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Bei Krisenintervention und Resilienz handelt es sich um zwei Bereiche, die auf fundierten psychologischen Kenntnissen basieren. Menschen, denen man Resilienz nachsagt, sind besonders unanfällig für Stress und die Probleme des Alltags. Scheinbar lässig meistern sie selbst schwierige Herausforderungen, führen komplizierte Gespräche und bewahren dabei die Ruhe.

Resiliente Menschen können mehr Herausforderungen vertragen als andere. Während mancher schon in Tränen ausbricht, wenn nur seine Geldbörse weniger als 500 Euro enthält, können Menschen, die besonders resilient sind, Kritikgespräche führen, auch in den kompliziertesten Situationen klar denken und kompetent handeln.

Das Positive an der Sache ist, dass man Krisenintervention und Resilienz lernen kann. Zwar gibt es Menschen, die besonders gut in Krisensituationen die Ruhe bewahren und diese Fähigkeit von Haus aus in sich tragen. Diese eignen sich dann hervorragend als Krisenmanager. Aber viele Menschen tragen auch das Potenzial von Krisenintervention und Resilienz in sich, ohne es zu wissen. Allerdings werden sie im Alltag immer wieder mit Situationen konfrontiert, wo man „etwas härter verpackt“ sein sollte und dies nützlich ist.

Das heißt natürlich nicht, dass resiliente Menschen nicht besonders einfühlsam wären, ganz im Gegenteil. Die Schutzhülle ist bei ihnen nur dicker als bei anderen, so dass jedes Problem an ihnen abzuprallen scheint. Man kann diese „Dickhäutigkeit“ üben, denn sie ist gerade in der Krisenintervention ein entscheidender Vorteil. Überhaupt gehörten Krisenintervention und Resilienz untrennbar zusammen. Die perfekten Krisenmanager müssen einen kühlen Kopf bewahren, sollten sich nicht von Emotionen leiten lassen und müssen auch in Extremsituationen praktikable Lösungen entwickeln. Wer hier den Vorteil hat (oder erworben hat), nichts an sich heranzulassen, der kann sich glücklich schätzen.