegemöglichkeit. Wir fahren mit halber Kraft und setzen alle Lichter. Norbert schaut nach vorne und ich bin achtern am Ausguck, da nämlich dicke Lastkähne uns trotzdem mit voller Fahrt überholen. Temperatur fällt auf 13°C. Schlänitzsee. Weiter bis Paretz, dann die Potsdamer Havel hinauf. Der Regen hört auf. Bei km 5,5 legen wir um 1200 Uhr am rechten Ufer (Backbordseite) bei den „Gästehäusern Insel Toplitz“ am kleinen Zernsee an. Weit und breit keine Gasthäuser. Lesen muss man können. Es sind nämlich Gästehäuser. Eine Feriensiedlung, in der man die Gästehäuser mieten kann. Daher wird wieder einmal an Bord gekocht. Schlafen und Lesen. Immer wieder Regen, aber das stört uns überhaupt nicht.

Donnerstag 10.6.2004 Sehr ruhige Nacht. Tagwache erst um 0800 Uhr. 19°C aber nebelig und sehr feucht. Abfahrt 1030. Langsam kommt die Sonne. Großer Zernsee, Vorbei an Werder, Schwielowsee, Templinersee. Um 1145 sind wir wieder an der Basis. Es ist warm aber bewölkt. Wir packen schön langsam ein, beladen unser Auto, faulenzen und lesen. Am Abend gibts nochmals zum „Börsianer“.

Freitag 11.6.2004 0800 Uhr unkomplizierte Bootsrückgabe. Abfahrt 0815 bei 19°C. Wir wollen unsere Wahlkarten wegschicken, aber nicht einmal am Hauptbahnhof gibt’s es ein Postamt. Nach langem suchen finden wir eines, aber offen erst um 0930. Frühstück daher erst in einem Autobahnrasthaus. Ankunft in Wöllbattendorf 1345. Bummel in Hof.

Samstag 12.6.2004 18°C, bewölkt. Übernachtung war wieder im Hotel „Grüne Linde“. € 55.- (zuerst wollten sie € 64.-, aber, als wir ihnen gesagt haben, dass wir bei der Hinfahrt nur € 55.- bezahlt haben, war es plötzlich ein Irrtum). Müssen nochmals in Deutschland tanken. (In Potsdam hätte der Liter Diesel € 0.999 gekostet). Hier auch über € 0,90. Weiterfahrt über Weiden nach Passau. Dort herrscht ein Rummel. Viele Autobusse, Fahrgastschiffe. Kein Quartier zu bekommen. Wir fahren Donau abwärts bis nach Freinsberg-Hinding ins Landgut Faberhof. Das Hotel wurde erst vor 3 Wochen neu übernommen und restauriert. Es liegt außerhalb der Ortschaft und nur 4 km von Passau entfernt und ist sehr zu empfehlen. Eintreffen 1300 Uhr. Nettes, sehr ruhiges Zimmer mit Frühstück € 30.-/Person. Fahren nochmals nach Passau. Norbert wollte Parkgebühr bezahlen, aber der Automat nimmt unsere € nicht an. Endlich bemerken wir, dass eine Schrift erscheint. „Sa/So keine Parkgebühr erforderlich“. Auch so etwas gibt es. Vor dem Nachtmahl sitzen wir in der Sonne am Balkon.

Sonntag 13.6.2004 Angenehme Nacht. Abfahrt 0900 Uhr bei 13°C. Ankunft bei Freunden in Neuhofen 1100. Es gibt viel zu plaudern (Computer, Orgel, usw.) und gut zu essen: Abfahrt 1430 bei Regen. Ankunft Wien 1610.

Resümee: Das Boot wirklich sehr bequem, auch ohne Bugschraube sehr leicht zu manövrieren. Basis und das Team von CBL sehr, sehr freundlich und hilfsbereit. Die Havel aufwärts erst ab Havel-Oder-Dreieck von Industrie und Frachtverkehr weniger belastet, aber auch dort wenige Anlege- und Einkaufsmöglichkeiten. Berlin und östlich davon muss man sich ansehen, dann merkt man, dass wir doch etwas anders denken und andere Erwartungen haben. Das Kartenmaterial dieser Gegend ist stark überholt und teilweise unrichtig. Wir kommen immer wieder zu dem Schluss, dass uns persönlich eher Holland, England, Frankreich oder der westdeutsche Raum zusagt. Aber alles in allem war es wieder ein gelungener Urlaub und dank der Hilfe von „Hausboot Böckl“ wunderbar vorzubereiten und zu erleben.

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Februar 6th, 2009 von Erfolgsamer

Den ersten Teil unseres Hausboot-Logbuchs finden Sie hier!

20.9.1999 Montag: Um 0730 Uhr 18°C. Sehr starker Wind. Das Barometer fällt ununterbrochen. Wir wollen heute nach Bolsward. Abfahrt 0900. Heeg (Wassersportzentrum). Einkaufen im Supermarkt. Karten geschrieben. Bewölkt, aber nicht kalt. 1145 Weiterfahrt. Bei einer „rot-rot“ Brücke, weil keine andere Liegemöglichkeit, direkt an ein anderes Boot angehängt. Deutsche aus Dortmund. Dann bei Oosthem eine Selbstbedienungsbrücke. Gar nicht so einfach den Druckknopf „Brugen openen“ zu erwischen. Aber der jungen Mann vom anderen Boot schafft es mit der Stange vom Bootshaken. 1430 Ankunft in Bolsward bei Regen. Es hört auf zu regnen. Bummel, Einkauf. Abends: Dillsauce, Knödel, Spiegelei und danach Torte (die ist gekauft). Das Schöne in Friesland ist, dass der Regen immer nur kurz dauert.

