Juli 3rd, 2012 von Erfolgsamer

Esquipulas liegt im Osten von Guatemala.

Besonders berühmt ist die Walfahrtskirche des Schwarzen Christus.

Esquipulas

In Esquipulas dreht sich alles um die Kathedrale, wo sich der schwarze Christus befindet. Hunderte von Gläubige pilgern täglich nach Esquipulas, um sich den christlichen Beistand zu erbitten. Die Ehrfurcht drückt sich unter anderem darin aus, dass die Pilger dem Heiligtum nie den Rücken zukehren und deshalb sich im Rückwärtsschritt aus der Kirche verabschieden.

Besuch der Kathedrale mit dem schwarzen Christus: Als wichtigste traditionelle Pilgerstätte Zentralamerikas wird Esquipulas seit jeher von Tausenden von Gläubigen aus aller Welt besucht. Die Basilika mit dem „schwarzen Christus“ im Zentrum der Stadt stammt aus dem 16 Jahrhundert.

Esquipulas

Esquipulas und Touristen

Zur Übernachtung enpfiehlt sich das Hotel IV Centenario, ein grosses Dreisternhotel am Eingang der Stadt. Es hat leider kein Restaurant.
In der Altstadt findet man aber einige Lokale wo man sehr gut speisen kann. Vor der Kathedrale findet man einen Markt auf dem unzählige Devotionalien feilgeboten und nicht nur von den Guatemalatouristen fleißig gekauft werden. Aber auch sehr Obskures findet man hier. Gegen ein paar Centavos kann man sich von einem Vogel ein Orakel lesen lassen. Also nein, lesen kann der Vogel nicht. Man sucht sich einen Vogel aus und der pickt dann aus einer Kiste ein Zettelchen auf dem die vorher mental gestellte Frage beantwortet wird. Auch wenn man nicht daran glaubt ist das ein großer Spass.

Esquipulas ist ein beeindruckender Ort in Guatemala

 

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Juli 2nd, 2012 von Erfolgsamer

Guatemala Stadt ist die zu unrecht ungeliebte Hauptstadt

Guatemala Stadt

Trotz allen Hiobsbotschaften über Kriminalität, Drogen, Unwetter und Vulkanausbrüchen bleibt Guatemala ein beliebtes Reiseland.
Wer nach Guatemala kommt fliegt meistens und damit ist ein Stopp in der Hauptstadt vorgeplant.

Besonders über Guatemala Stadt kreisen die wildesten Gerüchte.

Die Einwohnerzahl von Guatemala Stadt beträgt offiziell etwas über 2 Millionen in Wirklichkeit dürfte sie aber weit mehr 3.5 Millionen Menschen beherbergen. Die früheste Besiedlung durch die Maya erfolgte vor mehr als 2000 Jahren. Die Ruinen dieser Siedlung (Kaminaljuyú) können heute noch im Stadtzentrum besichtigt werden. Viele davon, Landflüchtlinge, die sich mit dem, was sie gerade finden, notdürftige Unterkünfte einrichten, sogenannte „Asentamientos“ oft an steilen Abhängen errichtete Armensiedlungen, welche bei den häufigen Regenfällen im Sommerhalbjahr vom Abrutschen gefährdet sind. Ein Reservoir an billigen Arbeitskräften und unerschöpflicher Nachwuchs für gewalttätige Jugendbanden und Prostitution, sind die „Asentamientos“ die eigentlichen Problemzonen einer ansonsten modernen, grünen und aufstrebenden Hauptstadt.

Die Stadt liegt langgestreckt von Norden nach Süden zwischen zwei Erhebungen und ist von unzähligen Schluchten zerklüftet, welche als unverbaubare Grünzonen die notwendige Sauerstoffzufuhr garantieren. Um die Zone 1, das historische Zentrum gliedern sich spiralförmig alle weiteren Zonen. Herz der Zone 1 ist der Hauptpark mit der Kathedrale und dem Regierungsgebäude. Von hier aus macht die „Sexta Avenida“, an der sich ein Unzahl billiger Straßenhändler den Lebensunterhalt verdienen, eine schnurgerade Verbindung mit der Zone 4. Hier befindet sich das Verwaltungszentrum mit dem Rathaus, das hohe Gebäude des Institutes für Tourismus. und das Theater. Außerdem gibt es dort eine moderne Fußgängerzone mit Restaurants und Bars, Theater und allerlei Lokale, wo vor allem von Mittwoch bis Samstag an den Abenden viel Betrieb ist. In der Zone 9 und 10 links und rechts der prächtigen Avenida Reforma befinden sich das wirtschaftliche Zentrum, die luxuriösen Hotels und feinen Restaurants. Stilvoll als Zona Viva bekannt, kann man dort jegliche Art von Unterhaltung finden ausgenommen Kinos, die sich in den großen eleganten Einkaufszentren der Zonen 11 und 14 und 15 befinden. Über die ganze Stadt zerstreut findet man bedeutende und geschmackvoll eingerichtet Museen.

 

Guatemala Stadt – Zona Viva

Das eleganteste und teuerste Einkaufs-, Geschäfts- und Vergnügungsviertel der Hauptstadt. Hier stehen die internationalen Hotels, feine Restaurants, Diskotheken, Nachtclubs und Bars. Als hier die Olympiadelegation Sochi zum Austragungsort der Winterspiele 2014 erkor wurde das ganze Viertel weitläufig abgesperrt und den internationalen Gästen als Reservat zur Verfügung gestellt. Werbung für Guatemala.

Guatemala Stadt – 4 Grados Norte

In der Zone 4 gibt es seit zwei Jahren ein für Guatemala völlig neuartiges Unterhaltungsviertel: 4° Norte. Als moderne Fussgängerzone konzipiert mit einer zunehmenden Anzahl von Musiklokalen, Restaurants, Bars, Bücherleden, Gallerien usw. Ab Mittwoch gibt es jeden Abend Konzerte.

