Dezember 22nd, 2009 von Erfolgsamer

Wer FRAGT der FÜHRT

„Die Frage ist sprachlicher Ausdruck eines Vakuums im Erkenntnisdrang, wodurch die Erweiterung des Wissenstandes um einen gewissen Gegenstandsbereich erstrebt wird.“
KRÖNERS philosophisches Wörterbuch

Wer fragt, der führtFragen haben

• Nennfunktion 1. Fragealter ( ab ca. 2. Lebensjahr ) „…Wie heißt das?“
• Ordungsfunktion
2. Fragealter ( ab ca. 3. Lebensjahr ) „Warum?“

Fragen haben

• Förderliche Wirkung
• Behindernde Wirkung

Fragen sind nach Methodik und Technik das Kernstück der Argumentationstechnik und somit wesentlicher Bestandteil zwischenmenschlicher Kommunikation. „Neugierde“ führt zu pragmatischer Orientierung

Pragmatische Orientierung führt zur Sicherung des Verhaltens

Frageformen

Offene Frage
• Dem Befragten wird keine Antwort vorgegeben.
• Er kann frei formulieren. „Was wirst Du in Zukunft mit Deinem Aktiengewinn machen?“
• Offene Fragen beinhalten oft die „journalistischen W“: Wer? Was? Warum? Wen? Wann? Wie? Wo?

Geschlossene Frage
• Die Möglichkeiten der Antwort sind sehr eng begrenzt.
• Die Antwort beinhaltet eine kurze Sachinformation und ist oft auf Ja oder Nein beschränkt. “ Wie alt ist Ihr Bruder?“ „Gehst Du heute ins Kino ?“

Scheinbar offene Frage
Der Befragte hat die Möglichkeit zur persönlichen, ausführlichen Antwort, nützt diese aber meist nicht aus.
• Das ist eine Mischform zwischen offener und geschlossener Frage. “Sind Sie der Meinung, daß man die Schulreform unterstützen soll ?“


Fragen Sie, führen Sie!

Themen:Argumentation Verhandlung, Konfliktlösung Mediation Tipps Stichworte:, , , ,

Dezember 21st, 2009 von Erfolgsamer

Fragearten und ihre Wirkung


„Frage ist sprachlicher Ausdruck eines Vakuums im Erkenntnisdrang, wodurch die Erweiterung des Wissenstandes um einen gewissen Gegenstandsbereich erstrebt wird.“

KRÖNERS philosophisches Wörterbuch

Fragen haben
• Nennfunktion
1. Fragealter ( ab ca. 2. Lebensjahr ) „…Wie heißt das?“
• Ordungsfunktion
2. Fragealter ( ab ca. 3. Lebensjahr ) „Warum?“

Fragen haben
• Förderliche Wirkung
• Behindernde Wirkung

Fragen sind nach Methodik und Technik das Kernstück der Argumentationstechnik und somit wesentlicher Bestandteil zwischenmenschlicher Kommunikation.

„Neugierde“ führt zu pragmatischer Orientierung. Pragmatische Orientierung führt zur Sicherung des Verhaltens.

Wer fragt, der führt !

Frageformen


Offene Frage

• Dem Befragten wird keine Antwort vorgegeben.
• Er kann frei formulieren. „Was wirst Du mit Deinem Aktiengewinn machen?“
• Offene Fragen beinhalten oft die „journalistischen W“: Wer? Was? Wann? Wie? Wo? Warum? Wen?

Geschlossene Frage
• Die Möglichkeiten der Antwort sind sehr eng begrenzt.
• Die Antwort beinhaltet eine kurze Sachinformation und ist oft auf Ja oder Nein beschränkt. “ Wie alt ist Ihr Bruder?“ „Gehst Du heute ins Kino ?“

Scheinbar offene Frage
• Der Befragte hat die Möglichkeit zur ausführlichen Antwort, nützt diese aber meist nicht.
• Mischform zwischen offener und geschlossener Frage. “Sind Sie der Meinung, dass man die Erwachsenenbildung unterstützen soll ?“

Direkte Frage
Der Fragende gibt durch die Frage das Ziel seiner Frage und somit auch sein Informationsbedürfnis bekannt. Es kann erwartet werden, dass der Befragte die Antwort nicht verweigert. „Wie groß sind Sie?“

Indirekte Frage
Dem Befragten soll der eigentliche Grund der Frage (= das Informationsbedürfnis) möglichst verborgen bleiben. Es kann erwartet werden, dass der Befragte auf eine direkte Frage keine befriedigende Antwort geben würde. (z.B. Fragen nach dem Alter).
Indirekte Fragen werden daher oft auch als Form die Höflichkeit angesehen. „Welcher Maturajahrgang sind Sie?“

Offene, geschlossene und scheinbar offene Fragen
Können als direkte und auch als indirekte Fragen gestellt werden.