Fluessen21.9.1999 Dienstag: 0815 Uhr 15°C. Duschen, Reinschiff, Wasser bunkern. Abfahrt 1015. Sonne. Allingawier. Besichtigung des Dorfmuseums. Sehr interessant. In der Bäckerei beim Fertigen von Drabbelkooken zugesehen. 1330 Ankunft Makkum. Besichtigung. Abends. Zürcher Geschnetzeltes mit Nockerln und nachher Drabbelkooken.

22.9.1999 Mittwoch: 0800 Uhr 18°C bewölkt. Abfahrt 0945. An Workum 1130, 19°C. Besichtigung. Prämierung der erfolgreichsten Milchkuh-Züchter. Ein Riesenspektakel. Abfahrt Workum 1300. Es geht durchs Zandmeer, Grote Gaastmeer und den Fluessen (man sieht das Ufer nicht mehr, nur die Bojenstraße gibt Anhaltspunkte). Sehr rauhe See. Wir sind froh die „Friesennerze“ anzuhaben, weil kräftige Spritzer bis auf die Brücke rauf kommen. Ankunft Stavoren 1530. Legen vorerst im Jachthafen zwischen zwei großen Booten an (vorne und rückwärts nur ein Meter. Sind wir gut?), fahren aber dann doch weiter in die Stadt hinein. Stadtbummel = Dorfbummel. Stavoren ist die älteste Stadt von Friesland (300 v.Ch.). Gehen zum Ufer des Ijsselmeers. 1730 Sonne ist wieder da. Das Wetter ändert sich stündlich. Abends: gebratene „Kükenkeulen“, Reis, Salat.

23.9.1999 Donnerstag: Schlecht geschlafen. Starker Wellenschlag am Boot und Regen. 20°C. Noch immer heftiger Wind, aber die Sonne versucht sich durchzusetzen. Abfahrt 0930 wieder bei Regen. Wir fahren vom unteren Steuerstand wieder durch den Fluessen und das Heeger Meer. Die Größen dieser Meere (eigentlich sind es ja nur Seen) sind beeindruckend und als Kontrast dann wieder ganz enge Kanäle und Ortsdurchfahrten. Woudsend an 1145 bei teilweise sonnigem Wetter. In Fischhandlung frittierten Fisch gegessen und Rollmops gekauft. Evi sagt herrlich. Abfahrt 1245 bei Sonne. Wie lange? Slootener Meer. Steife Brise. Wir werden manchmal ganz schön angespritzt. An Sloten um 1330. Spaziergang (Sloten ist die kleinste Stadt Frieslands) Wir schwanken durch die Gegend. Wir sind nicht betrunken, es ist nur das Pflaster in alten Dörfern in Friesland total uneben. Und wir bewegen uns auf dem schwankenden Boot doch etwas breitbeiniger. Jause in strahlender Sonne in einem Cafehaus an einem Seitenkanal. Die Spatzen fressen aus der Hand und die Enten sitzen unter dem Tisch. Abfahrt 1430. Groote Brekken, Tjeukemeer. Hohe Wellen, aber Sonne. Am Ende des Tjeukemeer zu Beginn des Kanals an der Leeseite ein stilles Platzerl gefunden. Abends: Naturschnitzel, Nockerl, Salat. Gewitter.

24.9.1999 Freitag. Letzter Tag. 0800 Uhr 18°C. Steife Brise. Trotzdem war die Nacht an der Leeseite ausnehmend ruhig und wir waren mit einem Entenpärchen ganz allein. Abfahrt 0930. Bei Scharsterbrug eine Brückenbaustelle (rot-rot). Angebliche Wartezeit bis 1300 Uhr. Gehen ein Stück spazieren. Große Nestle-Fabrik. Wir können aber schon früher durch. 1145 Ankunft Joure. Wir fahren bis ins Zentrum. Dort drehen wir vor einer festen Brücke (50 cm) in einem engen Kanal um. Zuseher warten, weil sie glauben, dass wir das nicht zusammenbringen. Aber es geht. Kleiner Stadtspaziergang. Abfahrt 1230. Goingarijpster Poelen. Sneeker Meer. Sehr steife Brise bei strahlendem Wetter. Spritzer bis zur Brücke. Versuchen am Rande des Sneeker Meeres an einem Steg im Windschatten anzulegen. In alter Routine gehen wir nach dem Anlegen bereits beide auf den Steg ohne wenigstens eine Leine zu belegen. Das war falsch! Fast hätte uns der Wind das Boot aus den Händen gerissen. Nie wieder bei so einem Wind beide von Bord, bevor nicht wenigstens eine Leine festgemacht ist! Man lernt nie aus! 1330 Mittag essen. Grenadiermarsch mit Gurkensalat. 1545 Ankunft Heimathafen. Abendessen: Kalt an Bord. Eva schreibt Log-Buch zu Ende.

