Viele Menschen würden sagen, dass das Führen und Managen eigentlich das gleiche ist, doch dabei handelt es sich um zwei völlig verschiedene Methoden. Manager kontrollieren, bilanzieren und verrwalten, während sich ein Führer mit Bedürfnissen und Potenzialen von Menschen beschäftigt. Werden die Personalkosten berechnet, sieht der Manager seine Mitarbeiter als ein Kostenfaktor, dagegen beurteilt die Führungskraft diese als eine Investition. Führungskräfte müssen ihren eigenen Stil, Methoden und Persönlichkeit nicht nur ständig beurteilen, sondern auch bereit sein den Rahmen des Führungsprozesses zu erweitern. Das bedeutet, sich ständig neuen Fähigkeiten, Techniken und Denkweisen zu öffnen. Die folgenden Tipps sollen Führungskräften dabei helfen, das oben genannte auf den Punkt zu bringen.
Nun aber im Ernst!
Man kann nämlich nur sich selbst ändern. Selbstreflexion und Selbstmanagement sind auf dem Weg zur natürlichen Führungsqualität die absoluten Voraussetzungen. Erst wenn man sich selber genau kennt, kann man sich auch um andere Menschen kümmern und sie beurteilen.
In der Rolle des Führers muss sich der Mensch identifizieren können, denn Führung verlangt nach Authentizität. Solange sich die Führungskraft zu hundertprozentig in der Rolle bestätigt spürt, spüren es die Mitarbeiter und werden auch ihre Fähigkeiten maximal offenlegen.
Gute Führungskräfte führen situativ. Das bedeutet, dass der aktuelle Führungsstil immer an die Kompetenz der Mitarbeiter und an das Engagement angepasst wird. So erfordert auch der richtige Führungsstil eine gewisse Intuition und Flexibilität, aber auch Geschick.
Führungskräfte sind auch dafür zuständig, neue Führungskräfte zu entwickeln, indem sie ihre eigenen Stärken, Einsichten und Fähigkeiten teilen und diejenigen Menschen fördern, die ebenfalls das Potenzial zum Führen haben.
Die Zirkulation und Weitergabe von Informationen sind für jedes Unternehmen sehr wichtige Bausteine. So müssen Führungskräfte sicherstellen, dass der Informationsfluss zu jeder Zeit freigegeben ist, und zwar in alle Richtungen. Informationen dürfen von gewissen Leuten nicht zurückgehalten werden, damit die eigene Macht oder Position gestärkt wird.
Gute Führungskräfte müssen jederzeit zugänglich sein.
Es sollte eine solche Betriebskultur geregelt sein, dass die Mitarbeiter das Gefühl haben, sich jederzeit an die Führungskraft wenden zu können – egal ob mit guten oder schlechten Nachrichten. Die Führungskraft sollte sich selbst nicht von anderen Mitarbeitern isolieren.
Führungskraft zu sein bedeutet auch, sich in manchen Situationen zurückzuhalten. Schließlich muss nicht jede Aktion kontrolliert und jeder Schritt geplant werden. Führungskräfte müssen auch nicht über jedes Detail bescheid wissen, sondern müssen manchmal auch loslassen. Andere Mitarbeiter werden das als ein Zeichen von Vertrauen verstehen.
Gute Führer sollten sich auch Zeit nehmen, das Potenzial in anderen Menschen zu entdecken und zu fördern. Es sollten die nötigen Strukturen und Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, welche andere Mitarbeiter brauchen um erfolgreich zu sein. Dieser Aufwand ist eine Investition, denn Projekte und Ideen von anderen Mitarbeitern sollten gefördert werden.