Wann kann man denn eine Firmenzusammenlegung als erfolgreiche Fusion beschreiben?
Häufig wird mit Fusion nur umschrieben, dass in Wirklichkeit eine solvente Firma ein verschuldetes Untenehmen „geschluckt“ hat. Dann besteht nur noch die eine Firma, aber die andere wurde „abgewickelt“, wie es im Fachjargon heißt. Meist bleibt dabei Personal auf der Strecke.
Eine erfolgreiche Fusion oder Unternehmenszusammenlegung ist dadurch gekennzeichnet, dass beide Firmen profitieren. Die mit der höheren Rentabilität „schluckt“ nicht einfach eine andere, denn das ist eher eine Übernahme. Erfolgreich ist eine Fusion dann, wenn keine Mitarbeiter entlassen werden müssen. Die starke Firma wird durch die Zusammenlegung gestärkt, aber auch die schwache Firma muss nicht ganz aufgegeben werden, sondern bekommt finanzielle Mittel, um vielleicht als selbstständige Niederlassung zu agieren.
Andererseits kann man eine erfolgreiche Fusion aber auch betriebswirtschaftlich betrachten.
Allerdings steht hier die Gewinnmaximierung einer Firma im Vordergrund, die Ausschaltung der „Konkurrenz“ ist wichtigstes Ziel. Dadurch, dass ein Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten in der starken Firma integriert wird, baut dieses starke Unternehmen seine Marktposition weiter aus. Die Mitarbeiter oder nicht zukunftsfähige Geschäftszweige werden von betriebswirtschaftlichen Überlegungen her aufgegeben; sie spielen keine wesentliche Rolle.
Je nachdem, von welcher Seite man eine erfolgreiche Fusion betrachtet, ob aus wirtschaftlichen Überlegungen heraus oder vom positiven Aspekt für beide Seiten, kann man unterschiedlich definieren, wann und für wen eine Zusammenlegung durch Erfolg gekennzeichnet ist.