25.9.1999 Samstag: In der Nacht gab es ein 4 Stunden langes Gewitter mit argem Regen. Bootrückgabe und Abfahrt um 0900 Uhr bei Sonnenschein. Mittagspause und Baustellenstau unterwegs. Ankunft Aschaffenburg Hotel „Syndikus“ um 1600 Uhr (erst das 3. Hotel hatte etwas für uns frei). Nettes, sauberes Hotel. Abendessen daneben in „Omas Kochtopf“. Hervorragend und urig.

26.9.1999 Sonntag: Hotel gut, Nacht schlecht, viel Regen und andere Geräusche. Wir müssen uns erst wieder die Ruhe an Bord abgewöhnen. Bewölkt. Nürnberg. Manchmal leichter Regen. Parken in der Tiefgarage beim Bahnhof. Stadtbummel. Nürnberger Bratwürstl. Lebkuchen. Weiterfahrt. Es regnet. Wir versuchen dem Regen davonzufahren, aber er holt uns immer wieder ein. Wir übernachten daher nicht, wie geplant in Suben – dort wären wir um ca. 1500 Uhr, sondern beschließen, was sonst, weiter zu fahren. Rastpause in Ansfelden. Es regnet. Weiter. Nachtmahl in Großram.

Ankunft in Wien und ausladen bei strömenden Regen um 1830.

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Februar 5th, 2009 von Erfolgsamer

IM HAUSBOOT ZWISCHEN LEMMER UND LEEUWARDEN

BOOT: Connoisseur DL 2

17.5.0900 ab D-Dorf, bewölkt, 17,8°, 1200 an Lemmer, Rücksprache Stützpunkt. Boot (DL 2, Nr. 19) ab 1500 fertig. Mittagessen Restaurant Connoisseur – wir wollten nur eine Kleinigkeit, weil das Frühstück bei Christa sehr kräftig ausgefallen ist – trotzdem sau-teuer: 1500 Beziehen des Bootes, 1540 theoretische Einweisung (wie funktioniert das WC, die Dusche, der Kühlschrank und der Herd) 5 Minuten, dann fragt er, ob wir schon einmal mit einem Hausboot gefahren sind. Ich sage „nein, nur mit einem Segelboot“. Für ihn ist auch ein Segelboot mit einem Flautenschieber (schwacher Hilfsmotor) ausgestattet. friesland im HausbootIch hatte nur Erfahrung mit einer 10er Jolle auf der „Alten Donau“. Der Einweiser fährt das Boot zum Außensteg, stößt uns ab und sagt: gute Fahrt und wenn Sie etwas einkaufen wollen, bei der Schleuse ist ein Supermarkt. 1545 Uhr Ablegen unter Panik und Fahrt zur ersten Brücke. Evi in Panik, Norbert auch, aber er zeigt es nicht (mit fast voller Hose soll man nicht laut reden). Das Boot macht was es will mit uns. Schleuse (“Tausend” Boote, wir klammern uns mit unseren Händen an alles was am Land so greifbar ist). Durch die Brücke und Anlegen beim Supermarkt. Es ist geglückt. Rote Ohren, alle sehen zu und erkennen, dass wir keine Ahnung haben. Einkauf. Abfahrt. Noch zwei Brücken – und dann geht es weiter – Boote links, Boote rechts, Boote vorne, Boote hinten – unser Boot fährt vorne gerade aus, aber hinten schwanzelt es wild. Ruder rechts, Ruder links. Allmählich beruhigt sich das Boot und wir erreichen total fertig einen Anlegeplatz vor Sloten – ganz kräftiger Manöverschluck – Abendessen an Bord – Abendspaziergang – Heizung ausgefallen – Nachtruhe 2230

18.5. Kühle Nacht – Betten verdammt eng – Freiwillig um 0600 aufgestanden – 0645 Abfahrt ohne Frühstück – Sloten – Frühstück – 0800 Anruf in Lemmer wegen Heizungsdefekt – 1100 Defekt behoben und Abfahrt Richtung Woudsend – 13° C – stark bewölkt – Ankunft Woudsend 1145 Uhr – Mittagessen in einem Gasthaus: Fleisch in Krokant-Jacke dazu Salat + Karotten + Mayonnaise + Bratkartoffel (ist ein Wr.Schnitzel mit ungewöhnlichen Zutaten) und Zigeunerschnitzel (das gleiche Wr.. Schnitzel nur mit Letscho drauf) – Unsere Winteralpin-Ausrüstung ist sehr von Vorteil – “Nach Hause” – Als Stärkung Capuccino an Bord – Abfahrt 1330 – Heegermeer, Grote Gaastmeer, Zandmeer (Evi leistet unschätzbare Dienste. Sie kontrolliert mit dem Fernglas, ob wir an den richtigen Tonnen vorbeifahren, sagt an wann wir nach steuerbord oder nach backbord drehen müssen, sieht schon lange vorher was auf den diversen Schildern steht – Sie kann offensichtlich bereits holländisch – und übernimmt die Bezahlung der Brückenmaut) – Workum 1630 – Vor Brücke drückt uns der Wind so ans Ufer, dass wir dort wahrscheinlich einen Fender verloren haben – Regen – Versuch in freier Natur zu verankern scheitert, da Poller keine Poller, sondern wackelige Zaunstecken sind – Unter Absingen ordinärer Lieder weiter – Tjerkwerd – Bolsward Hafen an 1750 – Regen (verdammt, bei unseren Freunden – sie fuhren diese Tour ein Jahr vorher – war es hier schon schön) – Essen an Bord – Lesen – Räuberrummy – 2200 Uhr Nachtruhe.

