„Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe.“
Obwohl als ein solches verwendet, hat das nichts mit einem Argument zu tun. Dieses Zitat wird oft Churchill zugeschrieben wird, ist der Ursprung nicht ganz klar.
Was ist nun ein Killer- Argument?
Killer – Argumente sind eigentlich keine Argumente. Sie werden nur wie solche vorgebracht und lenken vom Thema ab.
Zurück zu unserem Beispiel:
Die Aussage „Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe.“ versagt schon in ihrer Wortwahl. Die zwei Schlüsselwörter sind glauben und gefälscht. Im Zusammenhang mit Statistik von Glauben zu sprechen passt überhaupt nicht. Der zweite Trugschluss ist von Fälschung zu sprechen. Die Zahlenbasis einer Statistik kann natürlich gefälscht sein. Wer aber so ein Zitat bringt unterstellt meistens nicht eine Fälschung der Zahlen, sondern die Interpretation dieser Zahlen.
Das benötigt aber immer ein gewisses Verständnis der Zahlen, Kombinationsfähigkeit und eine gute Portion Logik. Viel einfacher ist es mit einem Zitat wie „Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe“ vom Thema abzulenken.
Auch Dichterzitate werden oft als Killerphrasen oder Killer- Argumente mißbraucht.
Unerfahrene Gesprächspartner fallen dann leicht darauf herein und lassen sich vom eigentlichen Thema ablenken.
Nur weil Shakespeare berühmte Theaterstücke geschrieben hat, oder weil Einstein ein genialer Physiker war, darf man nicht ein beliebiges Zitat von ihm heranziehen um es zu mißbrauchen.
Passiert ihnen das aber trotzdem, dann entlarven Sie den Trick:
„Ich sehe dass Sie gerne die Autorität eines …. hätten, doch das Zitat ändert nichts an der Tatsache, dass Sie anscheinend kein passendes Argument haben.“
Informationen und Tipps zum Thema Argumente gibt die Community auf gutefrage.net.
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