Guatemala Stadt – Ausflug ins historische Zentrum

Es gibt organisierte Führungen durch das historische Zentrum von Guatemala. Hier lohnt es sich zuzugreifen, kann man doch auf eine einfache und sichere Art die koloniale Geschichte Guatemalas anhand seiner noch bestehenden Bauten und Anlagen kennenlernen. Aus Sicherheitsgründen bitte keine öffentlichen Busse benutzen und auf den Strassen keinen Schmuck oder Wertgegenstände offen mit sich führen.

Guatemala Stadt – Landkartenrelief von Guatemala

Vor hundert Jahren wurde in der Hauptstadt ein masstabgetreues Relief erstellt, das den Besuchern einen anschaulichen ueberblick über die Geografie des Landes ermöglicht. Um das ganze Land zu überblicken, steigt man auf zu diesem Zweck errichtete Türme. Dieser Besuch empfiehlt sich allen, die zum ersten Mal Guatemala besuchen.

Guatemala Stadt – Museumstour

Guatemala ist eine Museumsstadt. Dutzende Museen warten auf Ihren Besuch.

Guatemala Stadt ist schön!

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Juni 30th, 2012 von Erfolgsamer

Wer in den Nordosten von Guatemala Reist, der darf sich den Isabal See, den Rio Dulce und Livingston nicht entgehen lassen.

Izabal See

Die touristischen Perlen des Izabalsee kann man praktisch nur per Boot auskundschaften, Es fehlt eine Strasse, die um den See herumführt. Ausgangspunkt ist Rio Dulce oder das ca. 20 km westlich davon gelegene „El Estor“. Bekannt geworden sind einige privaten Fincas, die sich auf darauf spezialisiert haben, Touristen zu empfangen. Das tropische Klima, der wunderbare See und die Genialität der Besitzer haben hier zusammengewirkt und erstklassige Ausflugsorte entstehen lassen.

Burg von San Felipe

Mit einem Boot von Rio Dulce aus, können Sie die Burg von San Felipe besuchen. Diese historische Monument wurde im 16. Jahrhundert zur Verteidigung gegen die Piraten errichtet, welche vom Atlantik her über den Rio Dulce auf guatemaltekisches Territorium eindrangen. Heute ist es eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Region.

Livingston

Livingston ist nur per Boot zu erreichen. Von Rio Dulce her fahren täglich private und öffentliche Boote direkt (eine Stunde) oder als Ausflugsfahrt (mehrere Stunden) mit mehren Zwischenstationen nach Livingston. Es ist mitunter eine der schönsten Bootsfahrten die Guatemala zu bieten hat.

Die Auswahl an Hotels ist hier sehr klein. Es empfehlen sich das Hotel y Restaurante Ecologico Salvador Gaviota, die Aldea Quehueche beim Meer mit Privatstrand. Bungalows und kleine Holzhäuschen mit Ventilatoren. Restaurant mit lokalen und internationalen Spezialitäten. Familiäre Atmosphäre und das Hotel Tucan Dugu im Kariebischen Stil in Livingston mit 2 Restaurants und Hotelpool.

Wasserfall „7 Altares“
In einem wunderschönen Fussmarsch von Livingston aus direkt entlang der stillen Atlantikküste gelangt man zu einer „heiligen“ Stätte, wo sich ein Wasserfall über mehrere Becken in den Atlantik ergiesst: „7 Altares“. Hier darf man für eine bescheiden Eintrittsgebühr in den grossen Becken baden. Ein herrliches Naturerlebnis.

Lassen Sie sich frisieren
Auf der Hautpstrasse in Livingston bieten Garifuna-Frauen ihre Friseurdienste an und verwandeln ihre Haare in ein paar Stunden in eine prachtvolle Rastafrisur.

Der Isabal See, Rio Dulce und Livingston sind Traumdestinos

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Juni 29th, 2012 von Erfolgsamer

El Remate in Guatemala ist der Ausgangspunkt für den Besuch nach Tikal. El Remate liegt zwischen Flores und Tikal am Ostufer des Petén-Itzá Sees. Im See kann man wunderbar baden. Gegen den Willen verschiedener Unternehmer ist es gelungen mindestens einem Teil des Sees den öffentlichen Zugang zu erhalten. Am Nordufer des Sees wenige Kilometer von Remate liegen einige sehr gute Hotels am Strand. Eines davon gehört dem legendären Filmemacher Martin Scorcese. Von Remate aus ist es nur eine halbe Stunde bis zur Ruinenstätte von Tikal. Man kann also gut hier übernachten und die Pyramiden in in einem oder mehreren Tagesausflügen besichtigen.

Guatemala - El Remate

In El Remate gibt es drei empfehlenswere Hotels:

Hotel El Muelle
einfach, gutes Essen und schöner Seeblick.

Hotel Camino Real
Luxushotel am wunderschönen Peten See gelegen.

Hotel La Lancha
Etwas abgelegenes Luxusresort von Francis Ford Coppola am Peten See.

In ihrem Hotel können Sie ihr Ticket nach Tikal bestellen und werden dann am Morgen bequem von einem Shuttle Bus abgeholt. Die Fahrt dauert etwa 25 bis 30 Minuten.
Auch Ausflüge ins romantische Flores mit seiner Inselstadt sind zu empfehlen.

 

 

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Juni 27th, 2012 von Erfolgsamer

Tikal (indianisch: „Wo Geisterstimmen ertönen“)
Nach 19 Jahren der Ausgrabungen wurde die bedeutenste Ruinenstätte Zentralamerikas 1969 der guatemaltekischen Regierung übergeben.
Seither haben Millionen von Touristen die Mayastätte besucht.