Weiter im Boot durch Friesland

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Februar 5th, 2009 von Erfolgsamer

Boot: Cirrus von Crown Blue Line – Hausboot BÖCKL

* Freitag 29.5.1998 0830 Uhr Besichtigung Carcassonne Sonnenschein. Ankunft Castelnaudary 1030 Uhr. Mittagessen Menü: Forelle + Cassoulett de Porc (Spezialität der Gegend). Boot (Cirrus 4) bekommen. Einrichten. Einführung. Abfahrt 1720. Kanal-km 65. Strahlende Sonne. Steuern von der Flying Bridge. Boot lässt sich leicht manövrieren. Erste Schleuse – bergauf. Horror. Bleiben beide an Bord. Die Schleusenwärterin hat mit uns beide Hände voll zu tun. Richtig wäre gewesen: Einer geht vor der Schleuse an Land und übernimmt dann die zugeworfenen Leinen (2.65 m hinauf). Bei der nächsten Schleuse geht’s schon besser. Eva reißt bei der ersten Schleuse, bei der sie vorher an Land geht, einen bravourösen „Pappenstern“. 1900 Uhr Anlegeplatz gefunden (Km 59). Kaltes Nachtmahl. Nachtruhe um 21.15.

hausboot

* Samstag 30.5.1998 0830 Abfahrt. Starker Wind. 15° C. Kammerschleuse. Es geht schon ganz gut, aber die Kurbelei (Eva muss jeweils auf einer Seite die Schleusentore händisch öffnen bzw. schließen und dazwischen zusätzlich die Leinen um die Poller legen bzw. aufs Boot zurückwerfen) ist eine Viecherei. Die Schleusen sind hier viel höher als in England oder Holland und außerdem werden die Schieber, die das Wasser einlassen, sehr stark und schnell geöffnet, so dass es ziemlich viel Kraft erfordert die Leinen nachzuziehen. Wasserscheide bei km 52. Jetzt geht’s bergab. Bei km 50 bei tollem Supermarkt angelegt. Sehr modern in schönem Hafenbecken. Nur es war kein Supermarkt sondern ein Restaurant und ein Museum für die Erbauung des Canal du Midi. (Am Rückweg sind wir draufgekommen, dass dies eigentlich eine Autobahnraststätte ist und ein kleiner Supermarkt sich oben bei der Tankstelle befindet.) Strahlender Sonnenschein. Kanal überquert Bäche mittels Kanalbrücken. km33. Schleusenwärter sagt uns, dass bei km 26 großer Supermarkt wäre. Norbert braucht dringend Handschuhe, die Hände sind schon wund. Wir fahren bis zum Supermarkt. der über der Straße sichtbar ist, legen bei sehr verwachsener steiler Böschung an. Leider umsonst, da das Grundstück wohl vom Wasser erreichbar war, aber von hohem Zaun zur Straße hin getrennt war. Gott sei Dank nicht 50m vorher probiert, weil plötzlich zwei riesige Hunde mit wildem Gekläff ihr Areal verteidigten. Zurück zur Brücke und 600m zu Fuß zum Supermarkt. Einkaufen. Handschuhe für Norbert !!!!!!. Weiter bis vor écluse de Vic km 17,5. Anlegen. 19 Schleusen. Ist das noch ein Vergnügen? Kaiserschmarren. Die letzten 2 Stunden trüb und sehr windig. Temperatur sinkt. Gute Nacht.

* Pfingstsonntag. 31.5.1998 0715, 14°C. Windstill, die Sonne kommt raus. Köstliches Frühstück: Juice, Kaffee, weiches Ei, Schinken, Marmelade, Baguette. Vorher geduscht. (Dusche funktioniert, Heizung funktioniert) Nur der Schleusenwärter nicht. 930 Uhr und niemand in Sicht. Norbert kontrolliert zwischendurch den Ölstand. Kein Öl!! Basis anrufen. 0945 Schleusenwärter ist hier aber Basismann nicht erreichbar. Damit es aber nicht langweilig wird, will Norbert das Schiebedach aufmachen. Dabei reißt der Handgriff ab. Reparatur überkopf, 8 große Schrauben, sehr mühsam. 1130 kommt Monteur. Plötzlich Ölstand ok. Fazit: Durch Kompression wird Ölspiegel gedrückt, daher morgens Stab herausziehen und nochmals hineinstecken. So der Monteur. Erklärung sehr erklärungsbedürftig???!!!??? Auf geht’s. Vor Toulouse rechts Hafen mit vielen engen Seitenarmen und viele sehr große Schiffe. Norbert kann bereits mit vorne und hinten nur 1/2 bis 1m Platz einparken. 1300 Uhr. Wasserbunkern. Erste Regentropfen und Start vom inneren Steuerstand bei heftigem Gewitter. Es schüttet. Vororte von Toulouse. Strahlende Sonne. Wir fahren über eine Kanalbrücke unter uns eine 6 spurige Autobahn. Einfahrt in die Stadt. Links und rechts vom Kanal Parkanlage. Fußgänger sitzen auf Bänken und sehen uns zu. Dahinter beidseitig breite Autostraßen und dann erst Häuser. Ein komisches Gefühl, wie auf einem breiteren Radweg durch die Stadt zu schippern. Neben dem Hauptbahnhof 7m hohe automatische Schleuse, aber mit Schwimmpoller. Es geht hinunter. Man glaubt die Erde verschlingt uns. Anlegen am Boulevard des Minimes. Ausgiebiger Stadtbummel, bis zum Garonne-Ufer. In Toulouse gibt es angeblich keine Stadtrundfahrten. Um 5 cm kleiner kehren wir zum Boot zurück und fahren wieder Richtung Castelnaudary. Noch im Villenviertel von Toulouse angelegt. Evi kocht Pfefferkotellete mit Semmelknödel und Salat. Warum? Erstens kocht sie hervorragend und zaubert immer tolles auf den Tisch und zweitens fühlen wir uns ganz einfach wohler nach dem Duschen zu einer Zeit, die uns gefällt in legerer Kleidung auf schön gedecktem Tisch bei Kerzenlicht zu speisen. 25° C. Gute Nacht.

