Erstkontakt – Die Sympathieprüfung

Die Kommunikation / Durchführungsebene

Die vier Prüfungen beim Erstkontakt

Die Tatsache, dass der Erstkontakt wichtig ist, ist ja hinlänglich bekannt. Ist mir jemand sehr unsympathisch, werde ich ihm nicht vertrauen und auch keine Kommunikation suchen, wenn ich nicht muss. Weil dieser erste Kontakt jedoch noch viel tiefgreifendere Folgen hat, widmen wir ihm hier etwas mehr Platz.

1) Die Sympathieprüfung

Sie alle kennen die Situation. Ein Fremder mit durchschnittlichem Aussehen und unauffälliger Kleidung betritt das Büro und sagt „Guten Tag“. In Sekundenbruchteilen stellt sich bei Ihnen ein Gefühl ein – sympathisch oder unsympathisch. In einem Fall gehen Sie mit gutem Gefühl auf den Besucher zu und begrüßen ihn, ein anderes Mal spüren Sie vielleicht, wie sich Ihre Nackenhaare sträuben und sie mit Unsicherheit oder gar Ablehnung dem Besucher entgegentreten.

Oder denken Sie an folgende Situation: Sie gehen in ein Fachgeschäft um sich wegen eines neuen Computers beraten zu lassen. Der Verkäufer wirkt gestört und unwillig, als Sie Ihn um eine Auskunft bitten. Wie reagieren Sie? Wahrscheinlich werden Sie ein anderes Geschäft aufsuchen. Der Verkäufer ist bei Ihnen bei der Sympathieprüfung durchgefallen. Hier handeln wir sehr unbewusst, nach unserem Gefühl, „ aus dem Bauch“

So geht es auch jedem, der Sie kennen lernt. Schaffen Sie die Prüfung nicht, wird Ihnen Ihr Gegenüber kein Vertrauen schenken und einer Kommunikation eher aus dem Weg gehen. Je besser Sie bei der Prüfung abschneiden, desto mehr offenes Entgegenkommen werden Sie finden.

Diese Prüfung läuft meist in Buchteilen von Sekunden ab und wird unmittelbar von der Bedrohlichkeitsprüfung gefolgt.
Die letzten beiden Prüfungen sind die Echtheitsprüfung und die Kompetenzprüfung.

August 1st, 2009 von