Man kann Magnete nicht nur anhand ihrer Magnetfeldstärke unterscheiden, sondern auch aufgrund ihrer Form. Stabmagnete haben ihren Namen, weil sie aus einem Stab mit zwei unterschiedlichen Polen bestehen. Diese Stäbe können zylindrisch oder quaderförmig sein. Die Länge variiert bei diesen Magneten, es gibt winzig kleine und auch sehr große. Allerdings werden sie mit zunehmender Länge sehr schwer und lassen sich nicht mehr ohne Anstrengung transportieren. Wenn ein Stabmagnet eine halbrund gebogene Form aufweist, handelt es sich um einen so genannten Hufeisenmagnet.
Der Begriff geht auf das Griechische „lithos magnes“ zurück, was im Deutschen soviel bedeutet wie „Stein aus Magnesia (Magnetit)“. Dabei handelt es sich um einen Körper, der aufgrund seiner Eigenschaften die umgebenden Körper entweder anzieht oder abstößt. Die Grundlage dafür wird als Magnetismus bezeichnet. Bei der magnetischen Abstoßung oder Anziehung handelt es sich um eines der grundlegenden Naturphänomene.
Magnetfelder beschäftigen die Menschen schon seit vielen Jahrzehnten. Magnetische Anziehung wird als Mysterium angesehen, da man die Magnetfelder weder sehen, hören, fühlen, schmecken noch berühren kann. Sie lassen sich mit keinem Sinn erfassen. Und doch sind sie vorhanden und man erkennt ihre Wirkungen. Wie von Geisterhand ziehen Stabmagnete einige andere Gegenstände an und stoßen andere ab. Ursächlich für die Anziehung oder Abstoßung ist das verwendete Material. Metalle und andere magnetische Materialien können von Stabmagneten beeinflusst werden, Kunststoff oder Glas beispielsweise löst keine Magnetfelder aus.
Der Einsatz der Stabmagnete ist vielseitig. So werden sie z. B. in Elektromotoren eingebaut oder z. B. als effektiver Sammler von Sekretärinnen oder Handwerkern genutzt. Stabmagnete erleichtern nämlich das Einsammeln von Büroklammern oder von Schrauben, Muttern und Nägeln, sofern diese Gegenstände magnetisch sind.