Für die Vorbereitung einer Überzeugungsrede oder die Planung einer Argumentation muss man unbedingt die möglichen Hindernisse in der Argumentation kennen.
Hindernisse in der Argumentation sind die ICH – DU und ES Hindernisse.
1. Ich – Hindernisse
(Denken Sie manchmal: „ICH kann nicht“ ?) Hier geht es zum Beispiel um Mangel and Zielstrebigkeit, Trägheit, Existenzangst, Resignation, Unrast, Ungeduld, Vereßlichkeit, Unkonzentriertheit usw.
2. DU – Hindernisse
(DU willst nicht und/oder DU kannst nicht!) Hier geht es um Them,en wie: Der desinteressierte Mitarbeiter, der „unmögliche“ Kunde, der schwierige Chef, die Unzuverlässigkeit der Menschen mit denen wir Zusammenarbeiten, die Dummheit der Leute usw.
3. ES – Hindernisse
(ES geht nicht!) Hier ein paar Beispiele dazu:
Für den Ingenieur: Die Statik eines Gebäudes.
Für den Chemiker: Die Verbindung verschiedener Elemente.
Für den Konstrukteur: Die Belastungsgrenze eines bestimmten Materials.
Für den Organisator: Die termingerechte Abstimmung eines Fabrikationsprozesses.
Anhand dieser Beispiele sieht man schnell die Hindernisse in der Argumentation:
Die Ich- und Du- Hindernisse sind vorwiegend psychologischer Natur. Im Grunde genommen sind es die gleichen Probleme; sie unterscheiden sich nur durch den Standort von dem aus sie betrachtet werden.
- Der ohne Motivation arbeitende Mitarbeiter ist für mich als sein Vorgesetzter eindeutig ein Du – Problem, für den Mitarbeiter selbst ist seine fehlende Motivation und die daraus resultierende Lustlosigkeit ein Ich –Problem.
- Der unentschlossene, skeptische und pessimistische Kunde ist für den Verkäufer ein Du – Problem, der Pessimismus, die Skepsis und die Unentschlossenheit ist für den Kunden selbst ein Ich –Problem.
Leider kann es sehr leicht passieren, dass man Ich –und Du –Schwierigkeiten miteinander verwechselt. Was ist mit dem motivationslosen Mitarbeiter? Vielleicht ist er nur am falschen Arbeitsplatz eingesetzt ist? Vielleicht verhält sich der Vorgesetzte falsch? Viele sogenannte „schwierige Mitarbeiter“ finden früher oder später einen Vorgesetzten, der Sie zu Höchstleistungen anspornen kann.
Im Gegensatz zu den Ich –und Du –Hindemissen sind die Es –Hindernisse rein sachlicher, materieller, rein statischer oder „wissenschaftlicher“ Natur.