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Wie spreche ich besser?

Eine gute Rede ist unter anderem von der richtigen Betonung und Aussprache abhängig.

Die Lautbildung

Unklare Aussprache ist für den Zuhörer sehr anstrengend und kann in ihm negative Gefühle und Mißverständnisse hervorrufen. Je größer die räumliche Distanz zum Zuhörer, um so deutlicher müssen die Artikulationsbewegungen der Lautbildungsinstrumente sein.

Praktische Lautbildungsübungen:

10x schnell hintereinander:
ta te ti to tu, danach da de di do du.

Zur Lippenweitung:
Lächelnde Mädchen tragen Kränze, lärmende Schellen bereiten Tänze. Mäher krächzen, Hähne krähen, Männer sägen, Mädchen nähen. Blaue Tauben auf dem Haus, unten haust die graue Maus, Frauen jauchzen laut heraus, Bauer raunzt vor faulem Graus.

Zur Lippenbreitung:
Den Menschen geben, der Ehre leben. Sehend erkennen den Zweck des Lebens. Geschlechter bestehen, Geschlechter vergehen. Seliger denn geben ist nehmen.

Zur Lippenrundung:
Vom Dome frohlockt der Glocke Ton, frohe Ostern ist gekommen, des Hoffenden Lohn, lohnende Sonne auf rollenden Wolkenwogen, volle Akkorde kommen gezogen.

Übungen zur Sprechfertigkeit:
(Sehr schnell zu sprechen, aber mit Klarheit und Deutlichkeit.)
Kleinkind kann keinen Kirschkern knacken.
Violett steht recht nett, recht nett steht Violett.
Morgen muß mir meine Mutter Milchmus machen.
Große Krebse krabbeln in dem Kober.
Der Kutscher putzt den Postkutschenkasten.
Brauchbare Bierbrauersburschen brauen brauendes Braunbier.

Dynamische Stimmführung

Sie entsteht durch die richtige Verwendung der Atmung, Lautstärke, Tonlage, Artikulation, Modulation, Brust- und Kopfstimme, Sprechgeschwindigkeit und Pausen. Sie soll außerdem dem jeweiligen Raum und Anlaß angemessen sein. Vorsicht vor unklarer Aussprache und Schachtelsätzen.

Pausentechnik

Die Pause als stilistisches Mittel. Beispielsweise nach einer rhetorischen Frage kann die Pause als Spannungsverstärker wirken. Außerdem gibt es Ihnen die Möglichkeit sich kurz zu sammeln und die nachfolgenden Formulierungen zu planen.