Erfolgreich zelten – was gibt es beim Zelt zu beachten?

Für Rucksacktouristen und Fahrradfahrer gibt es im Grunde zwei Übernachtungsmöglichkeiten, wenn sie unterwegs sind: In einem Hotel oder unter freiem Himmel.

Erlaubt es das Wetter und die Temperaturen, ist Letzteres natürlich besonders schön. Sehr vorteilhaft sind dabei die große Auswahl und die vorteilhaften Preise. Doch worauf muss letztendlich bei der Zeltwahl geachtet werden?

Die Anzahl der Personen

Die Personenanzahl ist ohne Zweifel das Hauptkriterium bei der Wahl eines Zeltes. Es wird angenommen, dass pro Person eine Isomatte, die etwa 55 bis 60 cm breit ist, ins Zelt passen muss. Die Herstellervorgaben unterscheiden sich hier nur minimal. Wer beispielsweise zu zweit unterwegs ist, zusätzlich aber noch Gepäck im Zelt unterbringen will, sollte sich für ein Drei-Personen-Zelt entscheiden. Es gibt aber durchaus auch Zelte für zwei Personen, in denen beide ihr Gepäck unterbringen können.

Die unterschiedlichen Zeltformen

Im Großen und Ganzen wird zwischen zwei verschiedenen Zeltformen unterschieden: Dem Kuppelzelt und dem Tunnelzelt. Kuppelzelte sind von dem klassischen Igluzelt bekannt und die wohl meistgenutzte Form für Billigzelte. Sie sind einfach aufzustellen und stehen praktisch von alleine, wenn die Gestänge eingesetzt werden. Gegebenenfalls vorhandene Vorräume oder Apsiden müssen in der Regel zusätzlich abgespannt werden. Das Kuppelzelt ist dort praktisch, wo der Untergrund sehr steinig und hart ist. Auf das Setzen von Abspannleinen und Heringen kann bei dieser Zeltart nicht verzichtet werden.

Tunnelzelte sind durch ihre Bauform äußerst beliebt. Bei einer vergleichbaren Grundfläche des Innenraums sind sie oftmals leichter als andere Zeltarten, bieten gleichzeitig aber mehr Platz. Mit einem zusätzlichen Gestängebogen, also drei statt zwei, und einer großen Apsis sind Tunnelzelte sehr räumig. Der Platz ist für Gepäck, zum Sitzen und Kochen ausreichend.

Das Material

Beim Material setzen die meisten Hersteller auf Polyester oder Nylon, Baumwolle wird dagegen nicht mehr genutzt. Polyester hat den Vorteil, dass es ein reißfestes, leichtes und UV-beständiges Material ist, welches sich gut für Zelte eignet. Nylon ist ebenfalls leicht, jedoch dehnen sich ältere Zelte bei Nässe aus. In puncto UV-Empfindlichkeit und Reißfestigkeit bleibt Nylon hinter dem Polyester zurück.

Mai 29th, 2012 von