Tikal ist die grösste restaurierte Maya-Anlage in ganz Zentralamerika. Tikal war ein Zentrum des Maya Reiches. Dort lebten in seiner Blütezeit ca. 50.000 Menschen. Sie können die hier mit einem professionellen Reiseführer alles was sie wissen wollen erfahren und auf die verschiedenen Tempel steigen. Von einigen hat man eine unvergessliche Rundsicht über den immensen tropischen Regenwald des Peténs. Der Tikal National Park hat eine Größe von über 576 km2. Die meisten Bauten waren, durch die Dschungel-Erdschicht geschützt, in guten Zustand wiederzufinden. Der Tikal National Park in Guatemala wurde 1979 zum Weltkulturerbe erklärt. Liebhaber von Flora und Fauna werden auch von der Artenvielfalt im Park überwältigt sein. Wir empfehlen Ihnen die Details über Tikal bei Wikipedia zu studieren.

Tikal ist ein MUSS, wenn man nach Guatemala reist!

 

Reiseziel Guatemala, der Norden

Hotels gibt es in Tikal nicht viele zur Auswahl.

Preiskategorie (günstig)

Hotel Jaguar Inn
Hotel Jungle Lodge

Preiskategorie (mittel)

Hotel Villa Maya

Wer ein feineres Hotel sucht mus nach dem Besuch des Parks zurück nach El Remate fahren. Dort gibt es bessere Angebote.

 

In einer Stunde ist sie von Flores oder dem Flughafen in St. Elena über eine gut ausgebaute Strasse erreichbar. Mitten im tropischen Regenwald erheben sich als stille Zeugen vergangener Welten die 5 grossen Pyramiden.

 

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Juni 26th, 2012 von Erfolgsamer

Der Norden von Guatemala hat viel zu bieten. Die bekanntesten Destinationen sind Flores, Tikal und El Remate.

FLORES ist ein Inseldorf auf dem Lago Petén-Itzá

Es ist eines der zukunftsreichsten Reiseziele Guatemalas mit einer unvergleichliche Lage als kleine Insel auf dem wunderschönen Peten-Itzá-See durch eine Brücke bequem mit der Ufer-Stadt St. Elena verbunden. Es gibt eine Menge Hotels mit Aussicht auf den See. Souvenirläden, Restaurants, Bars, Reisebüros und im Zentrum noch das traditionelle Dorfleben der Einwohner von Flores. Alle Orte auf der Insel sind bequem zu Fuß oder in einem der zahlreichen Mototaxis erreichbar.

Reiseziel Flores, Guatemala

Die bekanntesten Hotel dort sind:

Preiskategorie (günstig)

Hotel Casa Azul am Nordrand der Insel Flores
Sehr sauberes und gut administriertes Hotel mit einer wunderbaren Seesichtterrasse im 2. Stock. Klimaanlage und Ventilator. Ohne eigenes Restaurant.

Hotel Casa Amelia
Direkt am Petén-Itzá See gelegen gut eingerichtetes sympathisches Hotel mit gutem Service und Kabel TV

Hotel Isla de Flores
Einfaches Hotel wenige Schritte vom Zentralpark gelegen.

Hotel Santana
Direkt am Petén-Itzá See gelegen gut eingerichtetes Hotel mit gutem Service, Kabel TV und Schwimmbad

 

Preiskategorie (mittel)

Hotel Peten
Am See (Westrand). Die Hälfte der kleinen klimatisierten Zimmer mit Seesicht. Schönes Restaurant über dem See.

Hotel Casona de la Isla
Ein schönes familiäres Hotel mit Seesicht. Einzelne Zimmer etwas knapp im Platz. Schwimmbad. Seesicht.
Preiskategorie (gehoben)

Hotel La Casona del Lago
Neues elegantes 4 Stern Hotel in karribischem Stil gebaut. Sehr sauber und gepflegt. Schöne Aussicht auf den See und Flores.

Hotel Peten Esplendido
Ein grossangelegtes 4 Sternhotel am Eingang von Flores mit grossem Schwimmbad und allem Komfort. Ausgiebiges Frühstücksbüffet.

Es ist zwar noch nicht alles touristisch erschlossen in Flores, aber es ist auf dem besten Weg. Im Moment wird rund um die Insel ein Spazierquai gebaut. Von Flores aus, kann man Tikal, die berühmteste Ruinenstätte Guatemalas in einem Tagesausflug besuchen. Mit Bus und Flugzeug kann man von hier aus alle weiteren Reiseziele in Guatemala ansteuern.

Aktivitäten:

Ausflug nach Tikal
In einem der zahlreichen Reisebüros können Sie hier ihr Ticket nach Tikal bestellen und werden dann am Morgen bequem von einem Shuttle Bus in ihrem Hotel abgeholt. Die Fahrt dauert etwa 45 Minuten.

Ausflug zum Mirador in Peten.

Sonneuntergang von der Hotelterasse geniessen
Da sich die meisten Hotels direkt am See befinden, haben sie Gelenheit die wunderschönen Sonnenuntergänge bei einem Cocktail von der Terasse aus zu geniessen.

Bootsausflüge
Mit kleinen Booten kann man für wenig Geld die andere Uferseite erreichen, oder ein paar Stunden auf dem See verbringen

Mit dem Mototaxi nach St. Elena
Mit einem Mototaxis gelangt man schnell und günstig über die Brücke nach St. Elena, dem wirtschafltlichen Zentrum der Region. Alles, was man in Flores nicht findet, gibt es hier: Banken, Einkaufszentren, Discotheken.

