Februar 25th, 2010 von Erfolgsamer

Wer oder was sind die Amigos?

Der Verein

„Asociacion de Amigos Guatemaltecos y Austriacos para Guatemala“

wurde 1986 auf Initiative von österreichischen Lehrern und Lehrerinnen des „Instituto Austriaco Guatemalteco“ gegründet. Der Enthusiasmus war groß und mit viel Mühe und Anstrengung wurden in den darauffolgenden 5 Jahren die nötigen Mittel aufgebracht um den Kauf von Grundstücken und den Bau verschiedener Schulen zu ermöglichen. Mit finanzieller Hilfe des österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kunst konnte der Schulbetrieb und auch eine Weiterentwicklung der Schulen sichergestellt werden. Vor etwa 8 Jahren stellte das österreichische Bundesministerium seine regelmäßige Unterstützung aber ein und der Verein „Amigos“ und damit auch die betreuten Schulen sind seit dieser Zeit weitgehend auf sich alleine gestellt. Für die Schulen, die sich nicht auf die Unterstützung weiterer internationaler Organisationen verlassen konnten, begann damit eine harte Zeit. Eine Schule, Sumpango, mit immerhin mehr als 1 1 0 Schülern in Primaria und Basico, steht seitdem jedes Jahr unmittelbar vor dem Aus.

Im Jahr 2005 gab das österreichische Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kunst eine Studie in Auftrag, die zum Ziel hatte, die Sinnhaftigkeit und Form einer Unterstützung der Schulen zu untersuchen. Obwohl die Studie mit einem umfassenden Projektvorschlag abschließt, konnten die Auftraggeber nicht davon überzeugt werden, das vorgeschlagene Projekt auch zu starten. Der Besuch der Bundesministerin Elisabeth Gehrer im April 2006, die sich nach einem Ausflug zur Schule in Momostenango sehr positiv darüber äußerte, änderte nichts daran.

Das Jahr 2008 wurde von den Vereinten Nationen zum Jahr der Sprachen deklariert, um auf die Bedrohung von Sprachminderheiten hinzuweisen und deren Aussterben zu verhindern. Laut einer Studie verliert die Menschheit alle 15 Tage eine Sprache und Zentralamerika ist von dieser Entwicklung stark betroffen.

Von 7843 Schulen Guatemalas wird nur in 832 (meist privat) bilingual unterrichtet. Einige davon werden schon seit 20 Jahren von der Asociaciön de Amigos Guatameltecos y Austriacos para Guatemala unterstützt und betreut. Bildung kostet Geld und diese Mittel haben die Eltern der Schüler, die diese Schule besuchen, leider nicht. Die der Asociaciön „Amigos‘ zur Verfügung stehenden Mittel sind äußerst begrenzt und reichen bei weitem nicht aus, auch nur eine Schule zu finanzieren. Trotzdem können wir den Schulprojekten durch Fortbildung, Stipendien, Infrastruktur etc. gezielt helfen bzw. Unterstützung, zB. aus Österreich, organisieren. Ein paar Höhepunkte des vergangenen Schuljahres werden im Folgenden beschrieben:

Im Jänner 2008 gelang es eine in Österreich bekannte und beliebte Musikgruppe nach Guatemala zu bringen. Die Band, die sich hauptsächlich der Interpretation sowie der Komposition traditioneller Musik widmet, konnte in insgesamt 5 Konzerten ihr enormes Repertoir darstellen und das Publikum entsprechend begeistern. Die wahren Höhepunkte dieser Tournee fanden allerdings außerhalb der Hauptstadt in Momostenango und EI Estor statt. Zwei Konzerte wurden von den bilingualen Schulen AjAwinel (EI Estor) und Kahib Noj (Momostenango) sowie der Asociacion Amigos organisiert.

