Dezember 21st, 2009 von Erfolgsamer Strategische Überlegungen zur Kampfrhetorik
Die 5 Maximen
Kenne dich selbst
Kenne den Feind
Kenne (die Qualität) der Waffen
Kenne das Terrain
(Kenne das TAO)
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Kenne dich Selbst
Täusche dich nicht über deine Stärken und Schwächen.
Wisse, wessen zu einem bestimmten Zeitpunkt X du befähigt bist.
Suche mit den Augen deines Feindes nach deinen Schwächen und schätze deine Stärken ab.
Kenne den Feind
Mache dich mit deinem Gegenüber vertraut.
Das Wissen für eine rationale Offensivstrategie. Nur das Wissen um die Schwachpunkte des Gegners erlaubt es in die Distanz zu gehen ohne allzu viel Gefahr zu laufen, einem Kontere zu erliegen. (Hermeneutische Analyse)
Kenne die Waffen
Wisse um das Wissen und dessen Bewertung.
A und B können sich idealtypisch auf vier Art und Weisen gegenüber stehen:
A und B kennen einander nicht.
A kennt B, aber B nicht A.
A kennt nicht B, aber B kennt A.
A und B kennen einander.
Kenne das Terrain
Die sachlichen Inhalte, worüber gesprochen wird.
Erkenne die „Tektonik“ des Themas
Der Physiker & Journalist od. Der Tiroler & Franzos‘
Kenne das TAO
Die Taktik der Kampfrhetorik
Schlagfertigkeit
Logik
Fragen
Closing
Ebenenwechsel
Kernargument
Die Lehre der fünf Elemente
Die fünf Leitern des Angriffs
Manöver zum Sieg
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Schlagfertigkeit
Timing! Timing! Timing!
Direkte Reaktion – „werfen vom gerade eingenommenen Platz“
Das Gegenüber trifft eine sehr starke, nicht widerlegbare Aussage…. überraschendes, langsames Zustimmen und (mit Wort „und“) Überleiten zu ebenso überraschendem Weiterspinnen der Logikkette.
Vorbereitung der Gegenfrage
Logik
Der eigene rote Faden – Die taktische Landkarte
Das Sensorium gegenüber dem Feind
Logikfehler sind immer offene Flanken
Wichtigkeit ist themenabhängig
Fragen
Die taktische Offensivmaßnahme
Gebrochener Rhythmus im Frage- bzw. Argumentationsaufbau
Fragender hat Initiative
Fragender kann aktiv Zuhören
Closing/Abschluss
Zielorientiert
Kernkompetenz des guten Verkäufers – Wir alle verkaufen
Repertoire
Der Bumerang Abschluss
Sekundärfragenabschluss
Reduktionsabschluss etc.
Themen:Argumentation Verhandlung Stichworte:Dialektik, Kampfrhetorik, Strategie, Taktik
Dezember 21st, 2009 von Erfolgsamer Kampftheorie der Rhetorik
Eigenständig
Einfach
Muss Individuell ausgeprägt sein
Universell
Strukturwissen
Vorbedingungen des erfolgreichen Wortkämpfers
Strategie
Taktik
Vorbedingungen I
• Sparsame Strukturen – Kein l’art pour l’art, Keine Stilverliebtheit, sondern individuell abgestimmter Stil
• Schulung sprachlicher Logik
• Beweglicher Geist, hohe Allgemeinbildung
• Üben
Tatsächliches Üben im „Trockendock“
Verwenden der zu erlernenden Fähigkeit im täglichen Berufsleben
Vorbedingungen II
• Starke Infight-Qualitäten: Resistenz gegen Emotionen, Schlagfertigkeit,
Kenntnis der Tricks „satanischer“ Dialektik & der geeigneten Gegenmaßnahmen
• Konstantes ZUHÖREN
• Dauerndes, natürliches Fließen, dem Wasser gleich, sich nicht in der eigenen Argumentation festlegen lassen.
Ebenenwechsel
Persönlich – Sachlich – Normativ
Ebenenwahl
KernargumentSchwerpunkt des Feindes.
Erkenne das Kernargument
• Muss nicht die kritische Schwäche sein Nebenschauplätze nur als Ablenkungsmanöver.
• Unterscheidung zwischen hin- und wegführendem Nebenschauplatz.
• Hinführender Nebenschauplatz niemals dem Feind überlassen logischer Bogen zum Kernargument
Langes Hintanhalten des eigenen Kernargumentes
Bedenke: Nichts ist unmöglich, was unser Geist erdenken kann!
