PEENE mit dem Hausboot

Weil mich das so gereizt hat, habe ich vorher noch das Schiffsführerpatent für Seen, Flüsse und Wasserstrassen gemacht.

PEENE. PEENESTROM UND ACHTERWASSER
Boot: Tjonger von ??? (Namen will ich nicht nennen)

achterwasser

· Sonntag 14. Mai 2000. 0820 Uhr Abfahrt Wien. Sonnenschein. Frühstück in Grossram. Mittagessen in Regensburg in der Wurstküche. (Bratwürstl mit Sauerkraut, sehr gut). Weiterfahrt 1400. Ankunft Wölbattendorf 1530. Rundfahrt, Nachtmahl, sehr müde.

· Montag 15. Mai 2000, Sonnenschein, blauer Himmel. Abfahrt 0900. Keine nennenswerten Staus. Rast, kaltes Essen im Rasthaus Grunewald. Ankunft Berlin Motel Avus (direkt an der Autobahnausfahrt). Angenehm. Auto direkt unter unserem Fenster. Sehr heiß und schwül. Gegen abends mit dem Auto an das andere Ende des Kurfürstendammes und Bummel durch Kaufhäuser und Abendessen im Maredo.

· Dienstag 16. Mai 2000. Sonne, sehr heiß 29°C. Im Auto 64°C. Daher Klimaanlage einschalten und hinaus. Evi lotst mich super zum Nordende des Tegeler-Sees. Essen direkt am See. Holzfällersteak und Ungarisches Kesselgulasch. Dann in die Stadt: Reichstagskuppel. Fahrt im kühlen Auto durch Berlin. Es ist irre heiß. Snacks und Mineralwasserflasche gekauft. Zurück ins Hotel. Unter die Dusche und sehr leicht bekleidet gegessen. Fernsehen im Bett.

· Mittwoch 17.Mai 2000. Abfahrt 0830 bei Sonne. 24°C. Neukalen. Basis nicht besetzt. Weiter nach Trittelwitz. An 1230, tolle Zufahrtsstrasse. Rüttelstrecke ist harmlos. Das Haus von vorne sehr nett. Unsere „Ferienwohnung“ ist rückwärts und sieht von außen aus, wie ein verfallener Stall. Innen aber sehr sauber und liebevoll eingerichtet (Schlafraum oben), aber alles, wie halt im Osten mit wenig Geld und sehr filigran eingerichtet.1630 bei Freunden in Demmin. Nachwuchs noch nicht da. Torte und Kaffee. Plauderei, Garten und Hausbesichtigung. Tolles neues Badezimmer. Kaltes Abendessen. Roswitha ist kaum zu bremsen. Sohn Thorsten kommt. 1930 Anruf: Anna ist da. Alle zu Sabine, Thorstens Frau, in den Kreißsaal. Anna ist süß. Nachher Feier bei Roswitha und Hans-Werner. 2340 wieder in Trittelwitz.

· Donnerstag 18.Mai 2000. Norbert fährt nach Demmin wegen der Brückenöffnungszeiten. Eva faulenzt. Mittagessen bei den Freunden: Polardorsch in Dillsauce + Kartoffel + Reis. Erdbeeren mit Vanilleeis. Abends laden wir unsere Freunde in ein feines Restaurant (Hotel Trebeltal) ein. Köstliches Essen. Doch Thorsten gelingt es vor uns zu bezahlen.

· Freitag 19. Mai 2000. 0800 Frühstück. Sonne, später bewölkt und Regenschauer. Kurzer Besuch bei Sabine im Spital (Rosa Blumenstrauß) . 1030 Neukalen Hafen. Wir können das Boot schon um ca. 1130 einräumen. Einkauf im Supermarkt. Starker Regenguss. Erklärungen beginnen um 1400. Langatmig. Instruktor lässt sich nicht bremsen und erklärt uns endlos wie das Bord-WC bei flüssigen und festen Ausscheidungen (Schalter rechts, x-Hübe, Schalter links, y-Hübe) zu bedienen ist. Echolot funktioniert nicht. Reparatur aber gleich fertig. Habe abgelehnt, weil bei Rückkehr dauert die Reparatur mehr als 1 1/2 Stunden und dann dürfen wir das Echolot nicht mehr anrühren, weil sonst funktioniert es wieder nicht mehr. Dass auch der magnetische Kompass (Stahlboot) und der Course-Compass nicht funktioniert bemerken wir erst später. Die Erklärung des an Bord befindlichen GPS lehnt der Instruktor ab, weil es zu lange dauern würde. Dieses Charterunternehmen ist wirklich nicht zu empfehlen. Aber ich habe mich ja auf ein bestimmtes Boot kapriziert, das nur über dieses Unternehmen (das war nicht Hausboot-Böckl) zu chartern war. Endlich Abfahrt. Überquerung des Kummerower-Sees ziemlich arg. In der Karte eingezeichnete Tonnen sind nicht vorhanden. Wellengang ziemlich hoch. Ankunft in Demmin 1730. Aber wir sind mit voller Pulle gefahren. Ca. 16km/h. Gerade noch die Brückenöffnungszeit erwischt. Stimmt natürlich auch wieder nicht mit den Eintragungen in der Karte an Bord überein. Hans-Werner, Roswitha und Thorsten steigen zu. Kleine Rundfahrt. Thorsten darf fahren. Kleines Nachtmahl an Bord (Würstl, Käse, Grünzeug, Spumante). Dann fahren wir weiter. Es wird durch die starken Regenwolken sehr finster. Ufer mit Schilf verwachsen. Keine Möglichkeit anzulegen. Endlich finden wir eine alte Querseilfähre. Alles morsch oder rostige Eisentrümmer. (Pensin km 41,0). Eva legt an allen möglichen Stellen Fender aus. Dabei nochmals Regen. Unheimliche Gegend. Keine anderen Boote, keine Menschen, nur wir. 2100 Bettruhe.

Weiter im Hausboot

Februar 6th, 2009 von