März 30th, 2010 von Erfolgsamer

kommunikationJe bunter die Sprache, desto leichter verständlich!

VISUELLE WÖRTER

Einblick haben                               mit anderen Augen sehen         schauen                                   sehen

anschauen                                wiedersehen                             klar                                             gucken

projezieren                               Weit, schwarz, grün …             sich ein Bild davon machen        Erscheinung

abgebildet sein                         anstrahlen                                trübe                                           trübseeliges Wetter

schöne Farbem                        im Klaren sein                         nicht aus den Augen lassen         betrachten

ganz davon abgesehen             Rücksicht nehmen                  im Hinblick auf..                         glasklar

im Dunkeln stehen                   in Sicht sein –                           Absicht haben                                in jeder Hinsicht

vor Augen halten                     erscheinen                               in Erscheinung treten                  meiner Ansicht nach

schlimmer Augenblick             überblicken                              nichts sehen                                im Nebel stehen

eine Auge zudrücken               gezeigt                                      der Anblick hat mich…                die Augen zumachen

dunkel                                     ein Vorbild sein                       sichtbar                                       absehbar

in Hinblick auf                         Augen aufmachen                    entgegensehen                                in Anbetracht

im Aussehen                            etwas zeigen                             vorzeigen

herzeigen                                 beobachten                              wahrnehmen                               skizzieren

AUDITIVE WÖRTER

meine Ruhe haben               davon gehört haben           geschweige                        hören

besprechen                        sich unterhalten                 zusammenrufen                       Sätze heruntersagen

leeres Geplapper                bla … bla … bla…               sein Sprüchlein aufsagen         unterhalten

etwas absprechen              zustimmen                         herbeirufen                              Anfuie kriegen

abklappern                        wie gesagt                          wie sagt                                    hör auf damit

ausgeliefert sein                 eine Bemerkung                 laut, ruhig, leise                       sich beruhigen

sozusagen                          es herrscht Ruhe                sich unterhalten

Rücksprache                      betonen                             schwitzen                                 Musik hören

bellen, babbeln                  schreien                          Krach haben                            vorsprechen

laut gesungen                     verabreden                        Schreikrampf                           Rückruf

versprechen                       schimpfen                         heulen                                      einen Wortschatz haben

in Anspr . uch nehmen      ruhig                                  ansprechbar                             Ausreden

Ruhe geben                        ausgelacht                         ein nettes Besprich                   harmonisch

ins Wort fallen                   zur Sprache kommen            Musik laufen lassen

KINÄSTETHISCHE WÖRTER

ein Gefühl haben                            Schmerzen haben              wegstoßen                      Kraft haben

befassen                            bedrucken                         vor Schmerzen krümmen                 Eindrücke

empfinden                         verletzlich sein                  alle Gefühle                                        festhalten

ergreifen                            Kontakt suchen                 wegschieben                                         begreifen

anfassen                            ‚halten                                anhänglich sein                                     runterdrücken

etwas durchziehen                warm, kalt, lau                      naß, trocken, glatt, rauh               manuell

rumkneten                            zusammenfassen                  packen wir es an                         Kopfschmerzen haben

eingeengt fühlen                    Schuldgefühle haben            Gefühle im Körper                      in die Hand nehmen

gelähmt sein                          angreifen                              entspannt sein                             geschüttelt werden

handhaben                                einen Rempler geben                   eine Ohrfeige kriegen

packen                                           hinlangen                                    zittern

in Berührung kommen          in Kontakt treten                   etwas zu tragen haben                 ausdrucken

fassen, fühlen                       zugreifen, entspannen           Eindrücke sammeln                    erschüttert

bedrückt sein                        es liegt auf der Hand                niedergeschlagen sein

leicht-, schwerfallen              belistigen                              eingeengt fühlen                          Kraft haben

Themen:Rhetorik Sprechkunst Stichworte:, , , ,

Dezember 23rd, 2009 von Erfolgsamer

Die Metaebene in der Kommunikation, was ist das?

Es gibt kaum eine Methode, die für “kranke“, „gestörte Kommunikation“ von Fachleuten so sehr empfohlen wird wie „explizite“ Metakommunikation .
Gemeint ist die Auseinandersetzung über die Art, wie wir miteinander umgehen, wie die gesendeten Nachrichten gemeint, wie die empfangenen Nachrichten entschlüsselt wurden und wie wir darauf reagiert haben.
Zur Metakommunikation begeben sich die Gesprächspartner gleichsam auf einen Feldherrenhügel (Langer), um von dem Getümmel, in das sie verstrickt sind Abstand zu nehmen.

„Die Fähigkeit zur Metakommunikation ist… eine Conditio sine qua non aller erfolgreichen Kommunikation…“
Watzlawick 1969
„ Es scheint kaum eine kommunikativere Verhaltensklasse zu geben, die die meisten Menschen so ungewohnt finden, so scheuen und doch so befreiend erleben können, wie ein Gespräch über die Beziehung, wie explizite Metakommunikation.“
Mandel und Mandel 1971

„Explizite Metakommunikation ist völlig unüblich, man schämt sich ihrer. Es würde geradezu einer Evolution gleichkommen., gelänge es, sie in der nächsten Generation zur Gewohnheit zu machen.“
Mandel und Mandel 1971

„Der einzige Ausweg (aus der Gefahr, dass Beziehungsstörungen die Inhaltsvermittlung stören) liegt unseres Erachtens – analog zu dem dialektischen Satz: „ Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um!“ – darin, dass man gerade durch die gestörten Beziehungen <hindurch> muss, um sie zu verändern., das heißt, dass man lernen muss, Beziehungsdefinitionen und – Störungen zu erkennen und darüber zu reden – dies wäre Metakommunikation -, um ihrer Wirkung nicht hilflos ausgeliefert zu sein.
E. J. Brunner 1978

Themen:Argumentation Verhandlung, Rhetorik Sprechkunst Stichworte:, , ,

November 21st, 2009 von Erfolgsamer

Die verschiedenen Stilrichtungen der Kommunikation


Der bedürftig-abhängige Stil

Man stellt sich selbst als hilflos-überfordert dar und vermittelt anderen das Gefühl, dass sie kompetent und stark sind.