 

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Juni 24th, 2012 von Erfolgsamer

Natürlich und kulturelle Vielfalt im Reiseland Guatemala

AmtsspracheSpanisch
Hauptstadt Guatemala-Stadt
Staatsform Präsidialrepublik
Fläche108.890 km²
Währung Quetzal (GTQ)
Zeitzone UTC -6h
Internet-TLD.gt
Telefonvorwahl
+502

Guatemala gilt als das vielfältigste und farbigste Reiseland Zentralamerikas. Die Mayakultur kann vielerorts noch lebendig miterlebt werden und deren historische Reliquien locken jedes Jahr mehr Touristen an die zahlreichen Ausgrabungsstätten. Auch das Kolonialerbe des Landes hat nirgends beindruckendere Spuren hinterlassen als in Guatemala: Antigua ist auch heute noch die koloniale Hauptstadt Lateinamerikas. Den Naturfreunden bietet das Land 26 zum Teil noch aktive Vulkane, schwarze Sandstrände, Mangroven, Flüsse, Wasserfälle und wunderbare Seen, zwei Ozeane, Vogelreservate, Naturschutzgebiete, ausgedehnte Gutsbesitze, die in touristische Attraktionen umgewandelt wurden, mit Kaffeeplantagen, Reit- und Wanderwegen, spektakuläre Aussichten, 100 verschiedene Mikroklimen und vieles mehr. Wer das moderne Guatemala kennenlernen will hat in der Stadt und in Antigua die Möglichkeiten, von schicken Hotels die Zona Viva und 4″ Norte kennenzulernen. Moderne Architektur gigantische Einkaufszentren, Kinos, Bars, Theater und vielerlei andere Attraktionen.

Das Reiseland Guatemala ist nicht gefährlicher als Mexico

Guatemala wird gemeinhin als gefährliches Reiseland bezeichnet. Dies ist vor allem auf eine hohe Bandenkriminalität vorwiegend in der Hauptstadt zurückzuführen, wie wir sie von fast allen Grosstädten auf der ganzen Welt auch kennen. Die zahlreichen Jugendbanden und die organisierte Kriminalität konzentrieren sich auf Busüberfälle und Autodiebstähle. Im Bezug auf den Tourismus ist Guatemala aber nicht gefährlicher als Mexiko oder andere Lateinamerikanische Länder. Es empfiehlt sich vor allem in der Hauptstadt begleitete Touren zu buchen und falls Sie auf eigenen Faust losziehen wollen, keinen Schmuck und sonstige Wertgegenstände offen zur Schau zu stellen. Benutzen Sie in der Hauptstadt Touristenshuttle oder Taxis und keine öffentlichen lokalen Busse. Lassen sie ihr Gepäck nie unbeaufsichtigt stehen. Falls Sie einen Laptop oder ipod oder eine Kamera mit sich führen, vermeiden Sie diese offen herzuzeigen. Falls sie tatsächlich einmal überfallen werden sollten, zögern sie nicht ihre Wertsachen herzugeben. Die Täter könnten bewaffnet sein und ihre Waffe bei Widerstand benutzen. Falls sie ein Problem haben hilft Asistur Telefon: 1500 weiter.

In vielen Tourismusorten gibt es unterdessen auch eine Tourismuspolizei: Politur oder Disetur genannt.

Währung und Geldwechseln

Sie können fast überall in Guatemala in Dollar bezahlen, die Kurse in den Hotels oder Läden sind jedoch meist einiges tiefer als auf den Banken. Banken gibt es fast überall in Guatemala mit Ausnahme von Monterrico zum Beispiel. Unterdessen gibt es dort aber auch einen Bankomaten, der Visakarten akzeptiert. in den bekannteren Reisezielen akzeptieren die Hotels fast überall auch die üblichen Kreditkarten, verlangen aber meist eine Zusatzgebühr von 5-10%. Auch Travellerschecks (USD)werden weitherum akzeptiert. Vermeiden Sie es mit zuviel Bargeld unterwegs zu sein, aber achten Sie darauf, immer welches dabeizuhaben. Euros werden in Guatemala leider immer noch über den Dollar getauscht, und vielerorts werden sie noch gar nicht akzeptiert.

Die Guatemalteken können sich, wie die meisten Latinos, gut verkaufen. Prüfen Sie jeweils die Angebote und fragen Sie nach. Vermeiden Sie auf Angebote auf der Strasse einzusteigen, wenn sie sich nicht vorher über die üblichen Preise vergewissert haben. Die Guatemalteken lieben es zu handeln. Auf Märkten können sie also mit ihrem Einstandspreis getrost bedeutend tiefer einsteigen als, das was ihnen zuerst als Preis genannt wird. Aktivitäten kaufen Sie lieber in einem Hotel oder einem Reisebüro als direkt auf der Strasse. Es kommt vor, dass ihnen die Anbieter einen Vorschuss verlangen und dann abtauchen. Falls Sie beabsichtigen eine Reise bei einer Reiseagentur zu kaufen, fragen sie zuerst genau nach.Reiseland Guatemala

Wohnen und Übernachten im Reiseland Guatemala

Guatemala ist ein Entwicklungsland. Deshalb wird oft nicht erwartet, was tatsächlich geboten wird. Guatemala bietet eine Vielzahl von Hotels und Unterkünften in allen Preisklassen.

Essen und trinken im Reiseland Guatemala

Guatemala bietet nicht nur schwarze Bohnen und Mais. Hier werden typischen Spezialitäten und internationale Küche angeboten. In den großen Hotels können sie bedenkenlos auch Salate und frische Früchte, Eiswürfel und Eiscreme konsumieren. Es wird nur purifiziertes oder mit chlor behandeltes Wasser benutzt. Die Hygienevorschriften werden kontrolliert. Falls sie in irgendeinem Fall Probleme haben sollten, melden Sie dies uns unbedingt. Vermeiden Sie anfällige Esswaren auf der Strasse oder in billigen Restaurants zu konsumieren. Wenn Sie auf dem Markt einkaufen, waschen Sie ihre Esswaren vor dem Konsum mit purifiziertem Wasser, das man überall in Guatemala unter der Bezeichnung „agua pura“ oder „agua salvavida“ bekommt.

