Guatemala ABC

Guatemalaführer von A-Z

(nicht ganz erst zu nehmen 😉

A

Auskünfte
Die geben hier alle bereitwillig, allerdings ist es sehr fraglich, ob sie auch stimmen.

Autos
Autos sind für österreichische Verhältnisse sehr billig, Benzin auch. Trotzdem fährt hier alles was sich bewegt auf der Straße. Manche Rostlauben drohen auseinander zu fallen, trotzdem sitzen 8 Personen in einem normalen PKW.

B

Banken
Wenn du zur Bank musst, dann nimm dir viel Zeit. Erstens stehen die Leute dort oft stundenlang Schlange, zweitens scheint es dort kaum jemanden zu geben, der kompetent ist. Kontrolliere jeden Beleg und habe vieeeeel Geduld.

D

Dämmerung
Ist hier sehr kurz. Um 5Uhr brennt noch die Sonne, um 6.30h ist es total dunkel.

Dienstleistungen
Dienstleistungen sind extrem billig. Ein Dienstmädchen, das ca. 10-12 Stunden täglich arbeitet, im Haus lebt und auch isst bekommt ca. €150 im Monat. Wir haben jetzt einen tollen Helfer für Haus und Garten. Der ist ganz glücklich, dass wir ihn „so gut“ bezahlen. Er bekommt nicht mal € 2 pro Stunde. Wir fühlen uns ganz seltsam dabei, aber das scheint wesentlich über dem Durchschnitt zu liegen.

E

Essen
Ein ganz wichtiger Punkt für uns.
Wenn du Pizza liebst, vergiss es. Sonst gibt es aber sehr leckeres Essen. Man muss nur erst herausfinden, wo man speist. Steaks und Rindfleisch sind extrem billig – und lecker.
Mac Donalds gibt´s überall, kleine Pubs und Verkaufsstände auf der Straße findet man auch an jeder Ecke. Allerdings muss man sehr vorsichtig sein, weil Sauberkeit scheint dort auch ein Fremdwort zu sein. ( Wir essen dort nicht, nichtmal Einheimische, die wir kennen gelernt haben wagen das). Dafür kann man im Intercont herrlich brunchen 🙂

Elektrizität
Alle Kabel und elektrischen Leitungen sind gemeingefährlich. Sicherungen gibt´s zwar, aber keiner kann wissen, ob die funktionieren. FI Schalter haben wir noch keine gesehen. Erde – die gibt’s nur im Garten.

F

Farben
Die lieben sie hier, doch auch die Sonnenuntergänge, die Kontraste von Licht und Dunkel, alles scheint extremer.

Fernsehen
Wir haben hier mehr als 70 verschiedene Fernsehstationen per Kabel, dafür fallen viele Sender immer wieder aus 🙂

Feuerwerk und Kracher
Eines der wichtigsten Dinge. Ich denke, dass die Guatemalteken ihre Kinder alle zur Schule schicken könnten, würden sie das Geld für alle Kracher und Feuerwerkskörper einsparen. Weihnachten und Sylvester waren ein Inferno, den Rest des Jahres gibt’s genug Feste und Geburtstage um auch Krach zu schlagen. Es wird wohl noch eine Weile dauern bis wir uns daran gewöhnen werden. ( Jedenfalls ist das kein Land für Vietnam- Veteranen!!!)

Früchte
Wer uns kennt weiß, dass wir keine großen Freunde von Früchten waren, doch seit wir hier sind sind sie vom Speiseplan nicht weg zu denken. Lecker- lecker.

Fußgänger in der City
tun gut daran eine alpine Ausbildung und ein Basis-Überlebenstraining absolviert zu haben. Die Gehsteige sind teilweise unpassierbar, Ampeln gibt es kaum und Fahrzeuge halten nur in den seltensten Fällen. Oft verringern sie nichtmal das Tempo. Man lernt aber mit der Zeit halbwegs sichere Routen auszukundschaften.

G

Geduld
Das lernst du hier, oder du flippst aus. In Guatemala funktioniert alles, die Frage ist nur wann.

I

Insekten
Gibt’s hier, keine Frage, aber in Guatemala City hält sich das – trotz Garten – in Grenzen.

