In den sozialen Medien boomen Finfluencer – Influencer, die über Finanzen, Investitionen und Geldanlagen sprechen. Sie vermitteln vermeintlich wertvolle Tipps zur finanziellen Unabhängigkeit, zum Aktienkauf oder zu Kryptowährungen. Doch was viele Follower nicht wissen: So viel verdienen Finfluencer wirklich an Ihnen, wenn Sie auf deren Empfehlungen hören oder Produkte über ihre Links kaufen.
Was sind Finfluencer?
Finfluencer sind Social-Media-Persönlichkeiten, die sich auf Finanzthemen spezialisiert haben. Sie nutzen Plattformen wie YouTube, Instagram, TikTok oder Podcasts, um Inhalte rund ums Investieren, Sparen, ETFs oder Trading zu teilen. Der Begriff setzt sich zusammen aus „Finance“ und „Influencer“. Die Zielgruppe? Junge Erwachsene, Berufseinsteiger und Kleinanleger – Menschen, die nach finanzieller Bildung suchen, aber oft wenig Vorkenntnisse haben.
Einnahmequellen der Finfluencer
So viel verdienen Finfluencer wirklich an Ihnen – das lässt sich nur verstehen, wenn man ihre Einkommensquellen kennt. Zu den wichtigsten gehören:
- Affiliate-Links: Viele Finfluencer bewerben Broker, Trading-Apps oder Kreditkarten. Wenn ein Nutzer über den persönlichen Link ein Konto eröffnet, erhält der Finfluencer eine Provision – teils 50 bis 200 Euro pro Abschluss.
- Sponsored Content: Unternehmen bezahlen für gesponserte Beiträge, in denen ihre Finanzprodukte vorgestellt werden. Hier können pro Beitrag mehrere Tausend Euro fließen, je nach Reichweite.
- Produktverkäufe: E-Books, Online-Kurse oder Webinare – Finfluencer verkaufen oft eigene Produkte. Der Gewinn liegt hier bei bis zu 90 % des Verkaufspreises.
- YouTube-Werbung: Wer ein Finanzvideo auf YouTube schaut, sieht in der Regel Werbespots – das generiert Einnahmen. Im Finanzbereich liegt der CPM (Cost per Mille) mit 10–30 Euro besonders hoch.
- Beratungsleistungen und Coaching: Manche Finfluencer bieten persönliche Coachings oder Investmentberatung an, oft mit hohen Stundensätzen.
Die Wahrheit: So viel verdienen Finfluencer wirklich an Ihnen
So viel verdienen Finfluencer wirklich an Ihnen – konkret bedeutet das: Für jeden Klick auf einen Affiliate-Link, für jede Produktbuchung oder Teilnahme an einem Webinar generieren Finfluencer Einnahmen. Bei einer erfolgreichen Empfehlung für einen Broker verdienen sie bis zu 200 Euro – während Sie womöglich ein langfristig ungeeignetes Finanzprodukt nutzen.
Besonders kritisch: Manche Finfluencer empfehlen riskante Investments wie CFDs oder Kryptowährungen, nicht weil sie von der Qualität überzeugt sind, sondern weil die Vergütung hier besonders hoch ist. Das bedeutet: So viel verdienen Finfluencer wirklich an Ihnen, wenn Sie einem möglicherweise schlecht recherchierten Tipp folgen.
Transparenz oft mangelhaft
Ein großes Problem ist die fehlende Kennzeichnung. Nicht jeder Finfluencer weist offen auf die kommerziellen Interessen hin. Während Werbung gesetzlich kennzeichnungspflichtig ist, bleibt vieles schwammig formuliert: „Ich nutze diesen Broker selbst“ kann ein lukrativer Affiliate-Deal sein.
Daher sollten sich Nutzer immer fragen: So viel verdienen Finfluencer wirklich an Ihnen – und warum empfehlen sie ausgerechnet dieses Produkt?
Tipps für den kritischen Umgang
- Hinterfragen Sie jede Empfehlung. Prüfen Sie unabhängige Quellen und informieren Sie sich zusätzlich.
- Achten Sie auf die Kennzeichnung. Steht „Werbung“ oder „Anzeige“ dabei?
- Schauen Sie ins Impressum. Seriöse Finfluencer geben ihre Firma und rechtliche Struktur an.
- Vergleichen Sie Produkte. Nicht alles, was ein Finfluencer empfiehlt, ist objektiv das Beste.
So viel verdienen Finfluencer wirklich an Ihnen – diese Frage ist entscheidend, wenn Sie fundierte Finanzentscheidungen treffen wollen. Finfluencer können unterhaltsam und informativ sein, doch sie sind auch Unternehmer mit klaren kommerziellen Zielen. Transparenz, kritisches Denken und eigene Recherche sind unerlässlich, um nicht nur deren Einnahmen zu maximieren – sondern Ihre eigenen.