In Momostenango fand die Veranstaltung in der Schule statt. Für etwa 500 Besucher waren die Darbietungen der erste Kontakt mit österreichischer Volksmusik, dennoch fand die Band die volle Zustimmung und wurde mit viel Applaus gefeiert. Die Musiker verzichteten auf jegliche Gagen und so konnte der Gewinn ‚ der über die zahlenden Besucher erwirtschaftet wurde, voll der Schule zur Verfügung gestellt werden.

In EI Estor wurde ein Open-Air-Konzert auf dem Dorfplatz – das erste Konzert dort überhaupt- organisiert. Nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten kamen die zahlreichen Besucher jedoch voll auf ihre Kosten und wurden von den Polkarythmen förmlich mitgerissen. Um etwa 23 Uhr, nach einigen Zugaben und Standing Ovations, fand auch diese Veranstaltung ihr Ende. AjAwinel, eine Schule, die aus EI Estor nicht mehr wegzudenken ist, konnte sich mit diesem Event gut in Szene setzen und auf sich aufmerksam machen.

Die Schule in Sto. Tomas de La Uniön wurde etwa vor 15 Jahren von der Familie Schletterer in Zusammenarbeit mit Klaus Broger gegründet und dann bis 2008 sehr großzügig von derselben Familie unterstützt.

Im Jänner dieses Jahres wurde durch einen Sturm das Dach der Schule völlig zerstört und die Schule stand vor dem Ende. Nur durch Zusammenarbeit mit der Gemeinde und der Asociacion Amigos gelang es den Schaden wieder zu reparieren und den Schulbetrieb sicher zu stellen.
Es gäbe noch viel zu erzählen und viel Arbeit zu tun.
Interessenten, Sponsoren und Voluntäre können mit den Schulen der Amigos am besten direkt über die österreichische Schule in Guatemala Kontakt aufnehmen: austriaco@iagcovi.edu.gt

Themen:Soziale Projekte Volunteer Stichworte:, , ,

Februar 25th, 2010 von Erfolgsamer

Das Jahr 2009 war ein spannendes Jahr für das Projekt „EI Gariton“ an der Pazifikküste Guatemalas.

Mit Ende der Eiablage-Saison (nach gesammelten 4444 Eiern, 4138 freigelassenen Jungtieren und nur 145 Ausfällen!) wurde klar, dass unser Schlüpfgehege keine weitere Saison überstehen wird.

schildkroeteObwohl die betongefüllte Rohrkonstruktion noch recht passabel wirkte, drohte das Gebäude einzustürzen, weil die Grundmauern buchstäblich zerbröselten. Architekt Alberto Perez, der auch schon unser Besucherzentrum entwar plante einen Neubau mit Holzdach und am 22. März wurde das ehemalige Schlüpfgehege gänzlich abgerissen. Es wich dem Neubau, der vergrößert wurde. Nach einer mühsamen Bauphase konnte jedoch pünktlich zu Saisonstart alles fertig gestellt werden. Am 25. Juli besuchte uns eine Reisegruppe aus Österreich, geleitet vom Gründer des Tortugarios persönlich: Prof. Richard Kunz!
Stolz konnten wir ihm eine Schilkrötenstation in Top-Zustand präsentieren.

Eine weitere Neuerung 2009 ist die Kläranlage: Nachdem der alte „Rotoplas“, der im Sand vergraben und offensichtlich „vergessen“ worden war , im Jänner vom Sand erdrückt wurde und brach, konnten keine Schülergruppen mehr nach EI Gariton fahren, da die Sanitäranlagen damit unbrauchbar geworden waren. Dank der „Fundacion Cultural Austriaco“ wurde rasch ein neuer Behälter gekauft: Der Biodigestor. Dieser große Kunststoffbehälter ist gleichzeitig eine Art „Bio-Kläranlage“, die das Abwasser mit Hilfe von Bakterien in fruchtbaren Klärschlamm und reines Wasser umwandelt.

Im März diesen Jahres war noch etwas fertig: Die neue Homepage unseres Projekts! Besucher können nun unter www.tortugario.guate.ws jede gewünschte Information über unser Projekt online abfragen oder sich in unser virtuelles Gästebuch eintragen.

