Es gibt etliche verschiedene Ausführungen, in denen heute eine moderne Bügelmaschine hergestellt werden kann. Ursprünglich kommt das Verfahren von der Mangel. Dabei handelt es sich um eine Presse, die elektrisch oder von Hand betrieben wurde. Es gibt Heiß- und Kaltmangeln. Während bei den Heißmangeln, einem Vorläufer der Bügelmaschine, mit Dampf gearbeitet wird, sind es bei der Kaltmangel mechanische Kräfte, die den Stoff glätten.
Kaltmangeln verfügten über mehrere Rollen, so genannte Doggen, auf welche die Wäschestücke aufgewickelt wurden. Meist waren dies Tischtücher, Bettlaken oder auch Bettücher. Selbst Kissen wurden früher gemangelt. Aber auch Handtücher konnten mit dieser Prozedur geglättet werden. Meist wurden die Wäschestücke zum Mangeln mitgenommen, die für ein herkömmliches Bügeln zu groß und unhandlich waren. Die Mangeldoggen mit der aufgewickelten Wäsche wurden in eine Maschine gelegt, die aus einer Art Tisch und einem Oberteil mit schweren Gewichten bestand. Die Doggen wurden hin und her gerollt und die Wäsche durch den Druck geglättet. Man musste sorgfältig beim Aufwickeln sein, sonst entstanden unschöne Falten.
Eine Bügelmaschine kann für Wäsche jeder Größe verwendet werden. Häufig arbeitet sie mit Dampf und im Heißpressverfahren. Die meisten Bügelmaschinen sehen ähnlich aus wie ein zu klein geratenes Solarium, auf jeden Fall bestehen sie aus einem Ober- und einem Unterteil. Das Wäschestück wird hineingelegt und die obere Hälfte wird fest auf die untere Hälfte gepresst. Durch diese Prozedur wird das jeweilige Kleidungsstück, Handtuch usw. glatt. In der heutigen Zeit findet man jedoch nur noch wenige Menschen, die überhaupt Wäsche und Kleidung bügeln. Stoffe erobern den Markt, die knitterarm bis knitterfrei sind. So muss häufig nicht mehr gebügelt werden und auch die Bügelmaschine verliert nach und nach ihren Nutzen.