Hawaiianische Körperarbeit

Hawaiianische Körperarbeit – Was versteht man darunter?

Als Hawaiianische Körperarbeit wird üblicherweise die traditionelle Hawaiianische Massage bezeichnet, die in der Landessprache „Lomi Lomi Nui“ genannt wird. Bei dieser Massage werden der Körper und die Seele gleichzeitig behandelt. Der Namensteil „Lomi“ steht als Synonym für Kneten, Reiben und Drücken. Das Wort „Nui“ verwenden die Hawaiianer, wenn sie zum Ausdruck bringen möchte, dass etwas großartig ist. Die ersten Therapeuten, die die Hawaiianische Körperarbeit als Naturheilmittel nutzten, waren die Schamanen, die von den Einheimischen als „Kahuna“ bezeichnet werden. Sie beherrschten diese klassische Naturheilkunst, in der auch Kräuter eine wichtige Rolle spielen. Sie wurde in Form der Tempelmassagen auch mit rituellem Hintergrund praktiziert.

Das Ziel der Hawaiianischen Körperarbeit

Das wichtigste Ziel der Hawaiianischen Körperarbeit ist die Entspannung des Klienten. Auch eine Reinigung von Körper und Seele soll damit bewirkt werden. In dieser Hinsicht weist das Naturheilmittel Ähnlichkeiten mit den Auffassungen auf, von denen die traditionelle chinesische Naturmedizin dominiert wird. Sie geht davon aus, dass seelische Energieblockaden körperliche Blockaden wie zum Beispiel schmerzhafte Verspannungen nach sich ziehen. Diese Energieblockaden sollen bei der Hawaiianischen Körperarbeit gelöst werden. Das Endziel besteht deshalb in einer Harmonisierung von Körper und Geist. Diese spezielle Massageform hat inzwischen Eingang in die Wellness-Tempel der westlichen europäischen Welt gefunden, wo sie sowohl als Wohlfühl-Massage als auch als therapeutische Massage angeboten wird.

Der Zeitaufwand bei der  traditionellen Hawaiianischen Körperarbeit

Wer sich mit der Hawaiianischen Körperarbeit zu mehr Wohlbefinden verhelfen lassen möchte, muss viel Zeit mitbringen. Eine Sitzung dauert üblicherweise zwei Stunden. Bei der Massage kommen nicht nur die Hände, sondern auch die Unterarme und Ellenbogen des Therapeuten zum Einsatz, nachdem er die zu bearbeitenden Flächen des Patienten mit Kukui-Öl eingestrichen hat. Die Effekte der fließenden Bewegungen der Hawaiianischen Körperarbeit werden üblicherweise von entspannenden Klängen begleitet. Wer besonderes Glück hat, trifft auf einen singenden Therapeuten, was durchaus wörtlich gemeint ist. Auch sollte man sich nicht wundern, wenn ein traditionell arbeitender Masseur vor Beginn der Sitzung und zum Ende ein Gebet spricht.

Mai 21st, 2013 von