 

Märkte in Guatemala

Die meisten Märkte in Guatemala sind nicht täglich geöffnet. Es empfiehlt sich vor Antritt der Reise die aktuellen Informationen über die Markttage einzuholen.

Sonntag

Chichicastenango, El Quiché
Momostenango, Totonicapán
Nahualá, Sololá
Nebaj, El Quiché
Patzún, Chimaltenango
San Cristóbal, Totonicapán
La Antigua Guatemala, Sacatepéquez
Santa Maria Chiquimula, Totonicapán
Comalapa, Chimaltenango
San Mateo lxtatán, Huehuetenango
Todos Santos, Huehuetenango
Tecpán, Chimaltenango
San Lucas Tolimán, Sololá
Tactic, Alta Verapaz
Tamah, Alta Verapaz
Tucur, Alta Verapaz
San Cristóbal Verapaz, Alta Verapaz
San Martin Sacatepéquez, Quetzaltenango

Montag

La Antigua Guatemala, Sacatepéquez
Chimaltenango, Chimaltenenago
Zunil, Quetzaltenango

Dienstag

Comalapa, Chimaltenango
Patzún, Chimaltenango
San MartinJilotepeque, Chimaltenango
Sololá, Sololá
Olintepeque, Quetzaltenango

Mittwoch

Chimaltenango, Chimaltenango
Patzicia, Chimaltenango
Donnerstag
La Antigua Guatemala, Sacatepéquez
Chichicastenango, El Quiché
Nebaj, El Quiché
Sacapulas, El Quiché
San Mateo Ixtatán, Huehuetenango
Todos Santos, Huehuetenango
San Sabastián, Huehuetenango
San Juan Atitlán, Sololá
San Martin Jilotepeque, Chimaltenango
Tecpán, Chimaltenango
Nahualá, Sololá
San Lucas Toliman, Sololá
Tactic, Alta Verapaz
Tamah, Alta Verapaz
Tucur, Alta Verapaz
San Cristóbal Verapaz, Alta Verapaz
San Martin Sacatepéquez, Quetzaltenango

Freitag

Comalapa, Chimaltenango
Chimaltenango, Chimaltenango
Patzún, Chimaltenango
San Francisco El Alto, Totonicapán
Sololá, Sololá
Santiago Sacatepéquez, Sacatepéquez

Samstag

La Antigua Guatemala, Sacatepéquez
Patzicia, Chimaltenango
Totonicapán, Totonicapán

Den Naturfreunden bietet das Land 26 zum Teil noch aktive Vulkane, schwarze Sandstrände, Mangroven, Flüsse, Wasserfälle und wunderbare Seen, zwei Ozeane, Vogelreservate, riesige Naturschutzgebiete, ausgedehnte Gutsbesitze, die in touristische Attraktionen umgewandelt wurden, mit Kaffeeplantagen, Reit- und Wanderwegen, spektakuläre Aussichten, 100 verschiedene Mikroklimata und vieles mehr. Besonders Abenteuerlustige wagen sich mitten in den Dschungel bis zum Mirador in Peten.

Ob Norden, Süden, Westen oder Osten, das Reiseland Guatemala hat viel zu bieten.

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Juni 24th, 2012 von Erfolgsamer

Antigua ist die koloniale Hauptstadt Zentralamerikas in Guatemala

Antigua ist die Perle Guatemalas, eingebettet in Berge, Hügel und drei zum Teil noch aktiven Vulkane. Die „Calles“ und „Avenidas“ mit ihren kunstvoll vergitterten kolonialen Häusern mit schweren Portalen umgeben schachbrettartig den „Parque Central“.

Es gibt in Antigua zahlreiche Hotels, Läden, Cafes, Restaurants, Discotheken, Internetcafes und Reisebüros. Schöne Parks und Innenhöfe voll üppiger Vegetation, Blumengärten, edel hergerichtete Ruinen von Kirchen und Klöstern und das allgegenwärtige Kopfsteinpflaster vermitteln die Atmosphäre einer anderen früheren Welt. Antigua war bis zum gewaltigen Erdbeben von 1773 die Hauptstadt Guatemalas und wirtschaftliches und geistiges Zentrum ganz Zentralamerikas. Heute ist es ein beliebter Ausflugsort und kulturelles und kulinarisches Zentrum. 1979 wurde Antigua von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.

Sonnenaufgangstour von Antigua auf den Vulkan de Pacaya

In fast allen Reisebüros in Antigua wird diese Tour für zwischen 8 und 15 Dollar angeboten. Man wird vom Hotel mit einem Shuttle abgeholt, der einem bis zum auf 2000m Höhe gelegenen Ausgangspunkt der 2 stündigen Wanderung auf den Gipfel bringt. Der Vulkan ist aktiv und wenn man Glück hat kann man Zeuge von kleinen Ausbrüchen werden oder sich dem offenen rotglühenden Lavastrom bis auf wenige Meter nähern. Achtung gutes Schuhwerk mitbringen.

Pferde-Kutschenfahrt durch Antigua

Vom Hauptplatz fahren täglich mehrer Pferde Kutschen los, die einem in einer kleinen Rundfahrt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt bringen.

Kaffeefinca besuchen: Von Antigua aus kann man verschieden Kaffeeplantagen besichtigen. Hier wird den Besuchern auf einer noch produzierenden Finca alle Schritte Kaffeeproduktion vorgestellt.

Antigua ist eine kleine Stadt, kann aber seine besucher eine lange zeit faszinieren und unterhalten. Nehmen Sie sich fürIhren Aufenthalt in Antigua einige tage zeit. Erforschen Sie die Ruinen, die vielen kleinen Läden und restaurants. Besuchen Sie die Jade Werkstätten und den Markt.

