Februar 11th, 2010 von Erfolgsamer

Burnout bedeutet ausberennen bzw. ausgebrannt sein.

Es ist ein berufs- oder auch familienbezogener chronischer Erschöpfungszustand

Burnout – Betroffene:

Burnout wird vor allem in den helfenden Berufen im Management und unter „Kreativen“ diskutiert. Das muss aber keineswegs bedeuten, dass es dort häufiger auftritt als anderswo. In Fragebogenuntersuchungen hat der Burnout-Wissenschaftler Burisch etliche Überraschungen erlebt. Er ist davon überzeugt, dass Burnout – so wie es in der Psychologie verstanden wird, an jedem Arbeitsplatz , im Privatleben und auch in der Arbeitslosigkeit auftreten kann mit situationsabhängigen Nuancierungen und auslösenden Bedingungen.

• „Ausbrenner“ oder „Verschlissene“

Der Psychoanalytiker Harvy J. Fischer hat schon 1983 vorgeschlagen, Burnout im engeren Sinne von Wearout (Verschleiß) zu unterscheiden.

o Ausbrenner
Dabei handelt es sich um zielstrebige und dynamische Menschen, die hohe Ansprüche an sich selbst stellen und nicht nein zu sich selbst sagen können.

o Verschlissene
In dieser Gruppe sind Menschen zu finden, die wenig durchsetzungsfähig sind, nicht nein sagen können. Sie werden damit zum Opfer ihrer Umgebung.

In den USA gibt es die ironische Bezeichnung Rustout (Durchrosten) für diejenigen, die den Mitleidsbonus von Burnout für sich nutzen möchten, ohne jemals „gebrannt“ zu haben.

Bericht im ORF (Februar2010)

Burnout in der ICD

Burnout wird in der Internationalen Klassifikation der Erkrankungen als Ausgebranntsein und Zustand der totalen Erschöpfung mit dem Diagnoseschlüssel Z 73.0 erfasst. Der Abschnitt Z enthält Faktoren die den Gesundheitszustand beeinflussen und zur Inanspruchnahme des Gesundheitswesens führen. Burnout ist nach dieser Klassifikation ein Einflussfaktor, aber kein Syndrom und keine eigenständige Krankheit.

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Januar 1st, 2010 von Erfolgsamer

Man unterscheidet verschiedene Typen und ihren Umgang mit dem Management der Zeit.

Welcher Zeitmanagement-Typ sind Sie?

Dominante Zeitmanager würden am liebsten die Zeit anhalten, um sich ihr nicht unterwerfen zu müssen. Sie wollen die Zeit ausnutzen und das Maximale aus jeder Minute herausholen. Zu Verabredungen kommen sie meist pünktlich, behalten sich jedoch immer das Recht vor, zu spät zu kommen, wenn etwas für sie „Wichtigeres“ dazwischenkommen sollte. Dominante warten nicht gern; sie erwarten ganz einfach, dass die anderen auf jeden Fall pünktlich sind und, falls nötig, dann auf sie selbst warten.

Initiative Zeitmanager tendieren dazu, sehr spontan in der Gegenwart zu denken und zu handeln. Sie achten nicht allzu sehr auf die Uhrzeit und auf Termine, weil diese sie einer Struktur unterwerfen. Deshalb kommen Initiative oftmals zu spät. Sie haben andererseits aber auch Verständnis für das Zuspätkommen anderer. Für hoch Initiative sind Beziehungen wichtiger als Pünktlichkeit. Initiative begeistern sich gern für neue Projekte oder Ideen und versuchen, zu viele Dinge auf einmal zu erledigen.

Stetige Zeitmanager empfinden die Zeit als Feind, wenn sie unter extremem Termindruck arbeiten müssen. Im Allgemeinen sind Stetige pünktlich, wenn sie selber für das Gelingen der Aufgabe verantwortlich sind. Sie tolerieren auch das Zuspätkommen anderer.

Gewissenhafte Zeitmanager werden immer mehr Zeit als andere brauchen, weil sie die Dinge gründlich tun. Oft fehlt Ihnen einfach die Zeit, um alles zu erledigen, was sie sich vorgenommen haben. Sie sind pünktlich, weil sie sich keine unangenehme Situation durch Zuspätkommen schaffen wollen. Sie erwarten auch von anderen Pünktlichkeit und haben für das Zuspätkommen kein Verständnis.

Bei den meisten Menschen herrschen mindestens zwei der vier Verhaltenstendenzen vor. Wer beispielsweise gleichermaßen „dominant“ und „initiativ“ geprägt ist, rückt bei ungünstigen Rahmenbedingungen eher die Aufgabe in den Vordergrund, während er sich in einer günstigeren Atmosphäre stärker von der beziehungsorientierten Seite zeigt.

Gute und schlechte Persönlichkeitsprofile gibt es nicht. Wichtig ist, die eigenen Stärken und Engpässe zu kennen, um auch in kritischen Situationen Ihr persönliches Zeit- und Selbstmanagement ruhig und souverän zu meistern.


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August 14th, 2009 von Erfolgsamer

Chronischer Stress

Burnout als Folge unbewältigten chronischen Stresses

Stress ist an sich nichts NEGATIVES,
sondern sogar zur Erhaltung unserer Lebendigkeit notwendig.
Ob Stress positiv oder negativ erlebt wird, hängt sehr stark von der Bewältigungsstrategie der Betroffenen ab.

Unbewältigter chronischer Stress kann zu Burnout führen.

Um dies besser zu verstehen eignet sich besonders das Stress ABC von Albert Ellis genauer zu betrachten:

A steht für Activating Event, also den auslösenden Moment oder die potentiell stressende Situation.

B steht für Beliefs, also die Annahme, Gedanken oder Wahrnehmungen über A.

C steht für Emotional Consequences, also die emotionale Konsequenz oder Stress, der aus dieser Annahme resultiert.

Daraus folgt, dass die Annahmen, Gedanken und Wahrnehmungen verantwortlich dafür sind, ob eine Situation stressbedingt als belastend empfunden wird oder nicht.

Mythen über Stress

• „Stress ist für alle gleich“

— Stress ist für jeden verschieden. Jeder erlebt Stress anders.

• „Stress ist immer schlecht“

— Stress in adäquater Form zu managen, macht uns produktiv und glücklich

• „Stress ist überall und man kann dagegen nichts machen“

— Effektive Planung und das Setzen von Prioritäten z.B. in der Arbeit vereinfacht viele Probleme. Wer mit Stress falsch umgeht, hat das Gefühl, dass alle Probleme gleich sind und überall derselbe Stress herrscht.

• „Die Bekanntesten Techniken für Stressreduzierung sind die besten“

— Es gibt keine universellen Stresslöser. Wir sind verschieden, unser Leben ist verschieden und unsere Reaktionen sind verschieden. Lösungen müssen daher individuell für jeden geschaffen werden.

• „Keine Symptome, kein Stress“

— Das Fehlen von Symptomen bedeutet nicht, keinen Stress zu haben. Oft werden Zeichen ignoriert und mit Medikamenten, Alkohol, Nikotin oder Kaffee überdeckt.

• „Nur schwere Symptome bezüglich Stress verdienen Aufmerksamkeit.“

— Das führt dazu, dass sogenannte „kleinere“ Symptome wie z.B. Kopfschmerzen, Sodbrennen, einfach ignoriert werden. Dies wiederum führt dazu, dass das Warnsystem des Körpers ignoriert wird und so das Leben immer mehr aus der Hand gleitet.

Wir müssen lernen mit Stress richtig umzugehen!

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