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Die Preise innerhalb der Euro-Zone sind derzeit gut vergleichbar und teure Kosten schwerer durchsetzbar. Und das führt damit insgesamt zu günstigeren Preisen für die Verbraucher, doch vier Monate nach dem ersten Offenbarungseid der Griechen und Notfallplänen für das Land mit den großen Schulden gerät der Euro immer stärker unter Beschuss. Seit klar ist, dass die deutschen Steuerzahler für Griechenland zahlen müssen, schwindet der letzte Rückhalt für den Euro.

Deutschland gehört zu den großen Profiteuren der Währungsunion. Wenn durch einen Ausstieg Deutschlands aus der Währungsunion die anderen Länder gegen die starke D-Mark abwerten würden, würde darunter der Export leiden. Viele Volkswirte weisen deshalb bereits jetzt darauf hin, dass der im Vergleich zum Dollar sinkende Euro durchaus nicht nur negativ wirken könnte.

Ein Auseinanderbrechen oder der Ausstieg eines Euro-Landes ist eine derzeit sehr unwahrscheinliche Option.

Der Wirtschaftsspezialist Bofinger, der 1997 eine Pro-Euro-Initiative ins Leben gerufen hat, hält von solchen Überlegungen nicht viel:  „Viele Deutsche würden ein sentimentales Glänzen in die Augen kriegen, wenn die D-Mark zurückkäme“, sagt er. „Aber die ökonomischen Folgen wären verheerend.“

Starbatty, Professor für Wirtschafts- und Währungspolitik erklärte in einem Interview:
Realistisch sind zwei Szenarien.
Europa wird zur Transferunion, das wäre die eine Möglichkeit.
Die andere: Einzelne Länder scheiden aus dem Währungsverbund aus. Entweder, weil sie wirtschaftlich zu schwach dastehen. Oder gerade, weil sie sich, da stark, nicht von anderen mitreißen lassen wollen – wie womöglich irgendwann Deutschland.
„Ich glaube, dass die Währungsunion in einen Nordblock mit starken Ländern und einen Südblock mit schwachen Ländern zerfallen wird“.

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