Erfolgreicher durch gesunden Schlaf

Ratgeber zum Matratzenkauf: Gesunder Schlaf für Rücken- und Seitenschläfer

Ein erholsamer Schlaf ist entscheidend für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Die Wahl der richtigen Matratze spielt dabei eine zentrale Rolle, insbesondere für Rücken- und Seitenschläfer. In diesem Ratgeber erfahren Sie, worauf Sie beim Matratzenkauf achten sollten, um einen optimalen Schlafkomfort zu gewährleisten.

1. Die richtige Matratzenart wählen:

  • Kaltschaummatratzen: Ideal für Rückenschläfer, da sie eine gleichmäßige Druckverteilung gewährleisten und eine gute Stützkraft bieten.

  • Taschenfederkernmatratzen: Geeignet für Seitenschläfer, da sie eine punktuelle Unterstützung bieten und sich gut den Körperkonturen anpassen.

  • Viscoelastische Matratzen: Für beide Schlaftypen geeignet, da sie sich dem Körper optimal anpassen und Druckstellen reduzieren.

2. Härtegrad beachten:

  • Rückenschläfer bevorzugen oft einen mittleren Härtegrad, der eine optimale Stützkraft für die Wirbelsäule bietet.
  • Seitenschläfer sollten auf eine Matratze mit höherem Härtegrad achten, um die Schultern und Hüften besser abzustützen.

3. Punktelastizität im Blick behalten:

  • Besonders wichtig für Seitenschläfer, da die Matratze flexibel genug sein sollte, um sich den Kurven des Körpers anzupassen.

4. Matratzengröße wählen:

  • Die Matratze sollte mindestens 20 cm länger sein als die Körpergröße und ausreichend Platz für Bewegungen bieten.

5. Atmungsaktivität berücksichtigen:

  • Eine gute Belüftung der Matratze ist wichtig, um ein angenehmes Schlafklima zu gewährleisten und Feuchtigkeitsbildung zu verhindern.

6. Probeliegen im Fachgeschäft:

  • Testen Sie verschiedene Matratzenmodelle und nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um die persönliche Wohlfühlatmosphäre zu ermitteln.

7. Matratzenpflege nicht vergessen:

  • Regelmäßiges Wenden und Lüften der Matratze verlängert ihre Lebensdauer und sorgt für Hygiene im Bett.

8. Ergänzende Ausstattung:

  • Ergänzen Sie die Matratze mit einem geeigneten Lattenrost und passenden Kopf- oder Nackenkissen, um eine optimale Schlafposition zu erreichen.

Bonellfederkern, Taschenfederkern und Tonnentaschenfederkernmatratzen einfach erklärt

1. Bonellfederkernmatratzen:

Bonellfederkernmatratzen sind eine klassische Form von Federkernmatratzen. Sie bestehen aus einem Netzwerk miteinander verbundener Stahlfedern, die durch Druck miteinander verbunden sind. Die Federn sind in einer gleichmäßigen Anordnung angebracht, und sie reagieren gemeinsam auf Druck. Diese Matratzen bieten eine gute Belüftung und sind häufig preisgünstiger im Vergleich zu anderen Federkernmatratzen. Sie sind besonders für Personen geeignet, die einen federnden Liegekomfort bevorzugen und nicht zu empfindlich auf Bewegungen ihres Partners reagieren.

2. Taschenfederkernmatratzen:

Taschenfederkernmatratzen bestehen aus einzelnen Federtaschen, die unabhängig voneinander in Stofftaschen eingenäht sind. Jede Feder reagiert separat auf Druck, was zu einer punktuellen Unterstützung und einer besseren Anpassung an die individuelle Körperform führt. Diese Matratzen sind besonders für Seitenschläfer geeignet, da sie die Schulter- und Hüftpartien besser unterstützen. Sie reduzieren außerdem die Übertragung von Bewegungen, sodass sie eine gute Wahl für Paare sind, bei denen einer der Partner leichter schläft.

