Januar 21st, 2010 von Erfolgsamer

Sie führen Mitarbeiter und haben deren Leistung und Führung zu beurteilen? Dann sind Sie hier richtig. Lesen Sie ruhig weiter.

Jeder der in irgendeiner Art und Weise Mitarbeiter oder Angestellte zu beurteilen hat kennt das Problem. Wie formuliere ich das richtig. Es gibt eigene Regeln und Floskeln in denen die Leistung und auch die Führung eines Mitarbeiters zum Ausdruck gebracht werden. Ganz gleich in welchem Verhältnis der zu Beurteilende steht, ob Sie Projektleiter sind oder Abteilungsleiter, im Folgenden finden Sie die Antworten auf Ihre Fragen. Bedenken Sie dass Ihre wohlwollende Formulierung der Beurteilung bei einem wissenden Personalchef oder Headhunter ganz anders interpretiert wird. Es gibt eine „Geheimsprache“ in der die Leistung und die Führung von Mitarbeitern beschrieben wird.

Die Mitarbeiterbeurteilung für eine überdurchschnittliche Leistung könnte wie folgt lauten: Wir waren mit seinen Leistungen außerordentlich zufrieden. Seine Leistungen haben in jeder Hinsicht unsere volle Anerkennung gefunden. Seine Leistungen waren stets sehr gut. Für überdurchschnittliche Führung: Sein Verhalten zu Vorgesetzten, Arbeitskollegen und Kunden war stets einwandfrei.

Die Mitarbeiterbeurteilung für gute Leistung: Wir waren mit seinen Leistungen voll und ganz zufrieden. Seine Leistungen waren voll und ganz zufriedenstellend. Für gute Führung: Sein Verhalten zu Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war einwandfrei.

Die Mitarbeiterbeurteilung für befriedigende Leistung: Der Mitarbeiter hat die ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer Zufriedenheit erledigt. Er hat unseren Erwartungen in jeder Hinsicht entsprochen. Für befriedigende Führung: Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen gab zu Klagen keinen Anlass.

Die Mitarbeiterbeurteilung für ausreichende Leistung: Mit seinen Leistungen waren wir zufrieden. Er hat unseren Erwartungen entsprochen. Bei ausreichender Führung: Seine Führung  gegenüber Vorgesetzten gab zu Beanstandungen keinen Anlass.

Die Mitarbeiterbeurteilung für mangelhafte Leistung: Er hat unsere Erwartungen größtenteils erfüllt. Er hat sich stets bemüht, die ihm übertragenen Aufgaben zu unserer Zufriedenheit zu erledigen. Bei mangelhafter Führung: Sein persönliches Verhalten war insgesamt einwandfrei.

Die Mitarbeiterbeurteilung für ungenügende Leistung: Er ist stets bestrebt gewesen, seinen Aufgaben gerecht zu werden. Er setzte sich im Rahmen seiner Möglichkeiten ein. Er erfasste das Wesentliche und bemühte sich um sinnvolle Lösungen. Bei ungenügender Führung: Sein persönliches Verhalten war insgesamt tadellos.

Insgesamt wird bei schlechterer Führung entweder der Vorgesetzte nicht mehr an erster Stelle genannt oder nur der Kollege/nur der Vorgesetzte angeführt. Sie sehen schon, es ist eine feine geschliffene Sprache mit der Feinheiten zum Ausdruck gebracht werden.

Nutzen Sie diese Informationen und dieses Wissen für Ihre nächste Mitarbeiterbeurteilung. Viel Erfolg.

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Januar 18th, 2010 von Erfolgsamer

Kennen Sie die gängigen Formulierungen bei der Leistungsbeurteilung und der Führungsbeurteilung in Ihrem Zeugnis?

Headhunter, Personalberater und Personalchefs haben eine „Geheimsprache“ um Ihre Leistungen, die Sie bei Ihrem Arbeitgeber erbracht haben, zu beurteilen. Kaum jemand ist in der Lage zwischen den Zeilen des Arbeitszeugnisses die wahre Beurteilung herauszulesen. Doch ist es jedoch so dass genau diese Beurteilung bei Ihrem nächsten Arbeitgeber über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Sind Sie in der Lage Ihr eigens Arbeitszeugnis zu lesen, können Sie schon im Vorfeld urgieren und eventuell Einspruch erheben. Im Folgenden ein paar Tipps und Hinweise.
Bei überdurchschnittlicher Leistung könnte folgende Formulierung zur Anwendung kommen: Der Mitarbeiter hat die ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt. Hinsichtlich der Führungsbeurteilung könnte es in etwa so heißen: Sein Verhalten zu Vorgesetzten, Arbeitskollegen, Mitarbeitern und Kunden war stets vorbildlich.
Bei guter Leistung: Der Mitarbeiter hat die ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt. Bei guter Führung: Sein Verhalten zu Vorgesetzten, Arbeitskollegen, Mitarbeitern und Kunden war vorbildlich.
Bei befriedigender Leistung: Der Mitarbeiter hat die ihm übertragenen Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt. Bei befriedigender Führung: Sein Verhalten zu  Mitarbeitern und Vorgesetzten war vorbildlich. (Achtung: der Vorgesetzte wird an 2.ter Stelle genannt)
Bei ausreichender Leistung: Der Mitarbeiter hat die ihm übertragenen Aufgaben zu unserer Zufriedenheit erledigt. Bei ausreichender Führung: Sein Verhalten zu Vorgesetzten war vorbildlich. Oder. Sein Verhalten zu Mitarbeitern war einwandfrei. (hier wird nur der Kollege oder der Vorgesetzte genannt)
Bei mangelhafter Leistung: Der Mitarbeiter hat die ihm übertragenen Aufgaben im Großen und Ganzen zu unserer Zufriedenheit erledigt. Bei mangelhafter Führung: Sein persönliches Verhalten war insgesamt einwandfrei. (durch das weglassen der Beurteilung kommt hier die mangelnde Beurteilung zum Ausdruck)
Bei ungenügender Leistung: Der Mitarbeiter bemühte sich, die ihm übertragenen Aufgaben zufriedenstellend zu erledigen. Bei ungenügender Führung: Sein persönliches Verhalten war insgesamt einwandfrei. (auch hier kommt durch weglassen der Beurteilung die ungenügende Führung zum Ausdruck)

Sie haben es eben gelesen. Es braucht schon ein bisschen Übung um die versteckten Beurteilungen in Ihrem Arbeitszeugnis zu erkennen. Lesen Sie ihr Zeugnis sobald Sie es erhalten haben aufmerksam durch, so können Sie gleich auf eventuelle Missstände aufmerksam machen. In diesem Sinne viel Erfolg mit Ihrem astreinen Arbeitszeugnis.

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