Dank der Einnahmen des „Heurigen“ , der heuer erstmals vom Tortugarioteam organisiert und betreut wurde, konnten beim Sportfest über Q 6000  (ca. € 600.-) an Spenden für unser Öko-Projekt erwirtschaftet werden. Mit diesem Geld wurden unter anderem auch die Neubauprojekte mitfinanziert.

Nach Dreharbeiten im Oktober 2008 wurde im Österreichischen Fernsehen die Dokumentation „Osterreich für Guatemala“ ausgestrahlt. Filmemacherin Marion Mayer-Hohdahl widmete dem Projekt „EI Gariton“ und der Überlebensproblematik der Meeresschildkröten einen Teil ihrer Dokumentation.

Vorschau:

Nachdem das Interesse der Österreichischen Universitäten an EI Gariton wegen der großen Entfernung zur Station relativ gering ist, wollen wir Globetrottern, die Guatemala besuchen, die Möglichkeit bieten, kostengünstig im Tortugario zu übernachten und als „Voluntarios“ am Projekt mitzuhelfen. Wir werden versuchen, dies mit Hilfe von Artikeln in großen Internet-Reiseführern zu publizieren.

Ein weiteres Zukunftsanliegen wird es sein, dem illegalen Eiersuchen mit Allrad-Fahrzeugen ein Ende zu bereiten.

Alfons Russ, Präsident Tortugario

Das Jahr 2009 war ein spannendes Jahr für das Projekt“EI Gariton“-

Mit Ende der Eiablage-Saison (nach gesammelten 4-444 Eiern, 4138 freigelassenen jungtieren und nur 145 Ausfällen!) wurde klar, dass unser Schlüpfgehege keine weitere Saison überstehen wird. Obwohl die betongefüllte Rohrkonstruktion noch recht passabel wirkte, drohte das Gebäude einzustürzen, weil die Grundmauern buchstäblich zerbröselten. Architekt Alberto Perez, der auch schon unser Besucherzentrum entwar p ante einen Neubau mit Holzdach und am 22. März wurde das ehemalige Schlüpfgehege gänzlich abgerissen. Es wich dem Neubau, der von 8m x 1 Im auf 1 Om x 1 Om vergrößert wurde. Nach einer mühsamen Bauphase konnte jedoch pünktlich zu Saisonstart alles fertig gestellt werden. Am 25. Juli besuchte uns eine Reisegruppe aus Österreich, geleitet vom Gründer des Tortugarios persönlich: Prof.

Richard Kunz! Stolz konnten wir ihm eine Schilkrötenstation in Top-Zustand pr äsentieren.

Eine weitere Neuerung 2009 ist die Kläranlage: Nachdem der alte „Rotoplas“, der im Sand vergraben und offensichtlich „vergessen“ worden war , im jänner vom Sand erdrückt wurde und brach, konnten keine Schülergruppen mehr nach EI Gariton fahren, da die Sanitäranlagen damit unbrauchbar geworden waren. Dank der „Fundacion Cultural

Austriaco“ wurde rasch ein neuer Behälter gekauft: Der Biodigestor. Dieser große Kunststoffbehälter ist gleichzeitig eine Art „Bio-Kläranlage“, die das Abwasser mit Hilfe von Bakterien in fruchtbaren Klärschlamm und reines Wasser umwandelt.

Im März diesen Jahres war noch etwas fertig: Die neue Homepage unseres Projekts! An dieser Stelle

sei Kollegen Martin Toffel herzlich für das Designen“ und Programmieren unseres Internetauftritts gedankt. Interessierte Besucher können nun unter www.tortugario.guate.ws jede gewünschte Information über unser Projekt online abfragen oder sich in unser virtuelles Gästebuch eintragen.

