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Man möchte es ja eigentlich gar nicht glauben, aber seit dem Jahr 2008 lebt die Hälfte der Menschheit in Städten.
Während die Megacitys in Asien wie wild wachsen, haben wir ducrh die Landf lucht in Europa verlassene Ortschaften.

StadtplanungHeute haben wir weltweit alle Materialien zur Verfügung. Früher konnte man jedoch nur mit den Materialien bauen, die vorhanden waren. Fachwerkhäuser wurden nicht wegen der Schönheit gebaut, sondern weil man außer Holz und Lehm kein anderes Material hatte.

Übertragen auf die Stadtplanung heißt es heute: Nachhaltigkeit propagieren. Das bedeutet, mit den Ressourcen sparsamer umzugehen.

Städte tragen zu einem erheblichen Teil zum Klimawandel bei.

80 Prozent aller Emissionen entstehen in Städten. So rückt die Stadtplanung in den Mittelpunkt der globalen Entwicklung.

In den meisten Städten Europas ist die Bausubstanz nicht klimakonform. Im Gegenteil: 90 Prozentaller Bauten in Deutschland sind vor 1980 gebaut worden. Da war  Nachhaltigkeit und Haushalten mit Ressourcen noch lange kein Thema. Heute gibt es bereits ein Programm der Bundesregierung zur Modernisierung der Immobilien, doch der Zeitfaktor hängt wie ein Damoklesschwert über uns.

Die Kölner Innenstadt ist ein gutes B eispiel für gelungene und nachhaltige Stadtplanung. Da sind die Bereiche Wohnen, Arbeiten, Kultur und Freizeit eng miteinander verflochten. Das hat auch eine Minimierung des Verkehrsaufkommens zur Folge. Auch Hamburg macht eine intelligente Stadtentwicklungspolitik im Sinne von Nachhaltigkeit.

Im Gegensatz zu den europäischen Städten wachsen Megastädte in Asien rasant.
Nachhaltige Stadtentwicklung hat in den vergangenen 25 Jahren aber weltweit Akzeptanz gefunden. In den letzten zehn Jahren hat sich zum Beispiel auch in China die Einstellung der Politiker zu diesem Thema stark verändert. Große Stadterweiterungsprojekte im Norden von China werden von Verantwortlichen geleitet, die sich Mühe geben, nachhaltige Prinzipien umzusetzen.

Wie sieht es nun mit Stadtentwicklung im Stile Burj Dubais aus? Dubai ist es in den letzten Jahren gelungen sich als Standort für große Events und für den Tourismus zu etablieren und sich einentsprechendes Image zu verschaffen. Das Problem sind Hochhäuser, die über eine Größenordnung von 300 bis 350 Meter hinausgehen. Die sind wirtschaftlich nicht zu bauen und auch nicht wirtschaftlich zu betreiben und haben so mit Nachhaltigkeit nichts am Hut.

In Europa kommt die Stadt Barcelona dem Nachhaltigkeitsgedanken sehr nahe. Sie ist dicht, aber gemischt. Das Meeresufer ist wieder Teil der Stadt nachdem der Hafen zu einem Teil umgenutzt wurde.

Auch in Singapur ist  trotz großer Verdichtung eine hohe architektonische Qualität mit Wohnhochhäusern entstanden. So hat man heute das Gefühl: Singapur ist grün.

Klimawandel und Stadtplanung werden zunehmend zu wichtigen Themen.
Wir wollen nicht nur gesünder sondern auch schöner Leben!