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Eigentlich ist jede App, die wir auf unser Smartphone laden, ein kleiner Trojaner. Es schwindelt einem, wenn man sich einmal genau durchliest, was man dem jeweiligen Anbieter mit der Installation seiner App eigentlich erlaubt. Und dann scheint uns auch das mobile Internet irgendwie nicht ganz koscher. Damit der Smartphone-Anschluss sicher bleibt, sollte man ein paar ganz bestimmte Regeln befolgen.

Die Gefahr aus dem Netz

Der Tag der Datensicherheit 2012 ist dem Thema Smartphones gewidmet. Das ist eigentlich auch gar nicht so verwunderlich. Zwar heißt es immer, es würde für die Android-Systeme noch gar keine richtigen Viren geben und auch die Frage nach einem Virenschutz würde sich derzeit eigentlich noch gar nicht so recht stellen, aber schädliche Apps und widerrechtliche Zugriffe auf das Smartphone sind dennoch an der Tagesordnung. Man darf nicht vergessen, dass die Taschencomputer mittlerweile einen ähnlichen Funktionsumfang wie Notebooks oder stationäre Computer haben und gerade den Datenbetrügern Tür und Tor öffnen. Und wenn man bedenkt, dass mittlerweile das Gros der Deutschen mit einem Smartphone ausgestattet ist, wirft das natürlich eine Menge Sicherheitsfragen auf. Über das Internet lassen sich auf den Internetseiten der Anbieter flexible Handyverträge zusammenstellen und wenn man sich erst einmal für ein Smartphone entschieden hat, locken viele interessante und/oder nützliche Applikationen, die teilweise allerdings mit geradezu perfiden Zugangsberechtigungen verbunden sind. Die App-Anbieter können unter Umständen zum Beispiel die privaten Fotos oder die Ruflisten der Nutzer einsehen. Mehr als die Hälfte der Smartphone-Besitzer fühlt sich aus diesem Grund nach einer Umfrage des Branchenverbandes Bitkom eher unsicher, wenn sie mit ihrem Smartphone im Internet surfen oder unseriöse Apps benutzen. Apps personalisieren das Handy und machen den kleinen Alleskönner erst so richtig interessant, doch natürlich verstecken sich dahinter auch Gefahren: Im Durchschnitt laufen 17 Programme pro Gerät.

So kann man sich schützen

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Über die Datenschutzbestimmungen des eigenen Gerätes und der heruntergeladenen Apps sollte man sich immer ganz genau informieren. Zudem kann es nicht schaden, die Quellen zu prüfen und Applikationen nur von bekannten Anbietern herunterzuladen. Ein Blick auf die Kundenbewertungen ist ebenfalls hilfreich! Zudem sollte man Pins und Codes verwenden, um die eigenen Daten zu schützen. WLAN und Bluetooth sollten des Weiteren nur dann aktiviert werden, wenn sie auch benötigt werden. Bei fast allen Smartphones kann man sich über die derzeitigen Aktivitäten im Taskmanager informieren. Regelmäßige Sicherheitsupdates sind Pflicht. Kauft man sich ein neues Smartphone, sollte man unbedingt den Datenspeicher des alten Gerätes löschen. Ansonsten gelten natürlich dieselben Surf-Regeln, die man auch am Computer beherzigen würde!