Die Botschaft des Bedürftig -Abhängigen:

  • Ich bin hilfsbedürftig!
  • Du bist stark und kompetent!
  • Lass mich bloß nicht im Stich!

Mit diesem Stil kann man beim Kommunikationspartner, wenn dieser die an ihn gestellten Anforderungen nicht erfüllen kann oder sich überfordert fühlt, Schuldgefühle und Aggressionen
Trifft der Hilfsbedürftige auf jemanden, der gerne Stärke zeigt und helfen möchte, dann kann der Bedürftig-Abhängige seine Angst vor Eigenständigkeit vorübergehend verdrängen.

Der helfende Stil:

Das eigene Anlehnungsbedürfnis wird verdrängt, schwach sein löst beim Helfenden Angst aus.

Die Botschaft des Helfenden:

  • Ich bin stark und belastbar!
  • Ich höre Dir zu, denn Du brauchst Hilfe.

Im Umgang mit dem hilfsbedürftigen Menschen bewirkt der Helfende meist eine Verstärkung der Symptomatik bei seinem Kommunikationspartner.

Der selbstlose Stil:

Man ist von der eigenen Wertlosigkeit überzeugt und kann nur im Einsatz für andere aufgewertet werden. Im Gegensatz zum Helfer, der sich überlegen gibt, dominiert hier das Gefühl der eigenen Schwäche.

Die Botschaft des Selbstlosen:

  • Ich bin unwichtig!
  • Nur wenn ich Dir helfe bin ich von Bedeutung!

Trifft der Selbstlose einen Gesprächspartner, der Angst vor seinen Schwächen hat, wird dieser vorerst dankbar reagieren, weil sein Selbswertgefühl gestärkt wird. In weiterer Folge kann es bei ihm durch die ständige Selbstentwertung des Kommunikationspartners zu einem stark aggressiven Verhalten kommen, das dazu führt, dass sich dieser noch schlechter und kleiner macht, um den anderen nicht zu verlieren.

Der aggressiv-entwertende Stil:

Durch Abwertung des anderen wertet man sich selbst auf.

Die Botschaft des Aggrssiv-entwertenden:

  • Ich bin der Stärkere!
  • Du bist erbärmlich!

Die Konfrontation mit einem gleichen Kommunikationstyp gibt dem Aggressiv-Entwertenden das Gefühl, sich wehren zu müssen und sein Verhalten zu verstärken.

Der sich beweisende Stil:

Das Selbstwertgefühl wird durch besondere Anstrengung, kompetent zu sein, erreicht.

Die Botschaft des Sich–Beweisenden:

  • Ich bin perfekt!
  • Erkenne mich an!

Der Sich-Beweisende steht ständig unter Stress, besonders, wenn er unter seinesgleichen weilt.

Der bestimmend-kontrollierende Stil

Die Angst vor dem Kontrollverlust bewirkt das Bedürfnis, alles zu bestimmen.

Die Botschaft des Bestimmend-Kontrollierenden:

  • Ich muss Dir sagen, wie es geht!
  • Ich weiß, was richtig ist!

Der Bestimmend-Kontrollierende löst bei einem Partner, der sich frei entfalten will, meist eine Trotzreaktion aus (Missachtung der Anweisungen).

Der sich distanzierende Stil:

Der Sich-Distanzierende hat den Wunsch nach Nähe und Geborgenheit, aber die Angst vor Abhängigkeit und Verletzung ist größer. Zu viel Nähe zum Gesprächspartner ist daher mit Gefahr verbunden. Die Sachebene wird hervorgehoben, die Beziehungsebene kaum miteinbezogen.

Die Botschaft des Sich-Distanzierenden:

  • Komm mir nicht zu nahe!
  • Was in mir vorgeht, tut nichts zur Sache!

Trifft der Sich-Distanzierende auf einen Menschen, der Nähe sucht, fühlt sich dieser durch die distanzierte Verhaltensweise zurückgewiesen und in seiner Angst vor dem Verlassenwerden bestärkt.

Der mitteilungsfreudig-dramatisierende Stil:

Hier liegt die Betonung auf der Selbstkundgabe. Der Gesprächspartner wird zum Publikum. Das Ausweichen auf Randprobleme soll von den Gefühlen zum eigentlichen Thema ablenken.

Die Botschaft des Mitteilungsfreudig-Dramatisierenden:

  • Du bist mir wichtig, aber nur als Publikum für meine Schilderungen!
  • Hört alle gut zu!

Oft fühlen sich gehemmte und kontrollierte Beziehungspartner vom Dramatisierenden vorerst angezogen.

Vom systemischen Blickwinkel gesehen, sind Kommunikationsprobleme Fehlfunktionen im System. Charakteristisch dafür sind die sogenannten Teufelskreise der Interaktion: Darunter versteht man, dass sich mehr oder weniger bewusste Bedürfnisse zweier oder mehrerer Personen miteinander verbinden.

Themen:Rhetorik Sprechkunst Stichworte:, ,