Weiter gehts in unserem Hausboot von Böckl

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Februar 5th, 2009 von Erfolgsamer

DEUTSCHLAND – FRANKREICH – LUXEMBURG

Boot C1135 von Connoisseur – Hausboot Böckl

Eines der Highlights vorab:
Waren Sie jemals mit einem Hausboot im Lift?
Mit dem Hausboot im Aufzug ist keine verrückte Fantasie – Das gibt es wirklich!

SchraegaufzugvonArzville

Diese Tour heißt die Sauerkrauttour und führt von Saarbrücken (oder einem anderen Punkt dieser Rundfahrt) über den Saar Kohlenkanal, den Rhein-Marne-Kanal, die Mosel und dann wieder die Saar aufwärts bis Saarbrücken. Angeblich haben die Engländer nach dem 2. Weltkrieg auf dieser Strecke die erste Bootsbasis installiert und sind dann von dort aus zu den „Krauts“ (den Krautfressern, damals ein geringschätziges Wort für die Deutschen) gefahren. Manche sagen auch, weil man in dieser Gegend gerne Sauerkraut ist, wird die Tour so benannt.

21.5.2002 0825 Abfahrt Wien, Schönes Wetter. 22° C

22.5.2002 0830 Abfahrt. Sonne 23°C. Über Augsburg, Ulm, Stuttgart Freudenstadt 27°C. Kurhotel Klosterhof in Kniebis (einige km von Freudenstadt in den Bergen). Sehr nett und preiswert. Nachmittags Jause in Freudenstadt, Gewitter. Abends im Hotel: Sauerbraten + halbe Portion Rehbraten Endlich bekommt man auch halbe Portionen. Es ist ganz einfach schade den Rest dann wegwerfen zu lassen. Wenn man, wie ich, mehr als zwei Jahre in Sibirien gehungert hat und weiß, dass noch immer viele Menschen froh wären sich von solchen Resten ernähren zu können, tut einem das besonders weh.

23.5.2002 0845 13°C, Teilweise Nebel. Schwarzwälder Hochstrasse,

1015 Strassburg. Nieseln, Spaziergang, Gänseleberkauf.

1300 Lützelburg. Regen. Hotel Vosges. Sehr gutes Hotel aber Zimmer im Uroma- Look, wie ein Freudenhaus im Wilden Westen. Gepolsterte Türe und neu gepolsterte Sesseln, aber sehr sauber, Nachtkasteln mit Steinplatten. Nachttopf nicht dabei, dafür aber rote, schwere Vorhänge und rotes Tischtuch. Mittagessen: Schweinsfilet in Pfeffersauce, Entrecot „Maitre“. Weiter nach Arzviller, Wollten Schrägaufzug besichtigen, aber wegen vieler Leute und Regen zurück ins Hotel.

24.5.2002 0845 Abfahrt. 15°C Bewölkt.

1100 Saarbrücken Basis. Geschlossen, daher zum Büro der Basis in der Stadt. Gute Ratschläge und Informationen durch Russ Junior. Die Basis wird durch Vater, Mutter, Sohn und einige Mitarbeiter betreut. Sie sind alle besonders nett und hilfsbereit. Empfehlung für Hotel Continental (Preisnachlass deswegen –30%). Auf Empfehlung von Russ Junior nach Luxemburg gefahren. Spaziergang. Luxemburg. € für Enkelkinder besorgt. Zurück nach Saarbrücken 1700. Abendessen bei Chinesen daneben. Hotel gut, aber laut durch Musik und Lärm der Mitbewohner.

25.5.2002 1100 Einkauf im Supermarkt und Boot bezogen bei Regen und 12°C. Da das Boot kein Radio hat, bezirzt Eva einen Mitarbeiter auf der Basis, dass er uns seinen Recorder holt und für die Tour zur Verfügung stellt. Einweisung und Probefahrt.