Themen:Argumentation Verhandlung Stichworte:Kampfrhetorik, Strategie, Taktik
Dezember 21st, 2009 von Erfolgsamer
Eine Weisheit der Dakota-Indianer sagt:
„Wenn Du entdeckst,
dass Du ein totes Pferd reitest,
steig ab“.
Doch im Berufsleben versuchen wir oft andere Strategien,
nach denen wir in dieser Situation handeln:
1. Wir besorgen eine stärkere Peitsche.
- 2. Wir wechseln die Reiter.
- 3. Wir sagen: „So haben wir das Pferd immer geritten“.
4. Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
5. Wir besuchen andere Orte, um zu sehen wie man dort tote Pferde reitet.
6. Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
7. Wir bilden eine Task Force, um das tote Pferd wiederzubeleben.
8. Wir schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen.
9. Wir stellen Vergleiche unterschiedlich toter Pferde an.
10. Wir ändern die Kriterien, die besagen, ob ein Pferd tot ist.
11. Wir kaufen Leute von außerhalb ein, um das tote Pferd zu reiten.
12. Wir schirren mehrere tote Pferde zusammen an, damit sie schneller werden.
13. Wir erklären: „Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch schlagen könnte“.
14. Wir machen zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des Pferdes zu erhöhen.
15. Wir machen eine Studie, um zu sehen ob es billigere Berater gibt.
16. Wir kaufen etwas zu, das tote Pferde schneller laufen lässt.
17. Wir erklären, dass unser Pferd „besser, schneller und billiger“ tot ist.
18. Wir bilden Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.
19. Wir überarbeiten die Leistungsbedingungen für Pferde.
20. Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
Themen:Arbeitssuche Stellensuche Stichworte:Auftreten, Strategie, Zukunftsplanung
Dezember 20th, 2009 von Erfolgsamer Grundlegende Verhandlungsschritte
Denken Sie daran, bevor Sie in Ihre nächste Verhandlung eintreten.
Schritt 1
Ich beabsichtige, mein Gegenüber vor Verhandlungsbeginn kennenzulernen. Ich werde versuchen, dafür zu sorgen, daß die Verhandlungen in einer möglichst freundlichen, entspannten, doch trotzdem geschäftsmäßigen Atmosphäre beginnt.
Schritt 2
Ich möchte meine Wunschvorstellungen und Ziele der anderen Partei mitteilen. Gleichzeitig erwarte ich, daß ich auch etwas über deren Ziele erfahre. Wenn möglich, sollte die Atmosphäre in diesem Stadium vom Willen zur Zusammenarbeit und von gegenseitigem Vertrauen ge-prägt sein.
Schritt 3
Um zur Sache zu kommen, werden spezifische Fragen auf den Tisch gelegt. Ich habe vor, mich mit den einzelnen Fragen vor Verhandlungsbeginn auseinanderzusetzen, um festzustellen, ob sich durch trennen oder kombinieren einzelner Bereiche Vor- oder Nachteile ergeben würden. Wenn ich mir darüber einmal im klaren bin, können die einzelnen Themen der Reihe nach behandelt werden.
Schritt 4
Wenn die Verhandlungsthemen definiert sind, ist es wichtig, Meinungsunterschiede zu artikulieren und Konflikte anzusprechen. Nur wenn das geschieht, ist es möglich, die Differenzen in einer für beide Seiten akzeptablen Weise zu lösen.
Schritt 5
Der Schlüssel zum Erfolg eines Verhandlungsprozesses liegt darin, daß beide Parteien eine Neubewertung ihrer Positionen vorzunehmen und sich darüber klar werden, inwieweit ein Kompromiß für Sie akzeptabel ist. In diesem Stadium achte ich darauf, daß das bereits besprochene Prinzip des Gebens und Nehmens zum tragen kommt.
Schritt 6
Der letzte Schritt besteht darin, daß beide Parteien die von Ihnen getroffenen Vereinbarungen bekräftigen, indem ich sie schriftlich festhalte und sie mit meinem Gegenüber besprechen. Dadurch sorge ich vor, daß es später zu keinen Mißverständnissen kommt. Letztendliches Ziel jedweden Verhandelns ist eine Einigung.
Themen:Argumentation Verhandlung Stichworte:Strategie, Verhandlungskonzept
Dezember 17th, 2009 von Erfolgsamer Erde – Feuer – Wasser – Luft – Holz / Leere / Äther
Das Element Erde
Hammer & Ambos MethodenTreibe den Gegner gegen ein fixes Hindernis und reibe ihn daran auf.
