Überzeugen durch Blickkontakt
Sie kennen das sicher:
Vorne steht ein Rednerpult. Der Redner gibt sich alle Mühe, doch trotzdem fühlt sich keiner angesprochen.
Was fehlt?
Der Augenkontakt.
Was gibt´s hier zu lernen?
Wenn Sie als Redner eine Gruppe von Leuten betrachten ist die natürliche Richtung in der die Augen wandern von links nach rechts. So sollte das auch gut funktionieren alle Zuhörer mit Augenkontakt zu bedenken.
Leider gibt es verschiedene Störfaktoren, die dieses Verhalten unterbrechen.
1) Ein Stuhl bleibt leer. Der Redner beginnt nun links und gleitet mit seinem Blick von Zuhörer zu Zuhörer – bis er beim unbesetzten Stuhl angelangt ist. Der springt der ungeübte Redner – wie eine alte Schreibmaschine zum Anfang (den aus seiner Sicht) ganz links außen sitzenden Zuhörern zurück. Die Leute rechts vom unbesetzten Stuhl bleiben unbeachtet.
2) Der Redner beginnt wie oben beschrieben, findet aber auf dem Weg nach rechts ein besonders begeistertes Gesicht. Der Zuhörer lächelt, nickt, äußert Zustimmung zum Gesagten.
Der ungeübte Redner bleibt bei diesem Teilnehmer hängen. Hier fühlt er sich wohl, der Stress nimmt ab und alle anderen Zuhörer werden vergessen.
3) Der Redner beginnt wie oben beschrieben, findet aber auf dem Weg nach rechts ein sehr mürrisches Gesicht. Sein Chef ist gar nicht seiner Meinung. Er schüttelt den Kopf, zieht die Schultern hoch und runzelt die Stirn. Der Redner wird nervös. Das gefällt ihm gar nicht.
Was passiert, er springt mit seinem Blickkontakt wieder nach rechts.
Beim nächsten Durchgang kommt er mit dem Blick gar nicht so weit, denn sein Unterbewusstes signalisiert ihm schon rechtzeitig (vor dem Stuhl des Chefs) dass dieser Kontakt zu vermeiden ist.
Hier gilt es Strategien zu erlernen um nicht in diese Fallen zu tappen.