1345 Abfahrt bei Sonne und offenem Dach. 5 Schleusen bergauf bewältigt- Die erhaltene Fernbedienung öffnet zwar das talseitige Schleusentor, aber einer muss dann auf der Leiter (die ist nur auf einer Seite) ca. 3m hinaufklettern und das Boot verheften, um dann aus nicht erklärlichen Gründen über eine geschlossene Schleusentür zum anderen Ufer zu wandern, weil die Automatikbedienung für die Schleuse auf der anderen Seite montiert ist. Wer das wohl gemacht hat???

1930 Wittring. Netter Liegeplatz vor Restaurant. Abendessen Champignonschnitzel mit Pommes. Kaffee. Die Franzosen haben wirklich den Teuro eingeführt. Es hat sich auch nachher herausgestellt, dass die Franzosen wirklich alles sehr stark hinaufgerundet haben.

26.5.2002 0530 Außentemperatur 4,6°, Innentemperatur 6°C. Einheizen und wieder ins Bett. Um ½ 8 von Norbert liebevoll geweckt. Frühstück fertig (täglich fast gleich). Orangensaft, Kaffee, Brot oder Semmeln, weiches Ei, Lachs, Wurst, Foi Gras, Käse, Marmelade.. Nicht täglich alles, aber wir lassen es uns jeden Morgen gut gehen.

0830 Abfahrt. 19°C Sonne. Schon bei der ersten Schleuse warten, weil am Sonntag erst ab 0900 Uhr Schleusen geöffnet. (Stimmt nicht mit Kartenangaben überein. Wir dachten schon wir wären das einzige Boot in Frankreich, aber bei Schleuse 18 hatten wir die erste Begegnung. Bei Schleuse 15 Fernbedienung retour und der Schleusenwärter begleitet uns bis zu Schleuse 2 und bedient für uns alle Schleusen händisch. Die Schleusentreppe war trotz Hilfe sehr anstrengend und der Tag hat uns richtig fertig gemacht. Wir sind noch über die Schleuse 1 bis Gondrexange (1930) gefahren. Abends Manöverschluck, Bratwürstel, Geröstete und Gurkensalat. Wir essen in der Abendsonne bei offenem Dach.

27,5,2002 0830 Sonne 17°C. In Hesse schlägt sich Norbert beim Aussteigen ein kleines, aber stark blutendes Loch an seiner Birne. Das nächste Mal den Kopf runter beim Aussteigen.

1055 Einfahrt in den 1. Tunnel (0,5 km) von Arzviller ohne Wartezeit. Durch den 2. Tunnel (2,5 km) 20 Minuten Fahrzeit. Man kann das Ende nur ahnen. Es ist doch etwas schwierig (besonders, wenn das Wasser, wie bei der Rückfahrt, spiegelglatt ist), weil durch die Spiegelung des Gewölbes nicht klar ist, ob man die Ränder des Kanals sieht, oder die Spiegelung.

1145 Ankunft Oberwasser Schrägaufzug. Wir können gleich in die Wanne hinein und sind in 4 Minuten im Unterwasser. Mittagspause mit Schläfchen unterhalb des Schrägaufzuges. Ab 1430 Rückfahrt. Wartezeit vor langem Tunnel 30 Minuten.

1745 Ankunft Gondrexange. Einkauf. Abendessen: Gebr. Leberkäse, Bratkartoffel, Paradeissalat.

28.5.2002 0830 Abfahrt 10,8°C, stark bewölkt. Gestern abends noch „Schiffsbüms“. Unser Boot war achtern mit einem Grasanker festgemacht. Ein Frachtschiff fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit an uns vorbei, so dass unser zu 5/6 eingeschlagener Grasanker herausgerissen wurde und unser Boot auf unseren Nachbarn geschubst wurde.

0920 An Schachtschleuse ( Rechicourt). Fernbedienung bekommen. Gott sei Dank: Schwimmpoller. Es geht hinunter wie in ein Grab. Da die Seitenwände an manchen Stellen undicht sind und einen Wasserstrahl von sich geben, wurde verschiedenes im Boot, da wir das Dach offen hatten, ziemlich nass.

1100 Schleuse 9 funktioniert nicht. Mechaniker nach Anruf über Schleusentelefon sehr schnell zur Stelle.

1200 An Lagarde. Wasser gebunkert und in kleines urtypisches Dorfgasthaus gegangen. Menü: Vorspeise, gegrilltes Huhn, Käse (7€). Norbert trank allein ¼ Liter Rotwein!!!!

1345 Abfahrt. Vor Schleuse 16 (Pays du Sanon) schöner Liegeplatz von 1400-1600.

1900 Vor Schleuse 21 Etappenende. Lauchcreme Suppe und Brot. (Wir essen nicht so viel!)

Weiter im Hausboot auf der Sauerkrauttour

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Februar 5th, 2009 von Erfolgsamer

Den ersten Teil dieses Hausboots-Artikels finden Sie hier.

29.5.2002 0830 Abfahrt. Nachts starker Regen, 12,8°C.