Verunmöglicht Flankenkonter
Im körperl. Zweikampf ist der Boden in aller Regel der Amboss
Wurftechniken & darauffolgende Submissionholds
Das Element Feuer
Die Speerspitzen-Attacke/Der Sieg mit dem entscheidenden Schlag
Ausschlaggebend sind Geschwindigkeit und Tiefenwirkung
Hinterhaltgefährdet
der direkte Angriff auf das Herz des Gegners; d.h. es muss der absolute Schwachpunkt des Gegners gekannt werden
Das Element Wasser
Das Element des kreativen Konters
Die Kunst des unverletzten Nachgebens
und genügt dies nicht, so folgen Techniken des Umfangens und Immobilisierens
der Angriff bleibt stecken
Wasser löscht das Feuer
Das Element Luft/Wind
„Evasive“ -ein Kernwort des Ninjitsu
Gelange hinter die Linien des Feindes / Reite den Tiger
Bringe deinen Gegner dazu seinen Schlag ins Leere zu setzen und lasse ihn für diesen Fehler zahlen
indem du ihn triffst bevor er sich wieder decken kann (alte Boxer-Regel)
Das Element Holz/Leere/Aether
Methoden des Überraschungseffektes
Die Fertigkeit des Hinterhalts – Gib deinem Feind genug Seil um sich daran aufzuhängen
Bedingt immer eine aggressive Handlung des Gegenübers
Darauf beruht der Erfolg der „Opferrolle“
Wiedereinführung der Einfachheit
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Die 3 Tore des Zutritts
Der Gegner ist eine Festung. Suche das schwächste Tor!
Oberes Tor – Judan
Mittleres Tor – Chodan
Unteres Tor – Gedan
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Judan
Attacke gegen den Kopf, das Gehirn bei feurigen, aggressiven Gegnern
Ziel: Tempobruch & Balanceverlust
Chodan
Attacke gegen den Solarplexus oder Kundalini, das Hara bei fahrigen, nervösen Gegnern
Ziel: Balanceverlust
Gedan
Attacke gegen die Knöchel, den Stand bei größeren, behäbigeren Gegnern
Ziel: Balanceverlust
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Strategie versus Taktik
Strategie: alle Maßnahmen die den erfolgreichen Krieg als gesamtes im Auge haben
Taktik: alle Maßnahmen, die während des Gefechts den siegreichen Abschluss desselben zum Ziele haben
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Kampfrhetorik findet in allen Bereichen Equivalente zu Kampfsport und strategischer Kriegsführung.
Sich mit Kampfrhetorik zu beschäftigen bedeutet nicht gleichzeitig negative Absichten zu haben.
Nur wer die Strategie und Taktik des Gegners kennt kann sich wehren, oder Angriffen entkommen.
Themen:Argumentation Verhandlung Stichworte:Kampfrhetorik, Sprachgebrauch, Strategie, Taktik
Oktober 29th, 2009 von Erfolgsamer Bessere Kommunikation durch bekannte Redefiguren
(Bei den Namen der Redefiguren finden sie auch die jeweils entsprechenden Fachausdrücke. Kränken Sie sich nicht, wenn Sie Ausdrücke wie Synekdoche oder Onomatopöie nicht leicht aussprechen, oder gar behalten können. Die alten Griechen lehrten über tausend verschiedene Arten dieser Redefiguren, doch hier werden nur ein paar davon, der Vollständigkeit halber, angeführt.)
Kannst Du die Zahnpastatube nicht ordentlich ausdrücken? – Rhetorische Frage
Ich kam, sah und siegte! (Julius Caesar) – Raffung, Asyndeton
Norwegen hat beim Langlauf Gold gewonnen (statt: Die Norwegische Nationalmannschaft hat die Goldmedaille im Langlauf gewonnen.) – Mitverstehen, Synekdoche
Die Bäume ächzten und barsten krachend im Sturm – Lautmalerei, Onomatopöie
Tja, Italien. Während meiner Ferienhabe ich doch hier immer.. – Abschweifung, Exkurs
Unserem Fußballklub geht es wie mir, er istimmer sehr schnell mit dem Geldzählen fertig. – Andeutung, Anspielung
Da war einmal ein Bauer, der meinte, seine Kuh fresse aus lauter Gewohnheit. Diese Gewohnheit wollte er ihr abgewöhnen. Er setzte sie daher jeden Tag auf eine kleinere Fressration – und gerade als er bei Null angelangt war, verstarb sie. – Anektote
Die ersten werden die letzten sein Antithese – Paradoxon
Sie kennen meine Frau. Da wissen sie selbst, wie sie darüber denkt. – Auslassung, Ellipse
Das sind ja Wucherzinsen Ausruf, – Exclamatio
Sehen Sie, das ist genauso wie bei den Tieren. Jedes Säugetier sucht Artgenossen. – Ähnlichkeit, Analogie
Lassen Sie mich konkretisieren. Wenn… – Beispiel
Herr Müller ist ein schlauer Fuchs Bild – Metapher
Da kommt mir noch folgende Geschichte in den Sinn. Da war doch unlängst…. – Erzählung, Narration
Themen:Rhetorik Sprechkunst Stichworte:Redeaufbau, Redefiguren, Strategie
Oktober 15th, 2009 von Erfolgsamer Grundlegende Verhandlungsschritte
die allen Verhandlungen gemeinsam sind.
