Sojamilch

Soja schädigt das Sperma.

Eine Studie der amerikanischen Harvard-Universität ließ 2008 vor allem männliche Vegetarier und Vegane aufhorchen. Laut der Studie wirkt sich der Verzehr von Sojaprodukten negativ auf die Anzahl der Spermien aus.

Soja liefert Proteine die dem Sperma schaden.

Schlagzeilen wie diese kreisen nun wieder. Was ist wahr daran?

Wenn Männer Sojaprodukte essen, kann sich also die Anzahl ihrer Spermien verringern. Das haben Wissenschaftler der Universität in Boston festgestellt. 15 verschiedene Lebensmittel wurden abgefragt, u.a. Tofu, Tofuwürstchen, Soja-Hähnchen, Soja-Lasagne, Miso-Suppe, Sojamilch, Sojakäse, Sojajoghurt, Soja-Eis, Sojabohnen ….. Besonders gering war die Spermienzahl bei jenen Männern, die viele solcher Nahrungsmittel aßen. Der Ernährungswissenschaftler  Chavarro untersuchte an die hundert  Männer, die mit ihren Partnerinnen wegen Unfruchtbarkeit medizinisch behandelt wurden. Aus der Untersuchung der Quantität und Qualität der Spermien ergab sich ein Zusammenhang mit dem Konsum von Soja-Produkten. Mehr Soja (maßgeblich sind dabei Isoflavone), weniger Spermien. In der Gruppe jener Patienten, die am meisten Sojaprodukte konsumierten, konnten im Durchschnitt nur 41 Millionen Spermien pro Milliliter Ejakulat nachgewiesen werden. Die Normalwerte liegen den Angaben zufolge zwischen 80 und 120 Millionen.

Dieser Effekt könnte durch Übergewicht noch vergrößert werden, da dicke Männer mehr von dem Hormon Östrogen produzieren als schlanke.

Nach Angaben der Fachzeitschrift „Human Reproduction“ wurde der Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Soja, das pflanzliche Hormone enthält, und Unfruchtbarkeit bisher jedoch nur bei Tieren nachgewiesen.

Trotz allen Meldungen gibt es noch immer keine Warnhinweise auf der Sojamilch (wie wir sie von den Zigaretten kennen.)

Sojamilch killt Ihre Spermien.  Solche verpflichtenden Hinweise würden den Herstellern von Sojamilch sicher nicht gefallen.

Sojamilch

Sehr verwirrend erscheint mir, dass Wikipedia ganz andere Dinge beschreibt.

Isoflavonoide haben wegen ihrer chemisch-strukturellen Ähnlichkeit zu den 17-Ketosteroiden (Östrogen, Androgene) in hohen Dosen eine schwache geschlechtshormonelle Wirkung auf den Menschen.

In der Alternativmedizin wird der Verzehr von Flavonoiden bzw. Soja-Präparaten in den Wechseljahren empfohlen.

Sojamilch ist gesund!

Bei Wkipedia liest man weiters, dass manche Ärzte vor zu reichlichem Genuss von Sojaprodukten warnen, weil Flavonoide im Verdacht stehen, die Schilddrüsenhormonproduktion zu hemmen und Kröpfe auslösen zu können.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) weist darauf hin, dass die behaupteten positiven Wirkungen von Isoflavonen bei nicht hinreichend gesichert sind und eine unerwünschte kanzerogene Wirkung von als Nahrungsmittelergänzung isolierten Isoflavonen nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann.

Schädlich oder hilfreich und gesund – ich kenn mich nicht mehr aus.

Mai 17th, 2010 von