Mobbing am Arbeitsplatz: So können Betroffene handeln

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Was ist Mobbing am Arbeitsplatz?

Mobbing bezeichnet systematische und wiederholte Angriffe auf eine Person, die darauf abzielen, sie zu demütigen, zu isolieren oder ihre Arbeitsleistung zu beeinträchtigen. Dies kann sich in Form von Beleidigungen, Ausgrenzung, unfairer Behandlung oder subtilen Schikanen äußern. Mobbing ist ein ernstzunehmendes Problem, das in allen Branchen und Hierarchiestufen vorkommen kann.


Ursachen von Mobbing

Die Ursachen für Mobbing am Arbeitsplatz sind oft komplex und vielschichtig. Häufig entstehen Konflikte aus Neid, Konkurrenzdenken oder Machtkämpfen zwischen Kollegen oder Vorgesetzten. Auch ein schlechtes Betriebsklima mit unklaren Regeln und schwacher Führung kann Mobbing begünstigen. Manchmal reichen auch kleine Missverständnisse, die sich über Zeit aufschaukeln und schließlich in systematisches Mobbing übergehen.


Folgen von Mobbing am Arbeitsplatz

Mobbing hat schwerwiegende Folgen für die Betroffenen: Psychische Beschwerden wie Angstzustände, Depressionen und Schlafstörungen sind häufige Reaktionen. Hinzu kommen oft körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Magenprobleme oder Herz-Kreislauf-Beschwerden. Auch die Leistungsfähigkeit leidet, wodurch sich der Stress weiter verstärken kann. Langfristig führt Mobbing oft zu sozialer Isolation und einem massiven Vertrauensverlust gegenüber Kollegen und Vorgesetzten.


Maßnahmen gegen Mobbing am Arbeitsplatz

Für Betroffene von Mobbing ist es entscheidend, frühzeitig zu handeln. Eine sorgfältige Dokumentation aller Vorfälle hilft, Muster zu erkennen und sich gegebenenfalls zu wehren. Gespräche mit Vertrauenspersonen wie dem Betriebsrat, einer Führungskraft oder Kollegen können erste Schritte zur Konfliktlösung sein. Falls notwendig, sollte auch externe Hilfe durch Fachberatungsstellen, Betriebsärzte oder Psychologen hinzugezogen werden. In schweren Fällen kann juristische Unterstützung helfen, die eigenen Rechte durchzusetzen.

Unternehmen können Mobbing vorbeugen, indem sie klare Regeln für respektvolles Miteinander aufstellen, regelmäßige Schulungen anbieten und eine offene Gesprächskultur fördern. Führungskräfte sollten Konflikte frühzeitig erkennen und gezielt deeskalieren.


Literaturempfehlungen

  • Heinz Leymann: „Mobbing – Psychoterror am Arbeitsplatz und wie man sich dagegen wehren kann“ (Rowohlt)
  • Carsten Lüdtke: „Mobbing am Arbeitsplatz: Erkennen, Abwehren, Vorbeugen“ (Springer)
  • Martin Seligman: „Flourish – Wie Menschen aufblühen“ (Piper)
  • Sabine Asgodom: „Jeder ist seines Glückes Schmied“ (dtv)

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