Oft ergeben sich Konflikte die schnell eskalieren können, weil ein Gesprächspartner nicht die „richtigen Worte“ findet.
Hier ein Beispiel:
Sagt der Chef zur neuen Mitarbeiterin: „Müssen Sie immer die Unterlagen auf Ihrem Tisch liegen lassen und ich kann sie dann suchen?“ Mit dieser provokanten Fragestellung erreicht der Vorgesetzte wahrscheinlich das Gegenteil von dem was er sich wünscht. Eine passende Formulierung wäre: „Bitte Frau Müller, legen Sie doch immer die Unterlagen auf meinen Schreibtisch, oder ins Ablagefach. Dann finde ich sie schnell und muss Sie nicht extra darum bemühen.“
Viele Gelegenheiten wie diese finden wir im täglichen Leben und Berufsleben. Lernen Sie besser und konfliktfreier zu kommunizieren. Positives Umdeuten ist ein „Spannungslöser“
Erfolgreich Konflikte vermeiden durch Umdeuten als Spannungslöser
Lesen Sie die folgenden Beispiele durch und schreiben den wahren Inhalt der Aussage nieder. Deuten Sie sie neutral um und denken Sie dabei daran, dass Sie bei Ihrer Aussage „echt“ bleiben sollen, um ernst genommen zu werden. Formulieren Sie dann eine Aussage, die Sie selbst gerne anstelle des provokanten und sehr negativen Satzes hören würden.
- Sagt ein Mann zu seiner Frau:“ Musst Du schon wieder unpünktlich sein?“
- Sagt das Kind zur Mutter:“ Immer muss ich den Müll hinuntertragen!“
- Nach ein paar unglücklichen Unfällen in der Schule kommt der Inspektor sagt: „ Sie sind also der Lehrer, bei der andauernd ein Unfall passiert?
- Sagt der Geschäftsführer zu einem Lehrling, der sich ungeschickt bei einem Verkaufsgespräch angestellt hat:“ Na super, das hast Du wieder einmal toll gemacht! Wenn Du so weiter machst, haben wir bald keine Kundschaft mehr!“
- Der 16-jährige Sohn hört laut Musik in seinem Zimmer. Die Mutter stürzt aufgebracht ins Zimmer und brüllt:“ Du bist wohl schwerhörig?“
Erfolgreich Konflikte vermeiden kann man lernen, ohne dabei klein beizugeben!