3. Tonnentaschenfederkernmatratzen:

Tonnentaschenfederkernmatratzen sind eine Weiterentwicklung der Taschenfederkernmatratzen. Hier sind die Federtaschen nicht nur einzeln, sondern auch in unterschiedlichen Zonen angeordnet. Diese Zonierung ermöglicht eine gezielte Unterstützung bestimmter Körperbereiche, wie Schultern, Hüften und Rücken. Die Tonnentaschenfederkernmatratzen passen sich somit besonders gut an die individuellen Konturen des Körpers an. Sie sind eine ausgezeichnete Wahl für Personen mit speziellen orthopädischen Anforderungen und sorgen für eine optimale Druckentlastung und Unterstützung während des Schlafs.

Insgesamt bieten alle drei Federkernarten eine gute Belüftung und sind für Personen geeignet, die eine federnde und atmungsaktive Matratze bevorzugen. Die Wahl zwischen ihnen hängt von persönlichen Vorlieben, Schlafpositionen und individuellen Bedürfnissen ab.

Vor- und Nachteile von Schaummatratzen

Schaummatratzen, insbesondere solche aus Kaltschaum oder viskoelastischem Memory-Schaum, haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Hier sind einige Punkte, die bei der Entscheidung für eine Schaummatratze berücksichtigt werden sollten:

Vorteile von Schaummatratzen:

  1. Druckentlastung: Schaummatratzen, insbesondere Memory-Schaum, passen sich gut den individuellen Körperformen an und bieten eine gleichmäßige Druckverteilung. Dies kann zu einer besseren Entlastung von Druckpunkten führen, was besonders für Menschen mit Gelenkproblemen oder Rückenschmerzen vorteilhaft ist.

  2. Bewegungsisolierung: Schaummatratzen absorbieren Bewegungen gut, was bedeutet, dass Bewegungen einer Person auf der Matratze weniger stark auf die andere übertragen werden. Dies ist besonders nützlich für Paare, wenn einer der Partner sich während des Schlafs häufig bewegt.

  3. Allergikerfreundlich: Schaummatratzen sind im Allgemeinen resistent gegen Staubmilben und Schimmel, was sie zu einer guten Wahl für Allergiker macht.

  4. Langlebigkeit: Hochwertige Schaummatratzen können eine lange Lebensdauer haben, insbesondere wenn sie gut gepflegt werden.

  5. Vielseitigkeit: Es gibt verschiedene Arten von Schaummatratzen auf dem Markt, darunter Kaltschaum, Memory-Schaum und Latexschaum, die jeweils unterschiedliche Schlafbedürfnisse ansprechen.

Nachteile von Schaummatratzen:

  1. Wärmeempfindlichkeit: Einige Menschen empfinden Schaummatratzen als wärmer, da sie Wärme speichern können. Dies könnte für Personen, die dazu neigen, nachts heiß zu schlafen, ein Nachteil sein.

  2. Anfangsgeruch: Neue Schaummatratzen können einen charakteristischen Geruch aufweisen, der als „Ausgasen“ bezeichnet wird. Dieser Geruch kann einige Tage bis Wochen anhalten, kann jedoch durch regelmäßiges Lüften und Belüften der Matratze reduziert werden.

  3. Bewegungsfreiheit: Obwohl die Bewegungsübertragung geringer ist als bei Federkernmatratzen, können einige Menschen das Gefühl haben, in Schaummatratzen einzusinken. Dies kann die Bewegungsfreiheit beeinträchtigen, insbesondere für Personen, die gerne auf der Matratze liegen oder sich leicht bewegen.

  4. Preis: Hochwertige Schaummatratzen können tendenziell teurer sein als einige andere Matratzentypen.

Die Wahl zwischen Schaummatratzen und anderen Typen hängt von persönlichen Vorlieben, Schlafgewohnheiten und individuellen Bedürfnissen ab. Es ist ratsam, vor dem Kauf verschiedene Modelle auszuprobieren und die individuellen Anforderungen zu berücksichtigen.

Februar 17th, 2024 von