Die Kunst der Pause

Pausen setzen ist die Würze der Rede

Atempause
• Sie muss mit der Satzkonstruktion übereinstimmen !
• Halten Sie Ihre Sätze so kurz, dass Ihnen Ihr Atem nicht „ins Wort fällt“! “Nebensätze sind Nebelsätze!“

Entspannungspause
• Sie dient der körperlichen Erholung und Fassung von Redner und Zuhörer.
• Sie soll jedoch nicht den Eindruck erwecken, der Redner hätte „den Faden verloren“!

Wirkungspause
• Sie lässt das soeben Gesagte auf die Hörer wirken und gibt so Gelegenheit, den Gedankenschritten des Redners besser zu folgen.
• „Der gesprochene Absatz“

Disziplinarpause
• Sie soll die Ruhe im Raum wiederherstellen !
• Dies wird jedoch nur dann funktionieren, wenn die bisherige Rede zumindest vom Großteil des Publikums mit Interesse verfolgt wurde.

Verlegenheitspause
• Sie sollte nicht vorkommen !
• Wiederholen Sie zur Überbrückung den letzten Satz (wenn möglich) mit etwas anderen Worten und mit einer positiv besetzten Einleitung dieser Wiederholung: “… um es noch deutlicher zu sagen …“, “… um die Lage von anderer Seite zu beleuchten …“
• Die wörtliche Wiederholung des letzten Satzes verstärkt die Eindringlichkeit und erweckt den Eindruck eines absichtlich eingesetzten rhetorischen Elementes. “… um es nochmals zu sagen …“
• Es gilt als empirisch erwiesen, dass ein abgebrochener Satz nicht in der Erinnerung der Zuhörer verbleibt.

Es ist nicht möglich, eine Pause genau „zuzuordnen“. In der Wirkung wird immer eine Mischung entstehen .
Pausen wirken für den Vortragenden immer wesentlich länger, als sie von den Zuhörern empfunden werden !

Haben Sie Mut zur Pause!

Dezember 21st, 2009 von