Der Augenkontakt eines Redners
mit einer Gruppe läuft immer von links nach rechts (vom Redner aus gesehen)
Wird der Augenkontakt unterbrochen, bzw. erreicht er die rechts sitzenden Zuhörer nicht, schwindet die Überzeugungskraft, oder es kommt gar kein Interesse beim Zuhörer auf.
Das bringt ganz unbewusst prinzipiell uninteressierte Teilnehmer dazu sich bei freier Platzwahl einen Sitz ganz rechts (vom Redner aus gesehen) zu suchen.
Hier finden sich dann auch diese Leute, die den Redner gerne durch Zwischenrufe stören, oder auch vom Vortragenden unbemerkt nonverbal Stimmung gegen den Redner zu machen.
Denken Sie einmal an Ihre Schulzeit. Saßen da nicht auch öfter störende Schüler auf der rechten Seite (vom Lehrer aus gesehen?)
Diese Störenfriede werden in der Rhetorik auch oft als der FUCHS bezeichnet. Sie verhalten sich still um dann später vom Lehrer oder Redner unerwartet angreifen zu können.
Instrumente zum besseren Augenkontakt:
1) Gleiten Sie immer mit dem Blick von links nach rechts.
2) Bei aufkommender Nervosität halten Sie keinen direkten Augenkontakt, sondern Blicken jeweils auf die Stirn der Teilnehmer.
(Das funktioniert natürlich nur bei etwas größeren Gruppen. In Kleingesprächen werden sonst die Zuhörer nur vverwirrt, weil sie vielleicht denken, dass sie etwas auf der Stirn kleben haben, oder dass ihre Frisur nicht in Ordnung wäre.)
3) Lenken Sie immer wieder ganz bewußt ihre Aufmerksamkeit auf die von Ihnen aus rechts sitzenden Teilnehmer.
4) Haben Sie Einfluß auf die Sitzordnung bei Teamgesprächen, dann platzieren Sie problematische Teilnehmer eher in den linken Bereich.
So vermeiden Sie trotz Ihrer gut vorbereiteten Rede / Argumente wenig Erfolg zu haben.