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Mikrojobs in Deutschland liegen im Trend. Studenten, Pensionisten und Menschen die einen Nebenverdienst suchen bieten sie an.

Foto: sxc.hu

Von Mikrojobs spricht man, wenn es sich um kleine Aufgaben handelt, die für wenig Geld (5 bis 10 Euro) rasch von einer anderen Person ausgeführt werden können. Zwar sind die meisten Mikrojobs im Internet angesiedelt, doch es gibt auch andere, wie Rasenmähen oder Autowaschen.

Kleinste Funktionen kennzeichnen diese Tätigkeiten.

 

Meist kann man in wenigen Minuten oder sogar Sekunden mit einem Ergebnis rechnen. Zu diesen Mikrojobs in Deutschland zählen unter anderem:

Herstellen von Kontakten zu Webseiten
Öffnen von Mails
Versenden von Mails
Internetrecherche
Datenerfassung
kleinere Textarbeiten, wie Postings in Social Networks
Beantworten von Anfragen
Einträge in Verzeichnissen
Clickworker (Anklicken von Webseiten zu Korrektur- und Recherchezwecken)
Logoerstellung
Video-Intro-Erstellung
digitale Bildbearbeitung
Umfragen, Interviews
Zusendung von Botschaften per SMS aber auch
Sänger von Geburtstagsständchen oder
Kerzenanzünder im Kölner Dom
Rasenmähen
Autowaschen

und noch einige mehr.

Der Verdienst, den man mit Mikrojobs in Deutschland erzielen kann, entspricht einem Hinzuverdienst. Viele kleine Aktivitäten führen zur Erledigung eines Mikrojobs, entsprechend gibt es nur Bruchteile von Eurocents bis hin zu zwei, drei Euros dafür. Damit liegt die Entlohnung im Taschengeldbereich eines Grundschülers. Bis zu zwanzig Euro lassen sich auf diese Weise stündlich mit einem Mikrojob verdienen, wenn der Jobber schon einiges an Erfahrung mitbringt und in der Lage ist, die Aufgaben kontinuierlich und zügig zu erledigen.

Vergleichbar ist der Mikrojob mit einer Tätigkeit am Fließband. Zwar kann man jederzeit aussteigen, allerdings muss dann mit Verdiensteinbußen gerechnet werden. Die Arbeit selbst wird weiterhin benötigt und von den anderen Mikrojobbern übernommen, unabhängig davon, ob jemand das „Team“ verlässt. Dadurch ist auch jederzeit ein erneuter Einstieg möglich.

Die Vor- und Nachteile von Mikrojobs in Deutschland

Mikrojobs in Deutschland eignen sich für jeden, der sonst keinen Verdienst hat, um überhaupt ein Einkommen zu erzielen. Vorteilhaft sind die Arbeit von zu Hause aus in jeder Bekleidung, also auch im Schlabber-Look, sowie die freie Zeiteinteilung. Um nennenswert zu verdienen, muss ein Mikrojobber meist mehr Zeit aufwenden als ein Arbeitnehmer im Angestelltenverhältnis.

Durch den hohen Zeiteinsatz hat aber der Mikrojobber  kaum noch ein Privatleben und wird aus der Gemeinschaft gedrängt. Er kann nicht individuell und selbstbestimmt leben. Als Arbeitsalternative im Alltag müssen sich die Mikrojobs in Deutschland strukturell noch deutlich ändern.