Bergsteigen als Sport im weitesten Sinne gibt es schon viele Jahrhunderte lang, wobei eine echte Geburtsstunde so nicht festgelegt werden kann. Damals, bis in das frühe 14. Jahrhundert hinein, galt Bergsteigen noch als militärisches Mittel um Bergkämme zu überqueren, als religiöse Wanderungen mit einem höheren Ziel, oder zur Erkundung noch unbekannter Gebiete, sei es aus Forscherdrang oder zu militärischen Zwecken. Heute ist Bergsteigen zum großten Teil ein Sport wie jeder andere auch, aber dennoch nicht weniger faszinierend für alle Beteiligten als es einst die Erstbesteigungen gewesen sein müssen.
Das Pendant zum Bergsteigen: Klettern
Klettern, auch Climbing genannt, ist die Erklimmung von Felsen und Felswänden in der Vertikalen. Obwohl sich Bergsteigen und Klettern gelegentlich überschneiden können unterscheidet sich das Climbing doch vor allem dadurch vom Bergsteigen, dass es alle Extremitäten fordert, und teilweise auch riskanter ausfällt. Hinzu kommt, dass man Klettern auch ohne Berg und Fels ausüben kann, da hierfür eigens geschaffene Kletterwände im Indoor- und Outdoorbereich das ganze Jahr über die Möglichkeit bieten. Während Bergsteigen im Idealfall nur Erfahrung erfordert bedarf es zum Klettern wichtiger Kurse. Sie bieten die Basics für ein sicheres Klettern, aber auch für das Sichern des Kletterpartners. Ein entsprechender Kletterkurs Fortgeschrittene erhöht den Schwierigkeitsgrad, wenn man die wichtigsten Regeln und Kniffe kennt.
Körperlicher und seelischer Ausgleich mit Klettern und entstressen
Besonders geschätzt wird am Klettern und Bergsteigen, dass man sich körperlich auspowern kann, und zeitgleich einen seelischen Ausgleich erfährt, der vermutlich mit dem zu überwindenden bzw. überwunden Höhenunterschied in Verbindung mit der Herausforderung zu erklären ist. Das Gefühl frei zu sein und fern ab der Weltlichkeiten zu liegen wird sehr häufig als euphorisch oder gar „heilend“ beschrieben. Wichtig ist in beiden Fällen, dass man die Natur und den Sport nicht nur liebt und schätzt, sondern auch respektiert. Denn beide Sportarten sind nicht gänzlich ohne Risiko und sorgfältig auszuüben.