1100 An Nancy. Größerer Spaziergang, Einkauf. Straßenbahn fährt wie ein O-Bus, hat jedoch eine Mittelschiene, die den Bus offensichtlich lenkt, obwohl der Fahrer ein zusätzliches Lenkrad besitzt (wahrscheinlich um doch etwas ausweichen zu können). Bewegliche Brücke bis 14 Uhr geschlossen. Telefon an der Brücke wohl vorhanden, aber weder der Brückenwärter noch die Polizei können ein Wort Deutsch oder Englisch. Um 1415 öffnet sich die Brücke dann doch. Zuerst geht’s durch ein Industrieviertel, dann offensichtlich durch die Slums von Nancy. Traurige Gegend. Abgewohnt, verwahrlost. Wie Ostdeutschland vor der Wende.

1515 Schleuse De Jonction. Fernbedienung zurückgegeben. Weiter Richtung Toul. Die erste Schleuse auf der Mosel (Pompey) ist riesengroß und eindrucksvoll. Die Schleuse vor Toul wird durch einen Stab, der von einer großen Brücke bis fast zum Wasser herunterhängt und gedreht werden muss, geöffnet. Alles andere geht automatisch.

03-Saar-Kohlenkanal

1830 An Basis Toul. Abendessen: Spargel, Kartoffel, Schinken, Sauce Hollandaise.

30.5.2002 0925 Abfahrt Toul Richtung Metz. 23°C. Wir erfahren in der Früh von der Basismanagerin, dass alle Mosel-Schleusen in Frankreich und in Luxemburg ab 4.6.2002 geschlossen werden, wir aber bis Ende Frankreich 6Tage bräuchten. Die Auskunft war falsch. Basismanager Saarbrücken sagt uns telefonisch: höchsten 2 ½ Tage. Trotzdem überstürzte Abfahrt und flottes Tempo. Bei Schleuse 20 wegen Reparatur 30 Min. Wartezeit. Sehr heiß. Dach offen.

1825 An Metz. Heute 9 Stunden gefahren. Hafengebühr 9€50. Um 1930 bei offenem Dach in der herrlichen Abendsonne: Backhendl, Nudel Salat. Man glaubt es kaum. Zum ersten Mal Räuberrummè bis 2045.

31.5.2002 0900 Besichtigung Metz. Markthalle, Alte Häuser. Eine schöne Stadt mit vielen engen Gassen und viel Lärm. Aber schöner als Nancy.

1130 Abfahrt. Sehr heiß. Wir fahren mit umgeklappter Windschutzscheibe. In der Schleuse Talange 20 Minuten Wartezeit, da der Schleusenwärter uns nicht gesehen hat. Daher ist es wichtig, dass man Handy und Telefonnummern der Schleusen dabei hat. (Telefonnummern sind bei den Bootspapieren). Dies hat ab hier auch herrlich funktioniert.

1545 Ankunft Thionville. Flusssteganlage, Bummel durch die Stadt. Abendessen: Eiernockerl, Salat und Dessert vom Konditor. Eva ist zur Zeit ganz wild auf Süßigkeiten. Da bis 2200 und ab 0600 Frachter vorbeifahren sehr viel Schauckelei, aber herrlich zum Schlafen.

1.6.2002 1045 Ab Thionville. Vorher Frühstück bei Sonnenschein um 0830 und nachher noch Einkauf.

1310 Ankunft Sierck les Bains. Steg im Fluss. Netter Liegeplatz. Liegegebühren 6€70. Abends Putenspieß, Kartoffel, Salat. Ziemlich kühl. Ruhige Nacht, aber um 0300 Besuch des Klabautermannes. Was es war, konnten wir nicht entdecken.

2.6.2002 0930 Abfahrt Sierck les Bains. 18,4°C. Tanken in Schwebsange. € 111,57. Nettes Gespräch mit dem Hafenmeister. Viele sehr gepflegte, sehr steil angelegte, Weingärten an den Ufern. Schleuse Palzem-Stadtpbredimus kein Schleusengeld (in Luxemburg muss man nur für Alleinschleusen zahlen) da wir mit Großschiff schleusen. Schleuse Grevenmacher € 4,50.

1530 An Konz. 25°C. Hafengebühr €12.–.Schon wieder neues Gerücht, dass diesmal alle Saarschleusen gesperrt werden. Anruf im Schifffahrtsamt in Saarbrücken: Alle Schleusen auf der Saar bleiben offen. Mit Zug nach Trier. Stadtrundfahrt, Einkauf. Sehr heiß.

3.6.2002 1330 Abfahrt Konz. 28,7°C. Noch abwärts liegendes Mienensuchboot Uranus (Jetzt Restaurant und Kojenhotel – Sieht aber sehr schäbig aus) vom Wasser her besichtigt. Umgedreht und aufwärts zur Saar. Bei Schleuse Kanzem wieder etwas dazugelernt. In der Schleuse sind bei den Toren gelbe Striche aufgebracht, die die erforderliche Distanz zum Tor anzeigen. Hub 11,75m. Keine Schwimmpoller, sondern nur Leitern, Stangen und Nischenpoller. Daher muss man die Leinen immer wieder höher anbringen.

1715 Nach Schleuse Serrig (14,5m hoch und nur 6,75 breit – richtig gruselig) netter Liegeplatz. Angelegt und das Gewitter war da. Abkühlung auf 16°C um 2030. Abends Kotelett, Reis, Salat.

