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Es gibt zwei Arten von Stress: Dys-Stress und Eu-Stress. Der Eu-Stress, auch euphorischer Stress sorgt dafür, dass wir motiviert ans Werk gehen und Aufgaben lösen. Der Dys-Stress tritt dann auf, wenn die Arbeit oder andere Aufgaben uns über den Kopf zu wachsen drohen. Es ist der krankmachende Stress, der gleichzusetzen ist mit einer Disharmonie von Körper, Geist und Seele. Zu viel schlechter Stress auf Dauer lässt uns ausbrennen und führt früher oder später zu körperlichen Beschwerden bis hin zum Zusammenbruch. Deshalb ist Stressmanagement, auch als Stressabbau, Coping oder Stressbewältigung, wichtig. Diese Methoden verringern den psychisch belastenden Dys-Stress oder beseitigen ihn.

Stressmanagement: Methoden

Die Stressmanagementmethoden greifen dann und wirken hilfreich, wenn die Selbstheilungskräfte und Resilienz (Stressresistenz) des Menschen wegen verschiedener Belastungen zum Erhalt der Gesundheit sowie der Leistungsfähigkeit nicht mehr ausreichen. In den letzten Jahren hat die Stressbelastung in den Industrienationen besonders bei berufstätigen Menschen (mit Kindern) zugenommen. Doch auch die Arbeitslosen können inneren und äußeren Belastungen ausgesetzt sein, denn sie haben Existenz- und Zukunftsängste zu verkraften, die auch krank machen können.

Stressmanagement erlernen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man Stressmanagement erlernen kann. Entweder man liest Bücher oder informiert sich in anderen speziellen Medien. Es gibt aber auch Kurse für Einzel- oder Gruppenunterricht, die das nötige Know-how vermitteln. Auch Krankenhäuser bieten in der Tagesklinik oder im stationären Bereich Lösungen im Bereich Stressmanagement an, angefangen von Entspannungstechniken (autogenes Training, Muskelrelaxation usw.) bis hin zu sportlichen Aktivitäten, Yoga, Spaziergängen usw. Alle haben das Ziel, Körper und Seele in Einklang zu bringen.

Die Methoden zur Stressbewältigung werden unterrichtet von Psychotherapeuten, Sozialtherapeuten, Lebensberatern, Unternehmensberatern, Coaches sowie Volkshochschulreferenten und auch anderen, die dazu eine spezielle Ausbildung absolviert haben. Ziele beim Stressmanagement sind Flow (das Innere ist im Fluss), Leidenschaft für eine Tätigkeit ohne Über- und Unterforderung und damit stressfrei. Die Work-Life-Balance, also die Ausgewogenheit zwischen Arbeit und Entspannung.

Einzelne Schritte beim Stressmanagement

Der Betroffene muss über den Stress aufgeklärt werden. Psychische Stressbelastung darf kein Tabu-Thema sein. Die individuellen Reserven und die Stressbewältigungskompetenz werden gefördert. Es wird Hilfe zur Selbsthilfe angeboten, wozu sportliche Aktivität, gesunde Ernährung, Achtsamkeits- und Entspannungsübungn zählen. Außerdem ist das Zeitmanagement ein wichtiger Baustein des Stressmanagements. Die verschiedenen Strategien zur Bewältigung von Stress zeigen Herangehensweisen zur Förderung und zum Erhalt von Ressourcen. Dazu gehören auch gedankliche und kognitive Aspekte, Emotionen, körperliche und neuronale (auf Neurotransmitter und Nervenbahnen bezogene) Bereiche.