Denken Sie daran, bevor Sie in Ihre nächste Verhandlung eintreten.
Schritt 1
Ich beabsichtige, mein Gegenüber vor Verhandlungsbeginn kennen zu lernen. Ich werde versuchen, dafür zu sorgen, dass die Verhandlungen in einer möglichst freundlichen, entspannten, doch trotzdem geschäftsmäßigen Atmosphäre beginnt.
Schritt 2
Ich möchte meine Wunschvorstellungen und Ziele der anderen Partei mitteilen. Gleichzeitig erwarte ich, dass ich auch etwas über deren Ziele erfahre. Wenn möglich, sollte die Atmosphäre in diesem Stadium vom Willen zur Zusammenarbeit und von gegenseitigem Vertrauen geprägt sein.
Schritt 3
Um zur Sache zu kommen, werden spezifische Fragen auf den Tisch gelegt. Ich habe vor, mich mit den einzelnen Fragen vor Verhandlungsbeginn auseinanderzusetzen, um festzustellen, ob sich durch trennen oder kombinieren einzelner Bereiche Vor- oder Nachteile ergeben würden. Wenn ich mir darüber einmal im klaren bin, können die einzelnen Themen der Reihe nach behandelt werden.
Schritt 4
Wenn die Verhandlungsthemen definiert sind, ist es wichtig, Meinungsunterschiede zu artikulieren und Konflikte anzusprechen. Nur wenn das geschieht, ist es möglich, die Differenzen in einer für beide Seiten akzeptablen Weise zu lösen.
Schritt 5
Der Schlüssel zum Erfolg eines Verhandlungsprozesses liegt darin, dass beide Parteien eine Neubewertung ihrer Positionen vorzunehmen und sich darüber klar werden, inwieweit ein Kompromiss für Sie akzeptabel ist. In diesem Stadium achte ich darauf, dass das bereits besprochene Prinzip des Gebens und Nehmens zum tragen kommt.
Schritt 6
Der letzte Schritt besteht darin, dass beide Parteien die von Ihnen getroffenen Vereinbarungen bekräftigen, indem ich sie schriftlich festhalte und sie mit meinem Gegenüber besprechen. Dadurch sorge ich vor, dass es später zu keinen Missverständnissen kommt. Letztendliches Ziel jedweden Verhandelns ist eine Einigung.
Wenn Sie sich beim Verhandeln ein hohes Ziel stecken, werden Sie im Normalfall erfolgreicher sein, als wenn Sie Ihre Ziele bescheiden halten.
Erfolgreiche Verhandler finden meist mit erheblich geringeren Zugeständnissen das Auslangen als ihr Gegenüber.
Es gibt noch etwas, was für erfolgreiche Verhandler charakteristisch ist: Es ist nicht vorhersagbar, inwieweit sie Zugeständnisse machen werden.
Akzeptanz
Wenn Sie einen Verhandlungsprozess im Geiste durchgehen, vergessen Sie auf keinen Fall die Akzeptanzzeit. Die Menschen brauchen Zeit, um Dinge zu akzeptieren, die auf irgendeine Weise neu oder anders sind. Wenn verhandelt wird, hoffen alle Beteiligten, dass sie ihre Wünsche rasch und leicht durchsetzen können. Das ist aber nicht immer möglich. Manchmal geht man von falschen Annahmen oder Voraussetzungen aus. Der hohe Preis den der Verkäufer verlangt, oder der niedrige Preis, den der Käufer zu bezahlen bereit ist, lassen sich nicht so leicht erreichen wie erwartet. Es müssen Anpassungen vorgenommen werden. Dieser Prozess braucht Zeit. Nur durch hartes Feilschen, ständige Neuanpassungen und Kompromisse werden Wünsche Realität.
Themen:Argumentation Verhandlung Stichworte:Argumentation, Strategie, Taktik, Verhandlungsschritte