Sie werden von Antigua sicher nicht enttäuscht sein.

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Juni 9th, 2011 von Erfolgsamer

Die Hacienda Tijax, Ecolodge & Marina war über viele Jahre hinweg ein Geheimtipp für Guatemalareisende, die den Nordosten Guatemalas erkunden wollten. Die Ecolodge & Marina Tijax liegt direkt In Rio Dulce, am schönen Izabal See, halb versteckt in romantischen Mangrovenwäldern. Das Hotel bestand aus kleinen und größeren Cabanas (Hütten) mit und ohne Kochmöglichkeit und Klimaanlage. Direkt an der Marina war das zugehörige gemütliche Restaurant gelegen. Oftmals haben meine Frau und ich und auch viele unserer in Guatemala lebenden Freunde das Hotel Hacienda Tijaxbesucht und genossen.

Ich schreibe diesen Artikel ganz bewußt in der Vergangenheitsform obwohl es Tijax nach wie vor gibt. Für mich und für viele andere ist die Ecolodge & Marina Tijax aber leider mit der neuen Geschäftsführung gestorben.
Hotel-TijaxDer Pool ist grün und schmutzig. Auf unsere Beschwerde hin wurde uns mitgeteilt, dass es sich nur um den neuen Anstrich handle. Lachhaft, konnte man doch mit freiem Auge die Algen sehen. Der Pool, obwohl nicht tief schien keinen Grund zu haben und an der Oberfläche bildeten sich Bläschen. Unhygienisch – Pfui! Die ganze Anlage scheint jetzt wenig gepflegt zu werden. Schmutzige Teller und Gläser blieben auf Tischen rund um den Pool für weit über 24 Stunden stehen. Hinter dem Pool liegt Müll.
Auf das Essen dessen Qualität auch nicht mehr das ist was es einmal war, mussten wir über 60 Minuten warten.
Die kleinen Hängebrücken, die man auf dem Weg vom Parkplatz zum Hotel überqueren muss sind nicht gewartet, morsch und brüchig. Ein mit uns reisender Bekannter ist heute morgen auf einer der Brücken eingebrochen und hat sich die Zehe und den Fuß ziemlich verletzt. Die Geschäftsleitung fand es nicht notwenig sich zu entschuldigen oder in irgendeiner Weise zu äußern. Die eingebrochene Brücke wurde lediglich notdürftig geflickt und ist nach wie vor gefährlich. Zuletzt war in unserem Bungalow auch noch ein Wasserhahn kaputt und um einen ordentlich funktionierenden Ventilator für das Zimmer zu bekommen mussten wir innerhalb von 4 Stunden drei Mal zur Rezeption um darum zu bitten.

8 Jahre haben wir die Marina und das Hotel allen Bekannten und Freunden und Guatemalareisenden empfohlen. Jetzt müssen wir leider von einem Aufenhalt im Hotel Hacienda Tijax nicht nur abraten, sondern sogar davor warnen.

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März 11th, 2011 von Erfolgsamer

Die gewaltige Flutwelle – mancherorts bis zu zehn Meter hoch – überspülte die Ostküste der Hauptinsel Honshu in Japan. Unzähliche Boote wurden gegen die Küste geschleudert und viele Autos ins Meer gespült.

TSUNAMI IN GUATEMALA

Mittlerweile hat der Tsunami Hawai überrollt und ist auf seinem Weg an die Pazifikküste Guatemalas. Hier werden derzeit die Küstenbereiche evakuiert. Typisch guatemaltekisch ist jedoch, dass es leider keine Evakuierungspläne gibt. Das ist nicht übertrieben. Schlechte oder unvollständige Pläne wären beunruhigend, aber es gibt schlechtweg einfach keine. Besonders dramatisch könnte sich ein Tsunami im Bereich von Monterrico auswirken, denn die Halbinsel auf der das kleine Städtchen und viele Ferienhäuser und kleine Hotels liegen ist nur über eine kleine Brücke oder mit der sogenannten Autofähre erreichbar. Diese Fähre ist aber erstens nicht viel mehr als ein löchrige Holzboote und die Strecke führt zudem durch die Mangrovenwälder. Wenn hier ein Tsunami einbricht sind alle die kleinen Kanäle sofort unpassierbar. Es gilt also die Devise: Rette sich wer kann.

Das Eintreffen des Tsunamis wird in den nächsten Stunden erwartet. Die Menschen der Pazifikküste Guatemalas können nur hoffen und abwarten.

Die Tsunamiwarnung gilt unter anderem auch für andere Länder der lateinamerikanischen Pazifikküste und für: Russland, Taiwan, die Philippinen, Indonesien, Papua Neuguinea und die Fidschi-Inseln.

Das Video hier  zeigt die unbarmherzige Gewalt eines Tsunamis.

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März 13th, 2010 von Erfolgsamer

Das Strandgebiet „Isla de Monterrico“ in Guatemala, war bis vor 50 Jahren fast ausschliesslich von wenigen Fischern und Landarbeitern und ihren Familien bewohnt. Sie kamen hauptsächlich aus den Nachbargemeinden jenseits des Kanals von Chiquimulilla oder aus dem nahen El Salvador. eternaprimavera In einfachen Palmenhütten lebten sie dort vom Fischfang und einer einfachen Landwirtschaft. Die traditionell in der Region ansässige Xinca-Gemeinschaft hat sich in den meisten Fällen mit Ladinos vermischt, so dass heute sichtbare Traditionen, wie etwa Trachten oder Rituale, kaum wahrgenommen werden können. Seit den 60er Jahren haben wohlhabende Hauptstädter aus der guatemaltekischen Mittel- und Oberschicht damit begonnen, Land am Meer zu erwerben und sogenannte Sommerhäuser zu errichten. Zur gleichen Zeit gab es erste einfache Hotels zunächst für einheimische, in den 70er Jahren dann auch für sogenannte Rucksacktouristen, die sich für die rustikale Schönheit des menschenleeren Vulkanstrandes von Monterrico interessierten, obwohl der Zugang lange Zeit nur mit Booten und über eine höchst unbequeme Terrasseriestrasse möglich war.

