April 30th, 2010 von Erfolgsamer

Die Kunst die Menschen „gesund“ zu singen, hat am Amazonas eine spezielle Tradition, genannt „Icaro-Gesang„.  Die Schamanen gehen alleine in den Dschungel, und das auch gleich für mehrere Jahre, – nur um diese Technik zu erlernen.

Ein Heiler in Amazonien erkennt den Rang eines anderen Heilers an der Anzahl seiner Gesänge. Als Curanderos werden im Amazonastiefland Perus Heiler/Schamanen genannt, die in unterschiedlichster Weise, z.B. mit Icaros, den spirituellen Heilgesängen, heiligen Pflanzen, Tabak, Parfüms (aus Blumen), wie auch nur mit geistig spirituellen Kräften, Menschen in körperlichen wie in seelischen Notlagen erfolgreich zu helfen vermögen.

Wie zeigen sich nun die Lehrer in der besonderen Diät? Die Lehre erfolgt in so genannten Klarträumen. Sie beinhalten zweifelsfreie Informationen über Pulsdiagnose, oder über Pflanzenrezepturen. Dem Schüler wird dabei exakt mitgeteilt, wie bei einer speziellen Krankheit z.B. eine Heilpflanzen-Anwendung erfolgen soll.

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Die Heilgesänge werden in der „Geisterschule“ in Indio-Stammessprachen gelehrt, oder auch in unterschiedlichen Quechua-Dialekten.

Die alten Meister der Inkas erweisen sich dabei als erstaunlich wohltätig. Sie geben ihr Medizinwissen über die Heilgesänge in der Diät dem Schüler weiter.

Die Frage liegt nahe: Kann auch ein Europäer Icaros aus der geistigen Welt erhalten, wenn er diese Diät im Dschungel macht? Grundsätzlich wird diese Frage von den Schamanen mit JA beantwortet.

Allerdings stellt sich natürlich die Frage:  Wie viele Schamanen haben tatsächlich das gewünschte Wissen und wie viele Scharlatane treiben sich herum, die den Touristen das Geld aus der Tasche ziehen?

Heute habe ich erst wieder eine Ankündigung eines Schamanen (Don Pedro Guaerra)  aus Peru für ein Seminar  in Österreich bekommen. Der soll gut sein, – so sagt man.
Doch wenn der gute Mann dann 450.- Euro für die Teilnahme an 3 Zeremonien will  (da ist keine Rede von Ausbildung. Da geht´s nur um 3 Zeremonien ín einem Seminarzentrum) und die  Übernachtung im Auto oder Zelt auch noch 40.- kostet, dann läuten bei mir die Alarmglocken!

Ich bin überzeugt, dass schamanische Techniken funktionieren und auch dass man sie als Europäer lernen kann. Trotzdem empfehle ich jedem Interessenten genau zu prüfen wofür er hunderte oder manchmal sogar tausende Euros auf den Tisch legt.

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November 26th, 2009 von Erfolgsamer

Brauchen wir magischen Schutz?

Die Möglichkeiten, sich magisch zu schützen, sind beinahe unbegrenzt.
Trotzdem empfiehlt sich ein sparsamer Umgang, da jeder Mensch das Bestreben hat, unangenehmen Situationen auszuweichen. Dieses Bestreben als Vermeidungsverhalten zu verstärken und zu unterstützen, ist nicht Sinn und Zweck magischen Schutzes. Außerdem – es hat immer Konsequenzen, wenn man sich lange Zeit einer Kraft gegenüber verschließt.

Möglicherweise findet man Erleichterung durch das Ausgrenzen angsterzeugender Energien und Situationen. Anfangs ist auch das daraus resultierende Ungleichgewicht sicher nicht zu bemerken. Später fällt einem dann jedoch unvermutet alles auf den Kopf,- was allerdings nicht mit der in esoterischen Kreisen üblichen Meinung, die »böse, schwarze Magie« falle stets auf ihren Verursacher zurück, konform geht. Es gilt vielmehr: »To ignore a god, is to invoke a demon« (Einen Gott zu ignorieren, heißt einen Dämon zu erschaffen.) Es ist kein Problem, sich für einen festgelegten Zeitraum einem Spezialgebiet zu verschreiben oder ein extremes Ritual durchzuführen, doch insgesamt sollte der Magier darauf bedacht sein, aus seinem Hara (seiner inneren Mitte) heraus zu agieren und diesen Zustand durch eine gewisse Ausgeglichenheit der magischen Arbeiten zu unterstützen – das ist der einzige »gesunde« Dauerschutz.

Die Bedeutung der Schutzrituale ist mehrfacher Art. Der Magier oder Schamane benutzt diese Rituale um sich während der Arbeit vor äußeren Einflüssen oder vor Fremdbeeinflussung und magischen Angriffen zu schützen. Gleichzeitig, und das ist mindestens genauso wichtig, setzt er ein äußeres Zeichen für den Eintritt in einen veränderten Bewußtseinszustand bzw. für den Wiedereintritt in das »Alltagsbewußtsein«. Die oftmals zitierten Gefahren magischer Aktivitäten liegen meines Erachtens zu einem Gutteil an der Tatsache, daß Praktizierende nicht rechtzeitig erlernen, ihr »magisches« von ihrem »Alltagsbewußtsein« abzugrenzen. Wenn ich Pan rufe, aber nach dem Ritual nicht banne, darf ich mich nicht wundern, wenn er mich tänzelnd begleitet und (vielleicht auch auf meine Kosten) tierisch viel Spaß haben will. Darum überlege man besser mehrmals, ob man zum Beispiel die Bannung am Schluß einer Übung oder eines Rituals durch »bannendes Lachen« ersetzt, oder überhaupt ausfallen läßt.

Während Schutzmagie immer als »gut, positiv, lebensbejahend« gesehen wird, wird oft übersehen, daß Verteidigung immer Teil der Disziplin des Krieges war. Ebenso wenig wie es eine rein auf Verteidigung ausgerichtete Kriegskunst geben kann, kann es keine Schutzmagie geben, die ihre Augen vor Schadens- oder Todeszauber verschließt.

Für die tatsächliche Durchführung, gewünschte und unerwünschte Wirkungen und Nebenwirkungen, zeichnet ausschließlich der Magier in seiner Eigenverantwortlichkeit.

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