Steampunk entspringt den 80er Jahren und war zunächst in der Literatur als Strömung bekannt. Doch inzwischen hat sich das Phänomen zu einer kulturellen Bewegung ausgeweitet, und sogar seinen eigenen Stil entwickelt.
Viktorianische Elemente werden dabei mit Futuristischen und Modernen kombiniert, was zu einem gewissen Retro-Look mit Technik führt. Meist sind es Menschen jugendlichen Alters, die sich dafür begeistern und mit Gleichgesinnten entsprechende Veranstaltungen besuchen.
Häufig damit identifiziert ist der viktorianische Kleiderstil, aber auch eine Mentalität des Selbstherstellens, die Do-it-yourself-Art und die Abenteuerromantik. Musikprojekte und vieles mehr aus der Kunst ist inzwischen rund um diese Bewegung entstanden. heute findet man Steamprodukte auf vielen Seiten des Internets.
STEAMPUNK – Mode
Zur Mode im Sinne von Kleidung gehören auch Frisuren und natürlich Schmuck. Eine Taschenuhr gilt als Kernaccessoire und gehört zu jedem entsprechendem Kostüm. Armbanduhren sind dagegen in der Szene verpönt. Auch Schutzbrillen werden zu den typischen Accessoires gezählt. Ebenfalls als dazugehörend empfunden werden Waffen und Maschinen oder Werkzeuge, die die Protagonisten mit sich führen. Verrückte Wissenschaftler stehen nicht selten im Mittelpunkt der literarischen Werke.
Zu den Kopfbedeckungen gehören Zylinder oder Melonen, Tropenhelme und Kopftücher sowie Ähnliches. Auch hier kommt das viktorianische Zeitalter zum Tragen. Doch auch Punk kommt durch, wobei die Haare zu Zöpfen geflochten werden, Federn und Glasperlen eingearbeitet sind und andere punkähnliche Elemente.
Nicht selten werden die Verfechter dieser Kunstform als „Spinner“ bezeichnet, für die die Umwelt nur wenig Verständnis aufbringt. Aber dies ist allen etwas außergewöhnlichen Darstellungen gleich, man denke nur an die Punkerbewegung mit ihren bunten Haaren.
Der Steampunk-Schmuck mutet sehr seltsam an und kann beispielsweise aus Ohrringen bestehen, die wie Miniaturen von Glühbirnen gehalten sind. Oder Ketten mit Anhängern von Zahnrädern über Tiere aus Metall bis zu ungewöhnlichen Ohrsteckern, die an Uhrwerke erinnern, alte Medaillons als Kettenanhänger oder Ähnliches. Auch Lupen werden gern als Anhänger an Ketten getragen. Ein Hochrad oder ein Schädel kommen als stilisierte Varianten vor, Lineale oder Flügel. Meist besteht der Schmuck aus Metall. Dabei sind die Stücke meist nicht aus echten Edelmetallen, sondern fallen unter Modeschmuck, der aus billigen Blechen hergestellt wird.