Immer wieder diese unfairen Methoden!
Verschiedene Techniken der Kommunikation und Argumentation können sowohl für rhetorische Angriffe, aber auch zur Verteidigung benutzt werden.
Stacheldrahtsätzen – Killerphrasen
* Das haben wir immer schon so gemacht . . .
* So wird das nie etwas . . .
* Das erkennt doch jeder. Das kann einfach nicht funktionieren . . .
* Das ist seine Theorie, aber…
* wie soll denn das eigentlich praktisch aussehen?
In der fairen Argumentation sind Killerphrasen zu vermeiden.
Wenn Sie einem trotzdem begegnen, hier einige Abwehrmethoden:
* Beweise verlangen – Können Sie diese Behauptung beweisen?
* Bedingte Zustimmung – Richtig, daher haben wir jetzt diese massiven Probleme. Oder: Selbst wenn es so wäre . . .,wir haben wenigstens etwas getan.
* Verallgemeinerungen auf den Einzelfall prüfen. – Gilt das auch für Österreich?
* Einzelfall auf allgemeine Gültigkeit prüfen. – Ja aber was sagen die Leute in den Bundesländern dazu. Werden die das auch so akzeptieren?
* Schlagfertigkeit
Gut gebrüllt Löwe! Und was wollen Sie eigentlich sagen? (Nur empfehlenswert zur Abwehr von wiederholten, aggressiven Angriffen des Gegners)
Abwehr von Fragen?
Ist die Beantwortung dieser Frage für Ihren Fortbestand von Bedeutung?
An Ihrer Frage ist nur das Fragezeichen seriös.
Man gewinnt den Eindruck dass Ihnen die wirklich guten Fragen ausgegangen sind. Da kann ich aushelfen: Warum haben Sie zum Beispiel…?
In Ihrer Frage liegt ein Vorwurf den ich absolut nicht teile, und zwar…
Vorerst bleibt einmal dahingestellt, ob das die wichtigste Frage ist…
Ihre Frage haben Sie ja gestellt, aber die wichtigste Frage lautet doch …
Unfaire Bemerkungen Wer hat den diesen Unsinn auf Ihr Manuskript geschrieben?
Jugend wird täglich besser. Sie sollten sich mal ernsthaft bemühen, die Sachverhalte zu begreifen.
Was meinen Sie, hat sich mit Ihrer schwachen Antwort Ihr Image nun verbessert, oder verschlechtert?
Ich habe im Grunde viel Verständnis für den Kollegen. Bis vor fünf Jahren dachte ich auch noch so.
Ich lege keinen Wert darauf, Recht zu behalten, wenn ich Recht habe. Entschuldigen Sie, dass Sie mich schon wieder unterbrechen. Einen Wehrlosen soll man nicht treten. Und Sie sind (geistig) wehrlos. Die Sprache ist dem Menschen gegeben, um seine Gedankenlosigkeit zu verbergen. Ich glaube, Sie halten Ihre besten Gründe noch in Reserve. Denn das können die besten unmöglich gewesen sein.
Manche Leute haben Bretter vor dem Kopf, die ihnen die Welt bedeuten. Aber wenn ein Gespräch dieses Kampfniveau erreicht hat, tut man noch besser abzubrechen.
Bei Schopenhauer steht der Satz:
“Gewissen Menschen gegenüber kann man seine Intelligenz nur auf eine Art beweisen, nämlich indem man nicht mit Ihnen redet.”