Februar 17th, 2010 von Erfolgsamer
Gebildbrot, oder auch Gebildebrot, (laut Duden und Brockhaus) – was is das nun schon wieder?
Gebildebrot hat eine lange Tradition, oder besser gesagt kommt aus verschiedensten alten Traditionen.
Von Vodoo bis zu alten germanischen und keltischen Bräuchen findet man die Verwendung dieser Brote und Backwaren.

Sinn- oder Bildergebäck sind die Bezeichnungen für ein Brot oder Gebäck, manchmal süss und manchmal sazig oder sauer das zu religiösen oder traditionellen Anlässen in bestimmten Formen hergestellt und gegessen wird. Backwaren – aus Teig geformt haben die Gestalt von Heiligen, Göttern, Menschen, Tieren oder Symbolen.

Wichtig für den traditionellen Gebrauch ist immer, dass es von Hand gefertigt wurde. Gebildbrote symbolisierten auch Wünsche, Opfer oder Beschwörungen. Zu den bekanntesten Gebildbroten zählt heute das Russisch Brot und die Lebkuchenherzen. Zu weiteren bekannten Gebildbroten gehört das Stutenkerl aus dem Sauerland, das sächsische Zuckermännle aus Honigkuchenteig, usw.

Das Gebildbrot (Bildergebäck) ist auch bis heute ein beliebter und wichtiger Schmuck für den Christbaum. Sterne, Mond, Engel, der Weihnachtsmann und viele andere Figuren wurden aus Lebkuchenteig geformt, geschnitten, bunt verziehrt und mit Zuckerguss überzogen.

Aber auch in ganz anderen Traditionen wird Bildergebäck verwendet.
Im Vodoo werden Puppen aus Gebäck angefertigt um Heilungsriten oder auch Schadenszauber zu erwirken.

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Januar 1st, 2010 von Erfolgsamer

Liebe geht durch den Magen – sagt man!
Deshalb poste ich heute eines der verführerischsten Rezepte meiner Mutter.
Ich bin persönlich kein Freund von Kuchen und Torten und süssen Sachen, aber hier kann auch ich schwach werden.

Süsse Deutschmeister – Schnitten

Dazu braucht man / Frau

Biskuit:
7 Eier, 6 Esslöffel Mehl (grob), 1 Esslöffel Kakao, 7 Esslöffel Kristallzucker, eine Messerspitze Backpulver

Schaum:
4 Eiklar zu Schnee verschlagen
25 dag Kristallzucker mit etwas Wasser aufkochen lassen und bis zum Flug spinnen.
Dazu eignet sich zB. eine Kupferdrahtschlinge  (Durchmesser ca 2,5cm).
Die Schlinge in den flüsssigen Zucker tauchen bis sich beim Herausnehmen  – wie bei Seifenblasen – ein Häutchen bildet. Nun den gesponnenen Zucker in den Schnee LANGSAM einschlagen und weiterschlagen – bis zum Auskühlen.

Creme:
4 Dotter
18 dag Kochschokolade
18 dag Kristallzucker
18 dag Butter

Butter und Schokolade schaumig rühren. Den Zucker mit wenig Wasser einmal aufkochen lassen und mit den Eidottern über Dunst schlagen (dick), etwas auskühlen lassen und mit der Schokolade und der Butter vermischen. Auf das ausgekühlte Biskuit Marmelade streichen ( Erdbeer, Orange oder Marille sind zu bevorzugen), darauf den Schaum gießen und vorsichtig verteilen, damit sich der Schaum nicht mit der Schokolade vermengt. Mit Streusel bestreuen.
Kühl stellen und dann mit einem nassen Messer (dazwischen immer wieder in heißes Wasser tauchen) schneiden.

Danach sehr gut verstecken, denn sonst isst die Familie sicher alle Deutschmeister auf bevor die Gäste da sind!

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