Internet
Hab´ich glaube ich schon irgendwo geschrieben: Die Verbindung kann sich durchaus mit Chello messen (ist ja auch nicht ganz zuverlässig)

K

Kabel
Strom-, Internet- und Fernsehkabel hängen irgendwo zwischen den Bäumen, über Dächer und quer durch den Garten.

Kinder
Kinder gibt´s überall und sie werden sehr geliebt. 8-10 Kinder in einer Familie sind keine Seltenheit. Wenn du siehst wie sie leben zweifelst du allerdings.

Kracher
Siehe Feuerwerk.

L

Landkarten
und Stadtpläne gibt es auch ganz neue, leider stimmen sie oft nicht.

Lebensfreude
Wenn man es schafft, die vielen offensichtlichen Misstände, politischen Zustände und Unannehmlichkeiten des täglichen Lebens zu akzeptieren, dann kann man hier sicher ein sehr erfülltes und freudvolles Leben führen.

M

Medizinische Versorgung
Solange du nur zu privaten Ärzten gehst, scheint die Versorgung (soweit wir gehört haben) mindestens so gut wie in Österreich zu sein.

Mond
Oben am Himmel, ganz wie in Österreich, – manchmal erscheint er uns heller.

Mac Donalds
Nicht nur Mac Donalds sieht man hier. Vieles ist viel amerikanischer als angenommen.

Motorrad
Nur was für echte Könner, oder Lebensmüde.

P

Pflanzen, Blumen, Früchte, Gemüse
So viele verschiedene Arten und so eine Farbenpracht habe ich noch nie gesehen.
Ein Paradies für Vegetarier!

S

Sicherheit
Besser nicht fragen. Wir fühlen uns in unserem Haus jetzt relativ sicher, aber wir haben auch Hightech–Alarm. Geldbörseln in der hinteren Hosentasche, unbeaufsichtigte Autos auf der Straße, Hund vor dem Supermarkt lassen, Spaziergänge nach Einbruch der Dunkelheit, manche Bezirke im Allgemeinen und leere Häuser sind sicher keine gute Idee. Vom Hinterland wollen wir hier gar nicht sprechen, das haben wir noch nicht erforscht.

Schuhputzer
Die gibt`s hier an jeder Ecke. Allerdings ist Vorsicht geboten, die putzen dir auch deine hellbraunen Rauhlederschuhe mit schwarzer Pasta, wenn du sie lässt.

Sonne
Nicht immer zu sehen, aber wenn, dann sehr heiß.

Straßen
Alles was kein Dschungel ist oder Mauern hat nennt sich Straße.

Supermarkt
Es gibt hier praktisch alles, nur nicht immer. Manche Dinge sind unglaublich billig, andere wahnsinnig teuer. Eine Flasche billiger Wein vom Billa kostet hier mindestens € 5. Technische Geräte sind extrem billig. Ein toller Multimedia Marken-Fernseher mit 50cm Bildschirm kostet nur ca. €300. Internetanschluss ist relativ teuer, Steaks sind billig. Erdbeeren kosten fast nix, Äpfel sind eher teuer. Alle importierten Dinge sind sehr kostspielig.

T

Toiletten
die sind etwas gewöhnungsbedürftig. Besser nicht zu viel Toilettenpapier verwenden, sonst muss man vielleicht den Installateur holen.

Tumulos

Die einzig braubare Lösung zur Geschwindigkeitsreduzierung
Hier gibt´s zwar Geschwindigkeitsbegrenzungen, aber keiner schert sich darum – nichtmal die Polizei. Deshalb gibt´s hier die Tumulos. Das sind Betonschwellen auf der Fahrbahn, die manchmal angekündigt, manchmal sehr überraschend auf der Straße auftauchen. Entweder du bremst rechtzeitig, oder deine Stoßdämpfer leiden heftig.

V

Verkehrsregeln
Die gibt´s zwar, aber es kümmert sich niemand darum. Im Zweifelsfall immer hupen oder winken. Manche sind permanent mit der Warnblinkanlage unterwegs um auf sich aufmerksam zu machen. Einbahnen sind nur manchmal angeschrieben, aber man bemerkt es ohnehin bald, wenn man in der falschen Richtung unterwegs ist.

Versicherung
Hier ein Fremdwort. Ich glaube das haben nur sehr Reiche, oder hier lebende Ausländer.

Dezember 23rd, 2009 von