monterrico_guatemalaAls 1996 die erste Strasse von Iztapa bis Monterrico asphaltiert wurde, erhöhte sich schlagartig das Interesse. Es wurde mehr investiert und es kamen neue Sommerhäuser und Hotels mit verbesserter Infrastruktur hinzu. Ab dem Jahr 2000 entwickelte sich Monterrico definitiv zu einem national und international beachteten Tourismusreiseziel mit heute über 30 Hotels und ebenso vielen Restaurants, Lebensmittel- und Kleiderläden, einer Bank, einer katholischen und mehreren evangelischen Kirchen. Im Baugewerbe und im Tourismus gab es plötzlich eine Vielzahl von Beschäftigungsmöglichkeiten für die einheimische Bevölkerung, für die sie allerdings bis heute über keinerlei Grundausbildung verfügt.

1996 wurde das Gebiet um Monterrico herum zudem zu einem nationalen Naturreservat erklärt. Dies vor allem um der drohenden Abholzung der Mangrovenwälder durch Übernutzung entgegenzuwirken. Ein unter der Leitung der staatlichen Universität San Carlos stehendes Studien- und Besucherzentrum, CECON, wurde eingerichtet. Ein von der EU unterstützter Masterplan (2001-2005) zur Regulierung der Zone wurde entworfen, gedruckt und verteilt ohne ihr – aufgrund mangelnder Ressourcen und lokalpolitischem Willen – die nötige Kontrolle und Nachhaltigkeit verschaffen zu können. Bisher konnte nicht einmal der Verkauf der Schildkröteneier eingeschränkt werden, was eine Voraussetzung wäre, um eine der Hauptattraktionen auf die Dauer nicht zu verlieren.

Die touristische Attraktivität der Gegend stieg rascher als ihre infrastrukturelle Erschliessung und die Ausbildung der Bevölkerung und dies führte dazu, dass gravierende Mängel auftraten: unkontrollierte Abwässer, Produktion von Abfällen ohne ein Entsorgungskonzept, chaotische Dorfentwicklung, fehlendes Verkehrskonzept, Jugendkriminalität. Die Chancen auf eine verbesserte Lebensqualität droht zudem an der lokalen Bevölkerung vorbeizugleiten. Ohne entsprechende Ausbildung können die für den Tourismus nötigen Servicedienstleistungen von der lokalen Bevölkerung nicht erbracht werden, es sei denn, jeder Hotelbesitzer und jeder Bauherr erbringe diese Ausbildungsleistung von Grund auf immer wieder selber und auf eigene Kosten. Für qualifiziertere Stellen werden deshalb oft „Auswärtige“ bevorzugt. Im Baugewerbe und in der Hotellerie, kommt es immer wieder vor, dass ganze Arbeitsteam von den Unternehmern von der Hauptstadt oder von ausbildungsmässig höher entwickelten Städten eingefahren werden. Auch die lokalen Fischer können, aufgrund einer sehr rudimentären Fangmethode und ungenügender Arbeitsdisziplin, wenig von der gestiegenen Nachfrage profitieren, die oft ebenfalls durch auswärtige Anbieter gedeckt wird. Und nochmals dasselbe Bild ergibt sich im Bereich der Souvenirs, welche von den Touristen gerne gekauft, die aber von der einheimischen Bevölkerung kaum angeboten werden. Eher reagieren Souvenirverkäufer aus El Salvador oder aus dem guatemaltekischen Hochland auf diese Chance als die Einheimischen, für welche sich daraus ein nützliches Einkommen generieren liesse.

Der Mangel an qualifizierten Ausbildungsmöglichkeiten hat dazu geführt, dass die lokale Bevölkerung trotz gesteigerter ökonomischer Entwicklung in der Region weiterhin ein armseliges Leben führt und dass zwischen den touristischen Kleinunternehmern, die oft zu Unrecht abschätzig als „die Ausländer“ oder „die Reichen“ betitelt werden, und der lokalen Bevölkerung ein Klima der gegenseitigen Ablehnung entstanden ist. Auch besteht weiterhin Abwanderung in die Hauptstadt oder umliegende grössere Gemeinden, obwohl dies aufgrund der ökonomischen Entwicklung absolut nicht notwendig wäre.

Um eine nachhaltige Entwicklung zu garantieren und ein besseres Einvernehmen zwischen der lokalen Bevölkerung und den zugezogenen Unternehmern zu ermöglichen, ist es daher erforderlich, mit geeigneten Bildungsprogrammen, sozialen und kulturellen Integrationsprojekten, Verbesserung der Infrastruktur in Sachen Wasser, Abwasser, Strassen, Verkehr und einer angepassten Delinquenzpräventions- und Gesundheitsförderungspolitik den allgemeinen Lebensstandard der Bevölkerung zu verbessern und ein gezieltes Miteinander von Investoren, Unternehmer und Kleingewerbetreibende einerseits und der übrigen Bevölkerung andererseits zu erreichen.

Die Stiftung

„Eterna Primavera“ FUNDEP

will diese Veränderungen zusammen mit andern lokalen Organisationen der Zivilgesellschaft und den Gemeindebehörden an die Hand nehmen, solange es noch Zeit ist. Beispiele aus Mexiko und andern sich schnell entwickelnden Tourismusstätten haben gezeigt, dass sich ohne diesen begleitenden und ausgleichenden Aufwand eine an sich erfreuliche ökonomische Entwicklung zusehends in etwas Nachteiliges verwandeln kann. Vor allem auch dann, wenn dabei die Natur zu Schaden kommt, auf der, zumindest in Monterrico, das Entwicklungspotential der ganzen Region beruht.