Informationsfrage
Sie dient der Beschaffung von entscheidenden Daten und Fakten für eine Problemstellung oder -lösung.

Alternativfrage
Sie ist die Vorgabe von zwei oder mehr Antwortmöglichkeiten.
Der Befragte wird in eine von ihm nicht bestimmte (gewollte) Richtung gedrängt.

Suggestivfrage
Die Antwort wird dem Befragten „in den Mund gelegt“. Auch hier entscheidet der Befragte oft gegen seine Intention.

Rhetorische Frage
Der Fragende stellt sie mit der Absicht, die Antwort selbst zu geben. Im Vortrag ein Mittel zur Belebung (Wiedererlangung) der Aufmerksamtkeit der Zuhörer.

Kontrollfrage
Sie überprüft, ob eine vorangegangene Information vom Befragten wörtlich oder sinngemäß reproduziertbar ist.

Verständnisfrage
Es wird nicht nur die Information abgefragt, sondern auch das Verständnis derselben.

Bestätigungsfrage
Der Fragende erzeugt positives Klima, indem er Informationen abfragt, die sowohl ihm als auch dem Befragten bekannt sind.

Absicherungsfrage
Die (bisherige) Übereinstimmung von Fragendem und Befragtem werden festgestellt.

Fangfrage
Situationsbedingte Störung des Gesprächsklimas.

Im Zweifelsfalle gar nichts sagen,
sondern lieber mal was fragen!

(Birkenbihl)

Themen:Argumentation Verhandlung, Konfliktlösung Mediation Tipps, Rhetorik Sprechkunst Stichworte:,

November 2nd, 2009 von Erfolgsamer

Fragetechniken helfen das Gespräch zu lenken!

Grundsatz: Wer fragt, führt das Gespräch.

Die Frage ermöglicht es dem Berater, daß er

– die Information erhält, die er benötigt um effektiv beraten zu können.

– den Gefragten in die Beratung miteinbezieht und ihn sogar in den Mittelpunkt des Gesprächs stellt.

– das Gespräch selbst steuern kann.

– das Gespräch zum Dialog macht. Beide Gesprächspartner tragen zum Erreichen des Ziels bei.

Die geschlossene Frage

Die Antwort auf eine geschlossene Frage ist entweder ein klares JA oder NEIN. Sie zielt direkt auf einen Sachverhalt und kann klärend wirken. Achten Sie jedoch darauf, daß Ihr Gesprächspartner nicht in ein Verhör gerät, indem Sie nur geschlossene Fragen stellen.

Der Nutzen der geschlossenen Frage liegt in der straffen, zielgerichteten Gesprächsführung und Sie können konkrete Informationen gewinnen.

Tip! „Vielrednern“ geschlossene Fragen stellen.

Eine besondere Form der geschlossenen Frage ist die Bestätigungsfrage. Sie wird so gestellt, daß der Gesprächspartner nur mit JA antworten kann. Ihr Einsatz ist wichtig bei Reklamationsgesprächen, um sich am Ende des Gesprächs, das heißt nachdem eine Lösung gefunden wurde, oder weitere Schritte beschlossen wurden, einen positiven Abschluß zu holen.

Beispiel: Nach einem langen und vor allem lauten Gespräch mit der wütenden und ins Telefon schreienden Frau Pflaume, erfahre ich, daß die von ihr gewünschten Informationsblätter – obwohl wir sie bereits dreimal geschickt hatten, nachdem sie zweimal urgierte – an ihr Sommerdomizil in Baden und nicht an ihre Stadtadresse in Wien geschickt wurden. Nach Berichtigung der Empfängeradresse formuliere ich mit freundlicher Stimme und einem Lächeln auf meinen Lippe die Frage:
Gut Frau Pflaume, wie besprochen schicke ich Ihnen gerne die Informationsblätter nochmals an ihre Adresse in Wien zu, sind Sie damit einverstanden (…, gut? …, ja?)?

Die offene Frage

Offene Fragen helfen ein fließendes Gespräch aufzubauen. Sie regen Ihren Gesprächspartner zum Reden aber auch zum Nachdenken an. Zusätzlich erhalten Sie genauere Informationen über den Sachverhalt. Diese Fragetechnik ermöglicht es dem Gefragten seine Einstellungen, Gefühle und Wünsche darzulegen.

Weshalb, Warum und Wieso sind zwar Fragewörter die eine offene Frage einleiten, sie sind jedoch mit Vorsicht zu genießen. Diese Fragen können aufgrund ihrer Nachdrücklichkeit Unwohlsein und Ärger hervorrufen.

Alternativfrage

Mit dieser Technik können Sie dem Gesprächspartner helfen eine Entscheidung zu treffen wodurch sie das Gespräch effizienter leiten. Bieten Sie jedoch maximal zwei Alternativen an.

Themen:Argumentation Verhandlung Stichworte:, ,