Dank der Einnahmen des „Heurigen“, der heuer erstmals vom Tortugarioteam organisiert und betreut wurde, konnten beim Sportfest über Q 6000 an Spenden für unser Öko-Projekt erwirtschaftet werden. Mit diesem Geld wurden unter anderem auch die Neubauprojekte mitfinanziert.

Nach Dreharbeiten im Oktober 2008 wurde im Österreichischen Fernsehen die Dokumentation „Osterreich für Guatemala“ ausgestrahlt. Filmemacherin Marion Mayer-Hohdahl widmete dem Projekt „EI Gariton“ und der Überlebensproblematik der Meeresschildkröten einenteil ihrer Dokumentation.

Und noch eine gute Nachricht: Zwei Kolleginnen haben sich entschlossen, am Projekt mitzuarbei-

ten: Herzlichen Dank an Ingrid Moser und Annegrit Kern, die uns seit Jahresbeginn tatkräftig unterstützen 1

Vorschau:

Nachdem das Interesse der Österreichischen Universitäten an EI Garito’n wegen der großen Entfernung zur Station relativ gering ist, wollen wir Globetrottern, die Guatemala besuchen, die Möglichkeit bieten, kostengünstig im Tortugario zu übernachten und als „Voluntarios“ am Projekt mitzuhelfen. Wir werden versuchen, dies mit Hilfe von Artikeln in großen Internet-Reiseführern zu publizieren.

Ein weiteres Zukunftsanliegen wird es sein, dem illegalen Eiersuchen mit Allrad-Fahrzeugen ein Ende zu bereiten.

A!fons Russ, Präsident Tortugario

Themen:Umweltschutz Artenschutz Stichworte:, , , , ,

Dezember 23rd, 2009 von Erfolgsamer

Die Casa Hogar hat als kleines Projekt in Guatemala Stadt begonnen.

Es ging darum Weisenkindern vom Land ein neues Zu Hause zu geben und ihnen eine ordentliche Schulbildung zu ermöglichen.
Heute sind auch viele Kinder in der Casa Hogar, die zwar keine Weisenkinder sind, aber deren Eltern unter sehr ärmlichen und beschränkten Bedingungen außerhalb von Guatemala City leben.
Sie haben oft nicht die Möglichkeit ihre Kinder ordentlich zuz ernähren und schon gar keine Möglichkeit ihnen eine ordentliche Schulbildung zu ermöglichen.

Die Kosten der Casa Hogar werden momentan ausschliesslich durch Patenschaften sowie kleinere private Spenden gedeckt. Der Aufwand pro Schüler beträgt derzeit (2009) jährlich rund € 1000,-. Darin sind die Kosten für Studium, Unterkunft, Verpflegung, Schulkleidung und Schulbedarf inkludiert.

Da in der Casa abgesehen von der bezahlten Köchin ausschliesslich freiwillige Mitarbeiter beschäftigt sind, kommen Spenden direkt und ohne administrative Verluste den Kindern zugute!

Mitarbeiter
Die Casa Hogar wird von dem Direktor Efrain Peréz geleitet, der mit seiner Frau und seinen 3 Kindern ebenfalls hier wohnt. Weiters sind Freiwillige aus Österreich und ein österreichischer Auslandsdiener für die Einhaltung von Ordnung und Sauberkeit, Gesundheit und schulischen Erfolg der Kinder verantwortlich. Unsere Köchin Doña Alejandra sorgt für das leibliche Wohl der Kinder & Don Marco erledigt freundlicherweise unsere Einkäufe.

Wenn Du an einer freiwilligen Mitarbeit in unserem Heim interessiert bist, informiere Dich hier.

Kontakt:
Casa Hogar Estudiantil ASOL
10a Calle 2-25,
Zona 16, Santa Rosita
01016 Guatemala
Tel: (+502) 2255 9450
Fax: (+502) 2261 0224
(Instituto Austriaco IAG & Colegio Viena CVG)

Themen:Arbeitssuche Stellensuche, Soziale Projekte Volunteer Stichworte:, ,