Lic. Thomas Robert Stutzer

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Februar 25th, 2010 von Erfolgsamer

Wer oder was sind die Amigos?

Der Verein

„Asociacion de Amigos Guatemaltecos y Austriacos para Guatemala“

wurde 1986 auf Initiative von österreichischen Lehrern und Lehrerinnen des „Instituto Austriaco Guatemalteco“ gegründet. Der Enthusiasmus war groß und mit viel Mühe und Anstrengung wurden in den darauffolgenden 5 Jahren die nötigen Mittel aufgebracht um den Kauf von Grundstücken und den Bau verschiedener Schulen zu ermöglichen. Mit finanzieller Hilfe des österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kunst konnte der Schulbetrieb und auch eine Weiterentwicklung der Schulen sichergestellt werden. Vor etwa 8 Jahren stellte das österreichische Bundesministerium seine regelmäßige Unterstützung aber ein und der Verein „Amigos“ und damit auch die betreuten Schulen sind seit dieser Zeit weitgehend auf sich alleine gestellt. Für die Schulen, die sich nicht auf die Unterstützung weiterer internationaler Organisationen verlassen konnten, begann damit eine harte Zeit. Eine Schule, Sumpango, mit immerhin mehr als 1 1 0 Schülern in Primaria und Basico, steht seitdem jedes Jahr unmittelbar vor dem Aus.

Im Jahr 2005 gab das österreichische Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kunst eine Studie in Auftrag, die zum Ziel hatte, die Sinnhaftigkeit und Form einer Unterstützung der Schulen zu untersuchen. Obwohl die Studie mit einem umfassenden Projektvorschlag abschließt, konnten die Auftraggeber nicht davon überzeugt werden, das vorgeschlagene Projekt auch zu starten. Der Besuch der Bundesministerin Elisabeth Gehrer im April 2006, die sich nach einem Ausflug zur Schule in Momostenango sehr positiv darüber äußerte, änderte nichts daran.

Das Jahr 2008 wurde von den Vereinten Nationen zum Jahr der Sprachen deklariert, um auf die Bedrohung von Sprachminderheiten hinzuweisen und deren Aussterben zu verhindern. Laut einer Studie verliert die Menschheit alle 15 Tage eine Sprache und Zentralamerika ist von dieser Entwicklung stark betroffen.

Von 7843 Schulen Guatemalas wird nur in 832 (meist privat) bilingual unterrichtet. Einige davon werden schon seit 20 Jahren von der Asociaciön de Amigos Guatameltecos y Austriacos para Guatemala unterstützt und betreut. Bildung kostet Geld und diese Mittel haben die Eltern der Schüler, die diese Schule besuchen, leider nicht. Die der Asociaciön „Amigos‘ zur Verfügung stehenden Mittel sind äußerst begrenzt und reichen bei weitem nicht aus, auch nur eine Schule zu finanzieren. Trotzdem können wir den Schulprojekten durch Fortbildung, Stipendien, Infrastruktur etc. gezielt helfen bzw. Unterstützung, zB. aus Österreich, organisieren. Ein paar Höhepunkte des vergangenen Schuljahres werden im Folgenden beschrieben:

Im Jänner 2008 gelang es eine in Österreich bekannte und beliebte Musikgruppe nach Guatemala zu bringen. Die Band, die sich hauptsächlich der Interpretation sowie der Komposition traditioneller Musik widmet, konnte in insgesamt 5 Konzerten ihr enormes Repertoir darstellen und das Publikum entsprechend begeistern. Die wahren Höhepunkte dieser Tournee fanden allerdings außerhalb der Hauptstadt in Momostenango und EI Estor statt. Zwei Konzerte wurden von den bilingualen Schulen AjAwinel (EI Estor) und Kahib Noj (Momostenango) sowie der Asociacion Amigos organisiert.

In Momostenango fand die Veranstaltung in der Schule statt. Für etwa 500 Besucher waren die Darbietungen der erste Kontakt mit österreichischer Volksmusik, dennoch fand die Band die volle Zustimmung und wurde mit viel Applaus gefeiert. Die Musiker verzichteten auf jegliche Gagen und so konnte der Gewinn ‚ der über die zahlenden Besucher erwirtschaftet wurde, voll der Schule zur Verfügung gestellt werden.

In EI Estor wurde ein Open-Air-Konzert auf dem Dorfplatz – das erste Konzert dort überhaupt- organisiert. Nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten kamen die zahlreichen Besucher jedoch voll auf ihre Kosten und wurden von den Polkarythmen förmlich mitgerissen. Um etwa 23 Uhr, nach einigen Zugaben und Standing Ovations, fand auch diese Veranstaltung ihr Ende. AjAwinel, eine Schule, die aus EI Estor nicht mehr wegzudenken ist, konnte sich mit diesem Event gut in Szene setzen und auf sich aufmerksam machen.

Die Schule in Sto. Tomas de La Uniön wurde etwa vor 15 Jahren von der Familie Schletterer in Zusammenarbeit mit Klaus Broger gegründet und dann bis 2008 sehr großzügig von derselben Familie unterstützt.

Im Jänner dieses Jahres wurde durch einen Sturm das Dach der Schule völlig zerstört und die Schule stand vor dem Ende. Nur durch Zusammenarbeit mit der Gemeinde und der Asociacion Amigos gelang es den Schaden wieder zu reparieren und den Schulbetrieb sicher zu stellen.
Es gäbe noch viel zu erzählen und viel Arbeit zu tun.
Interessenten, Sponsoren und Voluntäre können mit den Schulen der Amigos am besten direkt über die österreichische Schule in Guatemala Kontakt aufnehmen: austriaco@iagcovi.edu.gt

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