4.6.2002 0945 Abfahrt Serrig. Nach ruhiger Nacht. Leicht bewölkt. 21°C. Mettlach unter der Brücke, mit telefonischer Genehmigung durch den Schleusenmeister, angelegt. In einem kleinen Beisl in der Fußgängerzone typische Saarländische Spezialitäten gegessen: Dibbelabbes (Salat als Vorspeise, Dibbelabbes sind eine besondere Art von Kartoffelpuffer mit Speck, Zwiebel, Lauch und Obers. Apfelmus als Beilage) und Kartoffelklöße (aber mit Leberwurst gefüllt) mit Sauerkraut mit Speck und Rahmsauce.

1300 Abfahrt Mettlach. An Liegeplatz Saarschleife bei km 33,8. 24°C, schwül. Kaffee und Torte. Nicht liegen geblieben, sondern um 1445 weitergefahren

1545 An Merzig. Schwül. 28°C. Frankreich, Luxemburg und Deutschland haben in Bezug auf Bootstourismus bei den Holländern viel zu lernen. Es gäbe so viel anzusehen und schöne Rastplätze, aber leider keine Möglichkeit anzulegen. Da wir wahrscheinlich bis Saarbrücken keinen Liegeplatz finden werden (vielleicht Dillingen, aber nach Auskunft des Hafenmeisters zu klein), kauften wir noch Proviant. Abends Essen in der Bierbrauerei Saarfürst. Schweinemagen (Presswurst ähnlich) und Matjes nach Hausfrauen Art und Bierbrot und für Eva ein Groooosses Bier. 1800 noch immer sehr heiß. 2000 heftiges Gewitter mit starkem Wind

5.6.2002 0900 18,6°C Regen. Barometer sehr gefallen. Wir wollen noch Wasser bunkern (Hafengebühr 12€, Wasser 80 l 1€). 0945 ab Merzig. Regen aus. 1145 An Dillingen, sehr schwül. Wir sind beide nicht gut drauf, daher passt es sehr, wenn wir heute etwas langsamer treten. Nach einem großartigen Wendemanöver auf kleinstem Platz im Hafenbecken und „aschlings“ anlegen in enger Lücke macht Norbert Reinschiff. Wir haben erfahren, dass die Schleuse Saarbrücken nach einem Defekt seit gestern gesperrt ist. Na, wir werden weiter sehen. Hafengebühr 11€. Regen und Sonne wechseln einander den ganzen Tag ab. Es war wunderbar zu faulenzen und den Regen am Dach zu hören, (Heihei am langen Zügel). Abends Linsen mit Semmelknödel und Frankfurter.

6.6.2002 0900 Ab Dillingen. 16°C. In der Nacht regnete es stark, heute bewölkt, Barometer steigt, doch Wettervorhersage etwas negativ (Auch unsere Knochen sagen das). Ein Skipper vom Nachbarboot teilte uns mit, dass die Schleuse Saarbrücken offen sei. Wir wollen versuchen, noch einen Liegeplatz für die Nacht zu finden und morgen nach Saarbrücken fahren. Schade, An Saarlouis mussten wir vorüberfahren, da keine Anlegemöglichkeit. Es beginnt zu nieseln.

1300 Schleuse Saarbrücken. Kurz an der Basis, kein Mensch da. Weiter zur Schleuse Güdingen, weil aus den Unterlagen erkennbar, dass im Ober- und Unterwasser günstige Anlegeplätze wären. Denkste! Weit und breit keine erkennbare Möglichkeit dazu. Also, wieder zurück bei Regen in die Basis zur Übernachtung. Nachtmahl: Geröstete Knödel mit Ei und Salat. Wir werden noch von Russ senior eingeladen morgen mit unserem Boot nach Saarbrücken Mitte zu fahren und an einem Empfang anlässlich des Wechsels in der Leitung des Schifffahrtsamtes Saarbrücken in der Wirtschaftskammer teilzunehmen.

7.6.2002 0830 15°C, Regen. 1000 Uhr Empfang in der Wirtschaftskammer. Sehr interessante Reden und nachher Sekt und Häppchen. Mittags: Wurstnudeln und Salat. Nach Einkauf von Süßigkeiten Abschiedsspazierfahrt durch Saarbrücken und Rückkehr zur Basis. Einpacken für die Heimreise. Wieder Sonne 20°C.

8.6.2002 0915 Nach Rückgabe des Bootes, Abfahrt bei Sonnenschein. Nach zweimal Verfahren auf der Autobahn Mittagessen im Rasthaus: Frankfurter Bratwürstel mit Sauerkraut und Brot.

1530 Ankunft Hotel Parzifal Stadtrand Regensburg. Abends: Holzfällerkoteletts mit Rösti und Salat, Topfenpalatschinken mit Eis und Schokosauce.

9.6.2002 0900 Abfahrt Regensburg, Tanken in Passau (Teurer als nachher in Österreich) ½ Stunde Kaffeepause bei Freunden in Neuhofen. Weiter nach Grossram: Backhenderl im Körberl, Pommes und Salat. 3 Stück Torten mitgenommen (sehr gut).

Laut kompetenter Aussage, haben wir damit die abwechslungsreichste Tour für erfahrene Hausbootkapitäne in Europa gefahren. Inklusive des Abstechers zum Schiffshebewerk in Arzviller und nach Toul liegen 515 Kilometer und 91 Schleusen in unserem Kielwasser.

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