Der Sommer ist da, die Hüllen fallen und die wenigsten Frauen wollen sich mit behaarten Beinen zeigen.
Sogar mehr und mehr Männer zeigen sich liegber haarlos.
Bereits im Altertum gehörte ein haarloser Körper zum Schönheitsideal:
Männer rasierten sich und trugen Glatze, Frauen entfernten Achsel-, Körper- und Schambehaarung. Neben ästhetischen Gründen spielte immer auch die Hygiene eine wichtige Rolle.
Was nun?
Epilieren hält am längsten, Nassrasieren ist am günstigsten, Zwirnen kennt kaum einer.
Nassrasierer sind leicht anzuwenden, aber die Haare wachsen schnell nach, nachwachsende Haarstoppeln sind härter als längeres Haar.
Trockenrasierer sind schmerzfrei, aber die Haare wachsen schnell nach, nachwachsende Haarstoppeln sind härter als längeres Haar.
Enthaarungscremen sind schmerzfrei, nachwachsende Haare sind fein. Leider ist die Prozedur langwierig. Einwirkzeit unterschiedlich lang, danach entfernen und reinigen, nicht für empfindliche Haut geeignet.
Zwirnen: Indische und pakistanische Frauen haben eine uralte Kunst der Haarentfernung: das Zwirnen. Geschickt wickeln die Zwirnerinnen ihren Bindfaden beispielsweise um einzelne Augenbrauen-Haare und ziehen das Haar mit einem sanften Ruck heraus. Die Haut wird fast gar nicht angegriffen. Eine schonende, aber langwierige Prozedur
Wachs: Gründliche Haarentfernung, Haare wachsen erst nach einem Monat wieder.
EPILIEREN
Epiliergeräte sind schnell und gründlich, Haare wachsen erst nach einem Monat, nachwachsende Haare sind fein. Nachteil: Schmerzen sind gewöhnungsbedürftig, es können zeitweise Pickel entstehen, nicht für empfindliche Haut geeignet.
Unter Epilation versteht man Verfahren zur Entfernung von Körperhaaren, wobei das Haar mitsamt der Haarwurzel entfernt wird. Die Epilation gliedert sich in dauerhafte Verfahren, bei denen die Haarwurzel zerstört wird, und in nicht-dauerhafte Verfahren, bei denen das Haar nur ausgerissen wird, ohne die Haarwurzel zu zerstören, und nach einiger Zeit – allerdings erst nach einer längeren Zeitspanne als bei der Depilation – wieder nachwächst.
Allen dauerhaften Epilationsverfahren ist gemeinsam, dass diese nur bei Haaren erfolgreich sind, die sich in der Wachstumsphase befinden. Da es aber insgesamt drei Phasen der Haarentwicklung gibt, ist eine mehrmalige Anwendung dieser Verfahren nötig, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.
Laser- und Lichtbehandlungssysteme: Hierbei wird das Haar großflächig Laserpulsen oder Lichtblitzen ausgesetzt. Diese lokale Wärmeentwicklung führt zu einer Verödung der Haarwurzeln. Enthaarungslaser verlangsamen den Haarwuchs. Dauerhafte Haarentfernung durch IPL-System (Intense Pulsed Light) Hier kann die Haarwurzel hautschonend verödet werden.
Elektroepilation: Über eine Sonde wird elektrische Energie in den Follikel hineingeleitet. Dadurch tritt eine dauerhafte Schädigung der Haarwachstumszellen ein. Das Haar kann nicht mehr nachwachsen. Da die Wachstumsphasen der Haare von außen nicht ersichtlich sind, sind mehrere Behandlungen erforderlich, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erhalten.