Die Metaebene in der Kommunikation

Emotionale Satzfärbung und der Umgang mit Bildern

Auch die Satzstellung und -färbung transportiert zusätzliche Botschaften.
Beachten sie die verschiedenen Botschaften in diesen leicht veränderten Sätzen.

1) Erklären Sie mir bitte, wie dieser Computer funktioniert.
2) Würden Sie mir bitte einmal erklären, wie dieser Computer funktioniert?
3) Können Sie mir vielleicht einmal erklären, wie dieser Computer funktioniert?
4) Wie wäre es, wenn sie mir erklären würden, wie dieser Computer funktioniert?
5) Vielleicht erklären Sie mir mal, wie dieser Computer funktioniert.
6) Soll ich nun raten, wie das Ding funktioniert?

Bilder und Umgang mit Bildern
Oder: Wie kommt der Mensch zu seinen Ansichten ?

Stellen Sie sich bitte ein Tier vor, das
> ohne äußere Hörorgane lebt,
> weder Flügel noch Beine besitzt,
> zwei Augen und eine Zunge hat.

Die angegebenen Einzelinformationen ermöglichen Ihnen, sich ein Bild zu machen.

Richtig, es ist _______________________

Je mehr Einzelinformationen (Reize) vorhanden sind, umso leichter wird die Erstellung des richtigen Bildes.
Wenige (zu wenige) Einzelinformationen (Reize) erschweren aufgrund mehrerer
Möglichkeiten die Erstellung des richtigen Bildes.

Informationen (Reize der Umwelt) werden,
> aufgenommen
> analysiert,
> sortiert und
> gespeichert.

d.h.: Bilder entstehen durch einen Denkprozess. Jeder Prozess kostet Kraft. Jedes Bild ist mit Energien besetzt. Eingesetzte Energien stellen eine vom Organismus getätigte Investition dar und werden verteidigt. Jede Wahrnehmung, jedes Bild ist / wird (auch) emotionell „eingefärbt“. An jedem Bild hängen Emotionen.

Emotionen sind abhängig von Grundeinstellung, Erfahrung, Tagesverfassung etc.

Emotion bedeutet Energieaufwand.
Energieaufwand bedeutet Investition.

Je intensiver die emotionelle Investition, desto mehr wird das Bild verteidigt.

Umgang mit Bildern

1. Beharren auf dem alten Bild.
Die neue Information / Meinung, das neue Gefühl wird nicht angenommen.
Je stärker ein Bild besetzt ist, desto leichter fällt die die Beharrung.
Es kommt zu keiner Änderung des bestehenden Bildes.

2. Austausch des alten Bildes.
Die neue Information / Meinung, das neue Gefühl wird angenommen.
Je schwächer ein Bild besetzt ist, desto leichter fällt der Austausch.
Es kommt zu einer Änderung des bestehenden, alten Bildes.
Es entsteht mit dem aufwand neuer Energien ein neues Bild.

Ziel – und ergebnisorientierte Fragen zum Umgang mit Bildern:

1. Will ich wirklich meinen Gesprächspartner dazu bringen, sein Bild zu tauschen ?
2. Warum will ich meinen Gesprächspartner dazu bringen, sein Bild zu tauschen ?
3. Ist es notwendig das Bild zu tauschen ?
4. Ist jetzt der richtige Zeitpunkt zum Bildertausch ?
5. Wie bereit bin ich, mein Bild zu tauschen ?
6. __________________________________________
7. __________________________________________

Genaue Formulierung, Darstellung und Argumentation des eigenen Bildes Vermindert / verhindert den Widerstand gegen den Bildertausch beim Partner.

Je isolierter ein Bild besteht, desto leichter kann es getauscht werden. Je vernetzter ein Bild besteht, desto schwerer ist der Tausch.

Auch innerhalb eines Menschen geraten Bilder verschiedenen Alters, verschiedenen Ursprungs und verschiedener Besetzung aneinander.

Kognitive Dissonanz: (Möglicherweise auch mit Konflikten besetzt)
Flexibilität:
Vorhandene Energie zum Bildertausch

Sensibilisieren Sie sich um die Verhaftungen an Bilder zu erkennen und Sie dementsprechend vorsichtig verändern zu können!

Flexibilität: Vorhandene Energie zum Bildertausch
Dezember 21st, 2009 von